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News aus dem Börse Express PDF vom 14.07.2022 (Die Parität ist da - Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Kontron (S&T), RHI Magnesita, s Immo, voestalpine, Wienerberger, Wolford - Krypto und Mica - Smart Mobility - Inflations-Schnippchen ...)

 

Euro-Schwäche hält an - die Parität ist da

Erstmals seit 20 Jahren kostet 1 Euro nur noch soviel wie 1 US-Dollar. Der Rückgang beträgt YTD mittlerweile 12 Prozent. Gründe sind die Nähe und stärkere Abhängigkeit vom Kriegsschauplatz Ukraine ... und vor allem die wesentlich zögerlichere Haltung der EZB, mit Zinserhöhungen gegen die Inflation vorzugehen.

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien: LBBW bestätigt für Amag die Empfehlung Verkaufen - und reduziert das Kursziel von 30,0 auf 28,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 28,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 35,42 Euro. Hauck & Aufhäuser bestätigt für Kontron (S&T) die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 28,5 auf 27,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 13,73 Euro - durchschnittliches Kursziel: 27,79 Euro. RBC Capital bestätigt für RHI Magnesita die Empfehlung Sektor-Performer - und reduziert das Kursziel von 3300 auf 2400 Pence. Letzter Schlusskurs: 1858 Pence - durchschnittliches Kursziel: 3700 Pence Deutsche Bank bestätigt für voestalpine die Empfehlung Halten - und reduziert das Kursziel von 35,0 auf 29,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 20,44 Euro - durchschnittliches Kursziel: 31,84 Euro. Morgan Stanley bestätigt für Wienerberger die Empfehlung Gleichgewichten - und reduziert das Kursziel von 37,0 auf 28,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 20,5 Euro - durchschnittliches Kursziel: 32,54 Euro.< »Flughafen Wien. Die Passagierzahlen auf Österreichs größtem Flughafen, dem Vienna International Airport, ist im vergangenen Juni noch rund 20 Prozent unter dem Vor-Coronaniveau von 2019 gelegen. Mit 2.400.515 Flugreisenden war das Passagieraufkommen aber drei Mal so hoch wie im selben Monat des Vorjahres. In der Flughafen Wien Gruppe, zu der auch die Flughäfen in Malta und Kosice gehören, war die Zahl der Reisenden mit 3.067.003 auch etwa drei Mal höher als im Juni 2021. Im gesamten Halbjahr zählte der Flughafen Wien knapp 9,24 Millionen Reisende. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2019 waren es 14,67 Millionen Passagiere. Dann kam der Corona-Einbruch: 2020 gab es im ersten Halbjahr nur mehr 5,01 Millionen Passagiere und 2021 zählte man überhaupt nur mehr 1,97 Millionen Flugreisende - nun wieder das dicke Plus auf 9,24 Millionen (+369,7 Prozent zu 2021).< »Kapsch TrafficCom wurde von der schwedischen Verkehrsbehörde (Trafikverket) mit der Umsetzung eines neuen Multi-Lane Free-Flow Systems (MLFF) in Göteborg beauftragt. Gemessen an der Anzahl der Mautstationen und Mautstellen ist das schwedische Projekt eines der größten städtischen Mautprojekte der Welt. Der Vertrag umfasst sowohl den Austausch aller bestehenden Maut- und Kontrollstellen (42 Mautstationen, 85 Maut- und Kontrollstellen) durch das neue MLFF-System von Kapsch TrafficCom als auch den technischen Betrieb für die vereinbarten 10 Jahre - und zwar rund um die Uhr.< »s Immo hat in den letzten Monaten ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen deutlich intensiviert. Dem wird nun auch von internationalen Rating-Agenturen Rechnung getragen: So konnte die S IMMO ihr Sustainalytics ESG Risk Rating von 21 auf 15 verbessern und wird nun als "Low Risk" eingestuft. Auch der dreiteilige ISS ESG QualityScore weist bei der letzten Bewertung vom 07.07.2022 mit einem Sprung von durchschnittlich 5,67 auf 2,67 signifikante Verbesserungen zum Vorjahr auf. Zudem konnte die S IMMO bereits zum Ende des letzten Jahres ihr MSCI ESG Rating von BBB auf A steigern.< »Wolford-Vorstand Andrew Thorndike und der Aufsichtsrat haben einvernehmlich das Vorstandsmandat zum 31. Juli 2022 beendet. Der Aufsichtsrat hat das Verfahren zur Bestellung eines neuen Vorstandsmitglieds eingeleitet. Bis zu dessen Bestellung wird das Vorstandsmitglied Silvia Azzali die Geschäfte als Alleinvorstand führen. < »Internationale ­Unternehmensnews: Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer trennt sich von seinem Testosteron-Geschäft. Das Männergesundheitsprodukt Nebido geht für einen Kaufpreis von bis zu 500 Millionen Euro an das Pharmaunternehmen Grünenthal. Das Medikament erzielte den Angaben zufolge 2021 einen Umsatz von 117 Millionen Euro. Die Deutsche Telekom verkauft die Mehrheit an ihrem Funkturmgeschäft an ein nordamerikanisches Investorenduo. Ein Anteil von 51 Prozent soll an den kanadischen Finanzinvestor Brookfield und den US-amerikanischen Infrastrukturinvestor Digital Bridge gehen. Der Unternehmenswert von GD Towers bezifferte die Deutsche Telekom auf 17,5 Milliarden Euro ohne Schulden und Barmittel. Den geschätzten Barmittelzufluss in Höhe von 10,7 Mrd. Euro will der Konzernnutzen, um den Schuldenberg ein Stück weit abbauen und sich noch schneller die Mehrheit an der Tochter T-Mobile US zu sichern. Höhere Kosten und weniger Einnahmen für seine Patente haben dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson das zweite Quartal verhagelt. Zwar stieg das um Umbaukosten bereinigte operative Ebit um gut ein Viertel auf 7,4 Milliarden schwedische Kronen (697 Mio Euro), allerdings hatten sich Analysten mehr erhofft. Der Quartalsumsatz kletterte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 62,5 Milliarden Kronen. Hierbei belastete der Rückzug aus dem Russland-Geschäft infolge des Ukraine-Krieges mit rund 1,2 Milliarden Kronen. < »Internationale ­Analysenews: Warburg Research hat Adidas von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 250 auf 195 Euro gesenkt. UBS hat BASF von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 52 auf 37 Euro gesenkt. UBS hat Evonik von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 33 auf 20 Euro gesenkt. Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Hugo Boss nach Eckdaten zum zweiten Quartal und einer Erhöhung des Jahresausblicks von 60 auf 62 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. UBS hat Wacker Chemie von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 205 auf 135 Euro gesenkt. <

Investmentfonds Österreich

Das österreichische Fondsvolumen der Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften (VWGs) ist seit Jahresbeginn 2022 um 12,8% auf rund 190,7 Mrd. Euro gesunken. Der Rückgang des Fondsvolumens ist auf die Börsenentwicklung zurückzuführen.

Neu am Start: SG Smart Mobility Index-Zertifikat (von Walter Kozubek ZertifikateReport-Herausgeber)

Die SG lanciert unter der ISIN DE000SH9YES5 ein Open-End-Indexzertifikat, das die Wertschöpfungskette der Smart-Mobility- Unternehmen weltweit investierbar macht.

So schlagen Sie der ­Inflation ein Schnippchen (Markus C. Zschaber, Gründer der V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft in Köln)

Inflationsraten von mehr als acht ­Prozent belasten nicht nur Verbraucher und große Teile der Wirtschaft – auch Anleger sehen sich einer großen Herausforderung entgegen: Wie können ­Vermögen in Zeiten einer hohen ­Inflation effektiv geschützt werden? Die Antwort ist nur auf den ersten Blick einfach: Aktien bieten Beteiligungen an Unternehmen und damit auch an deren Wachstum und künftigen Gewinnen. Doch der Teufel steckt im Detail!

Kryptos: Jede Regulierung ist besser als keine (Uwe Zimmer, Geschäftsführer z-invest GmbH, Köln)

Denn noch immer stehen viele auch große Investoren an der Seitenlinie und schauen sich die heftigen ­Bewegungen der Kryptoassets an. Sie steigen nicht ein, weil ihnen das Ganze zu neu, zu ungeheuer und vor allem zu ­unreguliert ist.

 

Aus dem Börse Express PDF vom 14.07. hier zum Download

 

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Relevante Links: AMAG Austria Metall AG, Kontron AG, Kontron AG, RHI Magnesita NV, voestalpine AG, Wienerberger AG, Flughafen Wien AG, Kapsch TrafficCom AG, S IMMO AG, Wolford AG, Bayer AG, Deutsche Telekom AG, Deutsche Telekom AG, T-Mobile US, Inc., adidas AG, BASF SE, Evonik Industries AG, HUGO BOSS AG, WACKER CHEMIE AG