Aktien New York: Dow fällt unter 40 000 Punkte - Nasdaq mit Gewinnen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen zeigen sich zum Wochenstart in
unterschiedlicher Verfassung. Während andere Indizes am Montag
zulegten, geriet der Leitindex Dow Jones Industrial
nach einem Rekord im frühen Handel in den Rückwärtsgang. Zwei
Stunden vor Schluss stand er 0,27 Prozent tiefer bei 39 894,38
Punkten. Er rutschte damit wieder unter die 40 000-Punkte-Marke, die
er in der vergangenen Woche erstmals überwunden hatte.
Der marktbreite S&P 500 legte am Montag um 0,19
Prozent auf 5313,32 Zähler zu. Noch etwas mehr Schwung kam im
Technologiesektor auf: Der von dieser Branche geprägte Nasdaq 100
stieg um 0,62 Prozent auf 18 661,23 Punkte. Ihm
gelang zwischenzeitlich über 18 700 Punkten ein Rekord. Nur der S&P
500 war knapp an einer Bestmarke gescheitert.
Im Technologiesektor bereiten sich die Anleger auf die Zahlen ihres
Künstliche-Intelligenz-Favoriten Nvidia vor, die am
Mittwoch nach Börsenschluss erwartet werden. Die Aktien des
Prozessorherstellers legten um 2,5 Prozent zu, auch angetrieben von
einer positiven Analystenstimme von Barclays Bank. Außerdem
profitieren die Aktien des Chip-Wettbewerbers Micron
mit 3,1 Prozent Plus davon, dass das Investmenthaus Morgan Stanley
seine bislang negative Haltung zur Aktie aufgab.
Auf einem Treffen mit Investoren hatte sich die Großbank JPMorgan
ein wenig optimistischer als bisher zum erwarteten
Zinsüberschuss in diesem Jahr geäußert. Nach anfänglichen Gewinnen
drehten die Aktien jedoch ins Minus. Institutschef Jamie Dimon hatte
gesagt, zu aktuellen Preisen würde die Bank nicht viele eigene
Aktien zurückkaufen. Mit einem Abschlag von drei Prozent waren sie
Schlusslicht im Dow.
Daneben rücken die Aktien von Bergwerksgesellschaften in den Fokus
der Anleger. Sowohl der Goldpreis als auch der Kupferpreis
erreichten am Montag Höchstmarken. Die Kupferminenaktie Southern
Copper stieg um drei Prozent auf ein Rekordhoch,
während die Papiere von Unternehmen wie Freeport-McMoran
, Barrick Gold und Newmont
um 0,9 bis 1,7 Prozent zulegten.
Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown sagte, Gold sei wegen
geopolitischer Unsicherheiten als sicherer Hafen gefragt, nachdem
der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sein Außenminister beim
Absturz ihres Hubschraubers im Iran ums Leben gekommen waren. Das
Unglück sorgte im Nahen Osten für Verunsicherung, wovon Gold als
sicher empfundene Anlage oft profitiert. Der Kupferpreis wurde von
möglichen Angebotsengpässen nach oben getrieben./tih/he