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JoWooD legt Halbjahresbericht am 30. September vor
Der strudelnde Computerspielentwickler JooWood legt seinen Halbjahresbericht am 30. September vor, hiess es heute, Dienstag, aus dem Unternehmen auf APA-Anfrage. Das börsenotierte Unternehmen musste die Veröffentlichung einen Monat nach hinten schieben. Aufgrund des generellen Einbruchs des Computerspielemarkts habe sich das im November 2009 herausgebrachte Spiel "Yoga" für die Nintendo-Konsole "Wii" schlechter verkauft als erwartet. Nun nehmen die Wirtschaftsprüfer von PriceWaterhouseCoopers (PwC) die Buchwerte noch einmal unter die Lupe, "um ein realistisches Bild unserer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu geben", sagte JoWooD-Sprecher Philipp Brock zur APA.
Für das erste Halbjahr 2010 erwartet JoWooD laut einer Ad-hoc-Mitteilung vom 18. August einen "beträchtlichen Verlust". Die hoch das Minus ausfallen wird, konnte Brock heute noch nicht sagen. Im ersten Quartal 2010 war der Umsatz auf die Hälfte abgesackt, damals hatte JoWooD einen operativen Verlust von 575.000 Euro eingefahren.
Das Spiel "Yoga" war eigentlich als Longseller gedacht, habe sich aber in den vergangenen Monaten "anhaltend schwach" entwickelt. Im Handel habe das Spiel gut platziert werden können, das Problem sei der Verkauf an die Endkunden gewesen, so Brock.
Auch der Konzernabschluss für das Jahr 2009 werde, "soweit erforderlich", neuerlich überprüft. Man habe aber nicht vor, den Jahresbericht "ganz auseinanderzureissen", an den Zahlen werde sich "aus derzeitiger Sicht" wahrscheinlich nichts ändern. Laut Pflichtmitteilung vom August geht es um "Unklarheiten bezüglich der korrekten Periodenzuordnung von Erträgen und Aufwendungen".
Der Konzernabschluss 2009 war von den damals zuständigen Wirtschaftsprüfern der SOT Wirtschaftsprüfung GmbH nur mit einem eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Prüfer konnten zwei im Konzernabschluss enthaltene Verkaufsgeschäfte der Konzerntochter Dreamcatcher Inc nicht abschliessend beurteilen. Möglicherweise könnte sich auch das Konzernergebnis 2009 deutlich verringern.
Die Dreamcatcher-Geschäfte seien aber nicht Grund für die neuerliche Überprüfung durch PwC, betonte Brock heute erneut. Auch nicht der Rücktritt des Ex-Firmenchefs Albert Seidl Ende April. Dieser hatte sein Ausscheiden damals mit persönlichen Gründen begründet.
Zehn Tage vor der Veröffentlichung des wohl tiefroten Halbjahresberichts 2010 fliegt JoWooD ausserdem aus dem prime maket der Wiener Börse. Ab 20. September wird die Aktie im mid market continuous gehandelt. JoWooD habe im Überprüfungszeitraum von Anfang Juli bis Ende August die 20-Mio.Euro-Schwelle für die Kapitalisierung des Streubesitzes unterschritten, so Brock. Momentan beträgt die Marktkapitalisierung bei einem Kurs von 4,46 Euro (-0,87 Prozent) und 2,73 Mio. umlaufenden Aktien 12,2 Mio. Euro. 76,24 Prozent der JoWooD-Aktien befinden sich laut Firmenbuch in Streubesitz, den Rest halten die VenGrowth Technology (13,76 Prozent) bzw. die Pioneer Investments Austria und Fonds der Erste-Sparinvest (je 5 Prozent).
Für das erste Halbjahr 2010 erwartet JoWooD laut einer Ad-hoc-Mitteilung vom 18. August einen "beträchtlichen Verlust". Die hoch das Minus ausfallen wird, konnte Brock heute noch nicht sagen. Im ersten Quartal 2010 war der Umsatz auf die Hälfte abgesackt, damals hatte JoWooD einen operativen Verlust von 575.000 Euro eingefahren.
Das Spiel "Yoga" war eigentlich als Longseller gedacht, habe sich aber in den vergangenen Monaten "anhaltend schwach" entwickelt. Im Handel habe das Spiel gut platziert werden können, das Problem sei der Verkauf an die Endkunden gewesen, so Brock.
Auch der Konzernabschluss für das Jahr 2009 werde, "soweit erforderlich", neuerlich überprüft. Man habe aber nicht vor, den Jahresbericht "ganz auseinanderzureissen", an den Zahlen werde sich "aus derzeitiger Sicht" wahrscheinlich nichts ändern. Laut Pflichtmitteilung vom August geht es um "Unklarheiten bezüglich der korrekten Periodenzuordnung von Erträgen und Aufwendungen".
Der Konzernabschluss 2009 war von den damals zuständigen Wirtschaftsprüfern der SOT Wirtschaftsprüfung GmbH nur mit einem eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Prüfer konnten zwei im Konzernabschluss enthaltene Verkaufsgeschäfte der Konzerntochter Dreamcatcher Inc nicht abschliessend beurteilen. Möglicherweise könnte sich auch das Konzernergebnis 2009 deutlich verringern.
Die Dreamcatcher-Geschäfte seien aber nicht Grund für die neuerliche Überprüfung durch PwC, betonte Brock heute erneut. Auch nicht der Rücktritt des Ex-Firmenchefs Albert Seidl Ende April. Dieser hatte sein Ausscheiden damals mit persönlichen Gründen begründet.
Zehn Tage vor der Veröffentlichung des wohl tiefroten Halbjahresberichts 2010 fliegt JoWooD ausserdem aus dem prime maket der Wiener Börse. Ab 20. September wird die Aktie im mid market continuous gehandelt. JoWooD habe im Überprüfungszeitraum von Anfang Juli bis Ende August die 20-Mio.Euro-Schwelle für die Kapitalisierung des Streubesitzes unterschritten, so Brock. Momentan beträgt die Marktkapitalisierung bei einem Kurs von 4,46 Euro (-0,87 Prozent) und 2,73 Mio. umlaufenden Aktien 12,2 Mio. Euro. 76,24 Prozent der JoWooD-Aktien befinden sich laut Firmenbuch in Streubesitz, den Rest halten die VenGrowth Technology (13,76 Prozent) bzw. die Pioneer Investments Austria und Fonds der Erste-Sparinvest (je 5 Prozent).
Relevante Links: JoWooD Entertainment AG