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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD kann 1,3030 nicht durchbrechen Heftig angetestet wurde gestern die Chartmarke bei 1,3030. Ein endgültiger Durchbruch Richtung 1,3100 konnte jedoch nicht gelingen. Spekulationen über weitere US-Dollar Stützungskäufe durch Japan scheinen doch auch Auswirkungen auf EUR/USD zu haben. Obwohl sich die Ausgangssituation für den Euro in den letzten Tagen gebessert hat, bremst sich das Währungspaar EUR/USD bei Kursen über 1,3000 ein. Trading Range für heute: 1,2900-1,3030

Japan schützt mit Devisen-Interventionen seinen Export: USD/JPY hält sich über 85,00

Negative wirtschaftliche Folgen der massiven Yen-Aufwertung werden als Rechtfertigung der japanischen US-Dollar Stützungskäufe (und Yen Verkäufe) genannt. Immerhin hatte der Yen seit Mai diesen Jahres um gut 15 Prozent gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Der ohnehin seit Jahren angeschlagene Wirtschaftsmotor Japans hat mit den Exportnachteilen durch den starken Yen schwer zu kämpfen. Ob die Interventionen dauerhaft Erfolg haben wird, ist mehr als fraglich. Fakt ist, dass Japan ohne Mithilfe der anderen großen Volkswirtschaften agiert. Die USA oder Europa haben in Anbetracht der niedrigen Wachstumsraten definitiv kein Interesse an einer starken Heimwährung. Schon bei der letzten Inverventionserie Japans im Jahr 2004 hatten die Aktionen letztendlich in spekulativen Gegenattacken und in einer starken Aufwertung des japanischen Yen gemündet.

Zinsen

Rentenmarkt durch hohe US-Einfuhrpreise belastet Marktteilnehmer halten sich beim Anleihenhandel im Moment mit größeren Positionen zurück. Der Handel ist im Moment auf Warteposition. Indes haben hohe US-Einfuhrpreise die Anleihenkurse belastet und zu Renditesteigerungen bei Bundesanleihen geführt. Auch die Swapsätze haben von gestern auf heute wieder leicht angezogen; die 10-Jahres Interbanken Swapsätze notieren bereits bei über 2,70 Prozent.