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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD: "Risikofreudigkeit oder Risikoscheu" Während wochenlang das so genannte Double-Dip-Szenario (sprich ein erneutes Abrutschen in die Rezession) vor allem in den USA als Gespenst die Runde machte, scheint im Moment etwas Ruhe eingekehrt zu sein. Vor diesem Hintergrund konnte auch EUR/USD die Chartmarke 1,2840 nach oben durchbrechen. Aufschluss über die Frage: "Risikofreudigkeit oder Risikoscheu" wird heute die ZEW-Umfrage bringen. Diese misst die Stimmung unter den Finanzmarktteilnehmern in der Eurozone und wird als entscheidender Indikator im Finanzsektor angesehen. Wir erwarten für den Indikator einen konstanten Wert.

In den USA stehen die Einzelhandelsumsätze am Programm. Auch hier gehen wir von keinen großen Sprüngen aus - wichtig wird jedoch vor allem sein, dass sich im Konsumland USA keine weitere Verschlechterung herauskristallisiert. Wir gehen aufgrund des heutigen Datenmaterials bei EUR/USD von Kursen bis maximal 1,2920 aus. Der Boden dürfte heute bei 1,2800 liegen.

Central and Eastern Europe

EUR/CZK tendiert seitwärts In einer klassischen Seitwärtsrange notiert in den letzen Wochen EUR/CZK. Das Währungspaar pendelt seit Ende Juli zwischen circa 24,600 und 24,900. Fundamental durchwegs positive Entwicklungen könnten in den nächsten Wochen die Krone unserer Ansicht nach jedoch Richtung 24,450 treiben. Trading-Range für heute: 24,560-24,700

Zinsen

Sinkende Kurse bei Staatsanleihen Die Preise für Staatsanleihen sind zu Beginn der Wochen mehrheitlich gesunken. Dementsprechend gab der "Bund-Future" (Terminkontrakt über den Kauf/Verkauf deutscher Staatsanleihen) im Preis nach und gleichzeitig stiegen die langfristigen Zinsen. Verantwortlich dafür wird vor allem die Basel-III-Einigung sowie die reibungslose Auktion italienischer Staatsanleihen Anfang der Woche gemacht.