, boerse-express

News aus dem Börse Express PDF vom 02.11.2023 (I'm back, sagt der Bulle - (Tolle) Zahlen von AT&S, Andritz und Verbund - News von Amag, ams-OSRAM, Erste Group, Palfinger, RHI Magnesita - Wolfgang Matejka und die Zeit nach Mitternacht - der Heilige Gral de

I’m back, sagt der Bulle

Die Hoffnung, dass in den USA möglicherweise der Zinsgipfel erreicht ist, beflügelt heute die Aktienkurse: Die Fed hatte zuvor die Leitzinsen (erneut) unverändert belassen. Da konnten sich positive Quartalszahlen so richtig entfalten - positiv im Relation zur Erwartungshaltung. AT&S etwa erlitt zwar einen deutlichen Ertragseinbruch, aber eben auch (deutlich) weniger als erwartet ... und die Aktie legt zweistellig zu. Auch die Zahlenleger Andritz und Verbund enttäuschen nicht - mehr im News-Bereich.

 

Soll / Ist Andritz erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 2,10 Milliarden Euro (+11,3%), ein EBITDA von 217,5 Mio. Euro (+11,6%) ein EBIT von 164,2 Mio. (20,6%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von 124,6 Mio. Euro (+23,8%) - entsprechend 1,25 Euro je Aktie (nach 1,01). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 2,04 Mrd. Euro, das EBITDA bei 208,0 Millionen, das EBIT bei 166,5 Mio. und der Überschuss wurde mit 114,4 Millionen erwartet. In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 6,21 Mrd. Euro (+19,3%), ein EBITDA von 632,8 Mio. Euro (+13,8%), ein EBIT von 472,7 Mio. (+25,2%) und einen Überschuss von 351,6 Mrd. Euro (+31,2%) - entsprechend 3,53 Euro je Aktie (nach 2,70). Aktuell gibt es von Analysten 9 Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 69,5 Euro - Potenzial: plus 65 Prozent.

 

Soll / Ist AT&S erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2023/24 einen Umsatz von 452,2 Millionen Euro (-20,3%), ein EBITDA von 141,6 Mio. Euro (-20,4%) ein EBIT von 73,2 Mio. (-32,5%) und einen Überschuss von 51,0 Mio. Euro (-60,2%) - entsprechend 1,20 Euro je Aktie (nach 3,17). Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 436,0 Mio. Euro, das EBITDA bei 100,0 Millionen, das EBIT bei 36,5 Mio. und der Überschuss wurde mit 8,84 Millionen erwartet. In Summe der ersten zwei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 813,9 Millionen Euro (-23,9%), ein EBITDA von 216,5 Mio. Euro (-31,3%), ein EBIT von 81,6 Mio. (-55,0%) und einen Überschuss von 48,5 Mrd. Euro (-78,4%) - entsprechend 1,02 Euro je Aktie (nach 5,52). Aktuell gibt es von Analysten 5x Kaufen, 3x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 49,0 Euro - Potenzial: plus 107 Prozent.

 

Soll / Ist Verbund erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 3,10 Milliarden Euro (+7,5%), ein EBITDA von 1,29 Mrd. Euro (+133%) ein EBIT von 1,16 Mrd. (+165%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von 693,4 Mio. Euro (+179%) - entsprechend 2,00 Euro je Aktie (nach 0,71). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 3,3 Mrd. Euro, das EBITDA bei 1,16 Milliarden, das EBIT bei 1,03 Mrd. und der Überschuss wurde mit 683,0 Millionen erwartet. In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 9,79 Mrd. Euro (+28,5%), ein EBITDA von 3,55 Mrd. Euro (+83,6%), ein EBIT von 3,15 Mrd. (+94,0%) und einen Überschuss von 1,98 Mrd. Euro (+85,9%) - entsprechend 5,70 Euro je Aktie (nach 3,07). Aktuell gibt es von Analysten 5x Kaufen, 4x Halten und 2x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 80,5 Euro - Potenzial: minus 2 Prozent.

 

Mitternacht ist vorüber (Wolfgang Metajka)

Reihenweise ­historische Tiefstkurse. ­Abwärtskurs­spiralen ­profitabler ­Unternehmen. Dividenden-­Renditen auf ­Höchstniveaus und das bei ­Unternehmen, die ihre ­Dividenden auch bezahlen.

 

Den heiligen Gral gibt es

Widerspricht aber der Idee der ­meisten Anleger.

 

Künstliche Intelligenz: Mit dem AI Act der Welt einen Schritt voraus

Eine gut durchdachte Regulierung ist kein Hindernis für Innovation, sondern bietet Unternehmen einen klaren Rahmen, um attraktive ­Produkte zu ­entwickeln.

 

Sanofi stolpert über Investitionen – defensiver Einstieg

Das Discount-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PC0NS69 bringt beim Kaufpreis von 76,39 Euro einen maximalen Gewinn von 3,61 Euro oder 12,1 Prozent p.a. ein, wenn die Aktie am 15.3.24 zumindest auf Höhe des Caps von 80 Euro schließt, ansonsten erhalten Anleger eine Aktienlieferung.

Die länger laufende, aber ansonsten baugleiche Strategie mit Bewertungstag 21.6.24 gibt’s bei der HVB unter der ISIN DE000HC309C1: Bei einem Cap von 80 Euro und einem Preis von 73,98 Euro liegt die Renditechance bei 6,02 Euro oder 12,5 Prozent p.a. Im negativen Szenario Aktienlieferung

 

Anlage-Idee: Berenberg legt Absolute-Return-Fonds auf

Trading-Idee: Palladium - Abwärtsbewegung intakt

Trading-Idee: Hannover Rück - weiter bullish

Anlage-Idee: Hunger auf mehr – Fast-Food im Fokus

Trading-Idee: Netflix: Ausbruch aus dem Trendkanal

 

Life Style

Alex Kristan: „50 Shades of Schmäh“

Stadthalle Graz: Schlagerparty

Eröffnung des „House of Strauss"

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. Kepler Cheuvreux bestätigt für Amag die Empfehlung Reduzieren - und reduziert das Kursziel von 27,0 auf 25,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 28,3 Euro - durchschnittliches Kursziel: 32,06 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt für ams-OSRAM die Empfehlung Reduzieren - und reduziert das Kursziel von 6,1 auf 2,7 CHF. Nun das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 3,223 CHF - durchschnittliches Kursziel: 6,33 CHF. Autonomous Research bestätigt für Erste Group die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 40,2 auf 41,4 Euro. Letzter Schlusskurs: 33,68 Euro - durchschnittliches Kursziel: 46,2 Euro.Citigroup bestätigt die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 40,0 auf 41,5 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt das Kaufen - und erhöht das Kursziel von 48,7 auf 49,1 Euro. Deutsche Bank bestätigt für Palfinger die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 43,0 auf 36,0 Euro. Nun nicht mehr das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 22,0 Euro - durchschnittliches Kursziel: 29,88 Euro. RBC Capital bestätigt für RHI Magnesita die Empfehlung Sektor-Performer - und reduziert das Kursziel von 3100 auf 2800 Pence. Letzter Schlusskurs: 2564 Pence - durchschnittliches Kursziel: 3450,83 Pence.< »Branche/Standort. Bürokratische Hürden und hohe Energiekosten belasten nach Darstellung der Autobranche auch die Zulieferer und beeinflussen deren Investitionspläne. Bei einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) unter mittelständischen Mitgliedern gab mehr als ein Drittel der Betriebe an, geplante Investitionen aus Deutschland ins Ausland zu verlagern. Ihr Anteil habe sich von 22 Prozent bei einer ähnlichen Umfrage vor rund einem Jahr auf nun 35 Prozent erhöht. Investitionsziele sind demnach vor allem andere EU-Länder, aber auch Asien und die USA. Weitere 14 Prozent gaben demnach an, Investitionen ganz zu streichen. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Oktober auf bereits niedrigem Niveau weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel nach einer zweiten Umfragerunde zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 43,1 Zähler. Ein vorläufiges Ergebnis wurde damit um 0,1 Punkte nach oben revidiert. »Internationale Unternehmensnews. Der britische Telekommunikationsanbieter BT Group hat dank Preiserhöhungen in seinem Glasfasergeschäft mehr Umsatz und operativen Gewinn eingefahren. Der Umsatz vor Sondereffekten des zweiten Geschäftsquartals (per Ende September) stieg um zwei Prozent auf rund 5,3 Milliarden britische Pfund (rund 6 Mrd Euro), wie die Beteiligung (12%) der Deutschen Telekom mitteilte. Das bereinigte EBITDA legte um drei Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Pfund zu. Fresenius hat erneut ein starkes Quartal mit Zuwächsen bei Umsatz und Betriebsergebnis hinter sich. Nicht nur der eingeläutete Umbau des Konzerns wirkt. Auch verdienten Deutschlands größte Klinikgesellschaft Helios und die auf Nachahmermedikamente spezialisierte Tochter Kabi mehr als vor einem Jahr. Das Management hob daher seinen Ergebnisausblick für das Jahr an. Das bereinigte Ebit soll nun 2023 in etwa stabil bleiben. Zuvor wurde im schlimmsten Fall ein Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich nicht ausgeschlossen. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz um zwei Prozent auf knapp 5,52 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis fiel mit einem Plus von acht Prozent auf 519 Millionen Euro besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet. Unter dem Strich rutschte Fresenius wegen eines Bewertungseffektes ins Minus mit 406 Millionen Euro nach plus 321 Millionen Euro vor einem Jahr. Dies resultiert aus der anstehenden Dekonsolidierung des Blutwäschespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) , die nun für Dezember geplant ist. Der Modekonzern Hugo Boss sieht sich nach zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis im vergangenen Quartal auf Kurs für das laufende Jahr. Das Unternehmen bekräftigte bei der Vorlage der Zahlen seine Prognose für 2023. Der Umsatz soll um 12 bis 15 Prozent auf 4,1 Milliarden bis 4,2 Milliarden Euro steigen. Das EBIT soll um 20 bis zu 25 Prozent auf bis zu 420 Millionen Euro zulegen. Im dritten Quartal nahm der Umsatz um zehn Prozent auf gut eine Milliarde Euro zu. Dabei profitierte Hugo Boss von Zuwächsen in allen Regionen. Dank anhaltender Effizienzsteigerungen insbesondere im stationären Einzelhandel stieg das EBIT um 12 Prozent auf 103 Millionen Euro. Die stark gestiegenen Zinsen haben der niederländischen Großbank ING einen kräftigen Gewinnsprung eingebracht. Mit knapp zwei Milliarden Euro lag der Überschuss im dritten Quartal mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Die Erträge stiegen um fast ein Drittel auf 5,8 Milliarden Euro. Dabei legte der Zinsüberschuss um fast ein Viertel auf gut vier Milliarden Euro zu. Jetzt will die ING für 2,5 Milliarden Euro weitere eigene Aktien vom Markt zurückkaufen, nachdem sie ein Rückkaufprogramm über fast 1,6 Milliarden Euro im Oktober abgeschlossen hatte. Die Rückkehr der Reiselust und teure Tickets haben der Lufthansa im Sommer das zweitbeste Quartal ihrer Geschichte beschert. In den Monaten Juli bis September lag der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) bei fast 1,5 Milliarden Euro und damit fast ein Drittel höher als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Carsten Spohr sieht die Lufthansa damit auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von mindestens 2,6 Milliarden Euro zu erzielen. Ein florierendes Geschäft mit Medikamenten bei Diabetes und gegen Fettleibigkeit hat dem Pharmahersteller Novo Nordisk im dritten Quartal deutlich mehr Gewinn beschert. Unter dem Strich legte der Überschuss im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 22,5 Milliarden dänische Kronen (rund drei Milliarden Euro) zu. Der Erlös stieg wechselkursbereinigt um 38 und nominal um 29 Prozent auf 58,7 Milliarden Kronen. Der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum hat nach überraschend guten Geschäften im dritten Quartal seine Aussichten für den Gesamtjahreserlös angehoben. So soll nun ein neuer Rekordumsatz von rund 950 Millionen Euro erzielt werden. Bisher stand das Niveau aus dem Vorjahr von rund 917 Millionen Euro auf dem Plan. Bei der Profitabilität geht der Vorstand weiter von einer operativen Marge (Ebit) von rund 12 Prozent aus. Im dritten Quartal zog der Erlös um 5,7 Prozent auf 241,1 Millionen Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging wegen höherer Investitionen um 10,6 Prozent auf 30,3 Millionen Euro zurück. Eine strikte Kostenkontrolle und die Übernahme der Sprengnetter-Gruppe zahlt sich für den Internetportalbetreiber Scout24 aus. Der Konzernerlös der drei Monate bis Ende September stieg um 15,7 Prozent auf knapp 133 Millionen Euro. Wegen der geringeren Einbindung von externen Dienstleistern und besseren Kostenmanagements legte der operative Gewinn um 22,1 Prozent auf 78,1 Millionen Euro zu. Der Internetportalbetreiber geht in diesem Jahr nun von etwas besseren Ergebnissen aus. Zwar dürfte der Umsatz mit rund 14 Prozent nun einen Prozentpunkt weniger stark zulegen als bislang erwartet. Das bereinigte Ebitda soll um 19 bis 21 Prozent zulegen. Bisher hatte das Management 18 bis 19 Prozent auf dem Zettel. Wegen anhaltend schwacher Geschäfte mit der Windindustrie wird der Kohlefaserspezialist SGL Carbon fürs laufende Jahr etwas pessimistischer. Im Gesamtjahr peilt Unternehmen beim bereinigten EBITDA nun eher das untere Ende der Prognosespanne zwischen 160 und 180 Millionen Euro an. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sackte das bereinigte EBITDA im um 4,5 Prozent auf 130,0 Millionen Euro ab. Der Umsatz fiel um 3,8 Prozent auf 821,7 Millionen Euro. Der Öl- und Gasmulti Shell hat im dritten Quartal von höheren Raffineriemargen und gestiegenen Ölpreisen profitiert. Der Überschuss hat sich im Vergleich zum zweiten Quartal mit gut sieben Milliarden US-Dollar (6,6 Mrd Euro) mehr als verdoppelt. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern 6,7 Milliarden Dollar verdient.

Relevante Links: AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Andritz AG, VERBUND AG, AMAG Austria Metall AG, ams-OSRAM AG, Erste Group Bank AG, PALFINGER AG, RHI Magnesita NV, Deutsche Telekom AG, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Fresenius SE & Co. KGaA, HUGO BOSS AG, Deutsche Lufthansa AG, Pfeiffer Vacuum Technology AG, Scout24 SE, SGL Carbon SE, Hannover Rück SE, Netflix Inc.