Aktien Frankfurt: Showdown in USA hält Börsen in Schach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Einen Tag vor dem Showdown um die
US-Präsidentschaft sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum
Wochenauftakt keine neuen Wetten mehr eingegangen. Nach einer von
Verlusten geprägten Vorwoche lag der Leitindex Dax am
Montag gegen Mittag mit 19.272 Zählern moderat im Plus. Auch an der
Wall Street werden zum Wochenauftakt keine größeren Kurssprünge mehr
erwartet.
"Die Nervosität vor der US-Wahl ist überall spürbar - auch an den
Finanzmärkten", hieß es in einem Kommentar des Brokers eToro.
Zumindest kurzfristig berge die Wahl die Gefahr starker Schwankungen
an den Börsen. Daher hätten die Anleger bereits in der Vorwoche die
Risiken reduziert und Aktien verkauft. "Die Wall Street verzeichnete
den heftigsten Ausverkauf seit neun Wochen".
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte legte um 0,4
Prozent auf 26.632 Punkte zu. Der EuroStoxx 50 als
Leitindex der Eurozone zeigte sich gut behauptet.
Bei den Einzelwerten im Dax setzten Anleger auf Siemens Energy
. Die Papiere des Energietechnikherstellers erklommen
ein weiteres Rekordhoch. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr
als verdreifacht.
Unter den Nebenwerten stiegen Süss Microtec um knapp
3 Prozent. Der Hersteller von Anlagen für die Chip-Fertigung baut
die Kapazitäten in Taiwan aus.
Evotec -Aktien sprangen um fast 8 Prozent nach oben.
Der Wirkstoffentwickler für die Pharmaindustrie legt am Mittwoch
Geschäftszahlen vor. Anfang August waren die Papiere nach einer
Gewinnwarnung eingebrochen.
Aktien von Fresenius Medical Care (FMC ) stiegen um
2,5 Prozent. Hier winken nach Aussage von Händlern höhere
Erstattungen für Dialysedienste bei Nierenerkrankungen in den USA.
Die Anteile des Düngemittelproduzenten K+S verteuerten
sich um 3,5 Prozent. Einem Bericht zufolge könnte Belarus die
Produktion von Kali reduzieren, womit sich das Angebot verknappen
könnte./bek/stk