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RZB-Börsenradio: 'Derzeit sind wenige aktive Investoren am Markt tätig'
Der erste Börsentag der neuen Woche ging versöhnlich zu Ende. Der DAX-Start in Richtung 6300 Punkte kam erst am Nachmittag zu stande. Grund: US-Daten. Ähnlich ging es auch dem ATX. Er ging 16,3 Punkte oder 0,65 Prozent fester bei 2.517,26 Punkten aus der Sitzung. Die Tops: Erste Group, Flughafen, Zumtobel. Die Flops: SBO, OMV, Intercell.
Die News: Der Porsche-Miteigentümer und Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch hat sein Vermächtnis geregelt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" am Wochenende berichtet, hat Piëch sein milliardenschweres Imperium auf zwei österreichische Privatstiftungen übertragen. Die Agrana-Aktie ist fast acht Prozent gestiegen. Hintergrund: Südzucker hat die Prognosen erhöht. Strabag kauft in Tschechien zu. Und: Die Christ Water-Aktie verabschiedet sich von der Börse - die Wiener Börse hat nach der Übernahme und Eintragung ins Firmenbuch die Zulassung widerrufen.
Aktienmarkt-Analyst Christian Hinterwallner mit einem Wochenausblick: Von der bevorstehenden Fed-Sitzung erwartet er keine Änderung der Wortwahl. Erst Ende des Jahre, wenn erkennbar ist, wohin es mit der Konjunktur geht, könnte des zu Änderungen kommen. Des weiteren streicht Hinterwallner noch die Bekanntgabe der Auftragseingänge für dauerhafte Güter (Erwartung: Deutlicher Rückgang) und eine Fülle von Immo-Daten (angespannte Lage am Häusermarkt sollte sich bestätigen) hervor. HInsichtlich des Marktes generell, macht der Aktienmarkt-Stratege darauf aufmerksam, dass die Volumina deutlich rückläufig sind und eine sehr hohe Korrelation der Aktienmarkt-Titel untereinander festzustellen ist. "Das spricht dafür, dass derzeit sehr wenige aktive Investoren am Markt tätig sind, sondern eher technisch getriebene Maschinen das Marktgeschehen bestimmen", so Hinterwallner. Er sieht weiterhin Korrekturpotenzial in den nächsten Wochen. Seiner Meinung wird sich weiter bestätigen, dass das Konjunkturmomentum in den nächsten Monaten nach unten zeigt. "Das wird früher oder später auch an den Aktienmärkten wieder zum Thema werden".
Der DAX machte seine Verluste vom Freitag mehr als wett und schloss mit plus 1,37 Prozent auf 6.294,58 Punkten. Die größten Gewinner: K+S, BMW, MAN. Die größten Verlierer: Linde, ThyssenKrupp, Metro.
Hinterwallner zu der Irland-Thematik, die noch am Freitag die Märkte negativ beeinflusst hat: "Irland ist sicher ein wunder Punkt. Der Markt ist skeptisch hinsichtlich der Fähigkeit Irlands, das Rettungspaket für das irische Finanzsystem zu stemmen. Ein weiteres Indiz darüber, wie es Irland wirklich geht wird es morgen geben. Dann wird eine Anleihe begeben. Wir glauben schon, dass letztendlich Irland zu keinen Ausfall führen wird. Irland ist so gut wie ausfinanziert. Kurzfristig ist aber nicht auszuschliessen, dass sich der Newsflow hier noch verschlechtert".
Die internationalen News: Daimler rechnet nicht mit einer schnellen Erholung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes. Die Nutzfahrzeug-Sparte von VW will in den chinesischen Markt vordringen und ein Modell für die Schwellenländer einführen. Das Interesse der Kunden nach dem neuen ePost-Brief ist laut Darstellung der Deutschen Post enorm. Der Hersteller von Solarzellen Q-Cells hat sich nach eigenen Angaben mit der chinesischen LDK Solar Co auf eine vorzeitige Rückzahlung eines vor zwei Jahren gewährten Darlehens und eine Anpassung des bestehenden Liefervertrags für Solarwafer geeinigt (zu Wort kommt die Kommunikationschefin). Südzucker schaut optimistischer auf das Gesamtjahr und hebt die Prognosen an (auch Tochter Cropenergies zog nach, zu Wort kommt der CFO).
Cornelia Frey gibt ein Update zum Goldanstieg. Abschliessend gibt es noch Marktberichte zu Eurostoxx50 und FTSE 100, die beide freundlich aus der Sitzung gingen.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio .
Das RZB-Börsenradio liefert Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und den wichtigsten europäischen Börsenplätze. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19.00h, abrufbar.
Die News: Der Porsche-Miteigentümer und Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch hat sein Vermächtnis geregelt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" am Wochenende berichtet, hat Piëch sein milliardenschweres Imperium auf zwei österreichische Privatstiftungen übertragen. Die Agrana-Aktie ist fast acht Prozent gestiegen. Hintergrund: Südzucker hat die Prognosen erhöht. Strabag kauft in Tschechien zu. Und: Die Christ Water-Aktie verabschiedet sich von der Börse - die Wiener Börse hat nach der Übernahme und Eintragung ins Firmenbuch die Zulassung widerrufen.
Aktienmarkt-Analyst Christian Hinterwallner mit einem Wochenausblick: Von der bevorstehenden Fed-Sitzung erwartet er keine Änderung der Wortwahl. Erst Ende des Jahre, wenn erkennbar ist, wohin es mit der Konjunktur geht, könnte des zu Änderungen kommen. Des weiteren streicht Hinterwallner noch die Bekanntgabe der Auftragseingänge für dauerhafte Güter (Erwartung: Deutlicher Rückgang) und eine Fülle von Immo-Daten (angespannte Lage am Häusermarkt sollte sich bestätigen) hervor. HInsichtlich des Marktes generell, macht der Aktienmarkt-Stratege darauf aufmerksam, dass die Volumina deutlich rückläufig sind und eine sehr hohe Korrelation der Aktienmarkt-Titel untereinander festzustellen ist. "Das spricht dafür, dass derzeit sehr wenige aktive Investoren am Markt tätig sind, sondern eher technisch getriebene Maschinen das Marktgeschehen bestimmen", so Hinterwallner. Er sieht weiterhin Korrekturpotenzial in den nächsten Wochen. Seiner Meinung wird sich weiter bestätigen, dass das Konjunkturmomentum in den nächsten Monaten nach unten zeigt. "Das wird früher oder später auch an den Aktienmärkten wieder zum Thema werden".
Der DAX machte seine Verluste vom Freitag mehr als wett und schloss mit plus 1,37 Prozent auf 6.294,58 Punkten. Die größten Gewinner: K+S, BMW, MAN. Die größten Verlierer: Linde, ThyssenKrupp, Metro.
Hinterwallner zu der Irland-Thematik, die noch am Freitag die Märkte negativ beeinflusst hat: "Irland ist sicher ein wunder Punkt. Der Markt ist skeptisch hinsichtlich der Fähigkeit Irlands, das Rettungspaket für das irische Finanzsystem zu stemmen. Ein weiteres Indiz darüber, wie es Irland wirklich geht wird es morgen geben. Dann wird eine Anleihe begeben. Wir glauben schon, dass letztendlich Irland zu keinen Ausfall führen wird. Irland ist so gut wie ausfinanziert. Kurzfristig ist aber nicht auszuschliessen, dass sich der Newsflow hier noch verschlechtert".
Die internationalen News: Daimler rechnet nicht mit einer schnellen Erholung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes. Die Nutzfahrzeug-Sparte von VW will in den chinesischen Markt vordringen und ein Modell für die Schwellenländer einführen. Das Interesse der Kunden nach dem neuen ePost-Brief ist laut Darstellung der Deutschen Post enorm. Der Hersteller von Solarzellen Q-Cells hat sich nach eigenen Angaben mit der chinesischen LDK Solar Co auf eine vorzeitige Rückzahlung eines vor zwei Jahren gewährten Darlehens und eine Anpassung des bestehenden Liefervertrags für Solarwafer geeinigt (zu Wort kommt die Kommunikationschefin). Südzucker schaut optimistischer auf das Gesamtjahr und hebt die Prognosen an (auch Tochter Cropenergies zog nach, zu Wort kommt der CFO).
Cornelia Frey gibt ein Update zum Goldanstieg. Abschliessend gibt es noch Marktberichte zu Eurostoxx50 und FTSE 100, die beide freundlich aus der Sitzung gingen.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio .
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