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Stronach: Bei Magna ist jeder ersetzbar, auch ich
Frank Stronach will trotz des Verlusts seiner dominanten Position dem Magna International in den nächsten vier Jahren als Aufsichtsratschef (Chairman") erhalten bleiben. Vakuum nach seinem Teilrückzug fürchtet der Magna-Gründer nicht, "weil wir bei Magna haben so eine Struktur, dass jeder ersetzbar ist", wie Stronach im am Samstag im "Journal zu Gast" sagte. Stronach will sich in den nächsten Jahren auf die Entwicklung von Elektroautos konzentrieren, "die vielleicht einmal der grössere Teil von Magna sein werden".
Wie berichtet hat sich der Magna-Gründer im Sommer seine Aktien mit Mehrfachstimmrecht abkaufen lassen, mit dem er den Konzern seit Jahrzehnten dominiert hat. Der Kaufpreis, den Magna International dafür zahlte betrug mehr als 1 Mrd. Dollar (786 Mio. Euro) - eine Summe, die von einzelnen Aktionären als zu hoch kritisiert worden war.
"Ich habe 50 Jahre für Magna gearbeitet und eine Weltfirma aufgebaut", erklärte Stronach dazu im ORF-Radio. "Der Betrag, den ich dafür kriege ist gross, aber ich investiere nicht in Wertpapiere, sondern schaffe Arbeit."
Stronach wird u.a. 80 Mio. Dollar in das Elektroauto-Joint-Venture investieren, das er als 30-Prozentaktionär zusammen mit Magna International aufbaut. Er wolle mit diesem Unternehmen, "wenn irgendwie möglich in Österreich Arbeitsplätze schaffen", ein geplantes Batteriewerk werde "wahrscheinlich in der Steiermark entstehen": "Es scheint, dass wir woanders nicht so willkommen sind." Stronach bekräftigte, dass seine Philosophie - seine Hauptkunden, also die Autofirmen, nicht direkt zu konkurrenzieren - auch für die Elektromobilität gelte. Magna habe sich 2009 nur für Opel interessiert, weil man eingeladen worden sei. Letztlich sei er "aber froh, dass GM Opel behalten hat".
Er selbst habe in Sachen Opel zwar nicht gebremst, sich aber "neutral verhalten". Das "europäische Management" sei von der Idee dagegen begeistert gewesen. Sollte Magnas von Abgangsgerüchten umwitterter Topmanager Siegfried Wolf seinen Hut nehmen, sei das schade, Magna werde aber auch in diesem Fall "gleich weiterarbeiten", sagte Stonach. Der Austrokanadier verglich die heimische Verwaltung mit der Bürokratie, die auch in einem Unternehmen zu gross werden und dieses konkurrenzunfähig machen könne. "Die Verwaltung in Österreich ist zu gross und wir müssen sie kultiviert abbauen." (APA)
Wie berichtet hat sich der Magna-Gründer im Sommer seine Aktien mit Mehrfachstimmrecht abkaufen lassen, mit dem er den Konzern seit Jahrzehnten dominiert hat. Der Kaufpreis, den Magna International dafür zahlte betrug mehr als 1 Mrd. Dollar (786 Mio. Euro) - eine Summe, die von einzelnen Aktionären als zu hoch kritisiert worden war.
"Ich habe 50 Jahre für Magna gearbeitet und eine Weltfirma aufgebaut", erklärte Stronach dazu im ORF-Radio. "Der Betrag, den ich dafür kriege ist gross, aber ich investiere nicht in Wertpapiere, sondern schaffe Arbeit."
Stronach wird u.a. 80 Mio. Dollar in das Elektroauto-Joint-Venture investieren, das er als 30-Prozentaktionär zusammen mit Magna International aufbaut. Er wolle mit diesem Unternehmen, "wenn irgendwie möglich in Österreich Arbeitsplätze schaffen", ein geplantes Batteriewerk werde "wahrscheinlich in der Steiermark entstehen": "Es scheint, dass wir woanders nicht so willkommen sind." Stronach bekräftigte, dass seine Philosophie - seine Hauptkunden, also die Autofirmen, nicht direkt zu konkurrenzieren - auch für die Elektromobilität gelte. Magna habe sich 2009 nur für Opel interessiert, weil man eingeladen worden sei. Letztlich sei er "aber froh, dass GM Opel behalten hat".
Er selbst habe in Sachen Opel zwar nicht gebremst, sich aber "neutral verhalten". Das "europäische Management" sei von der Idee dagegen begeistert gewesen. Sollte Magnas von Abgangsgerüchten umwitterter Topmanager Siegfried Wolf seinen Hut nehmen, sei das schade, Magna werde aber auch in diesem Fall "gleich weiterarbeiten", sagte Stonach. Der Austrokanadier verglich die heimische Verwaltung mit der Bürokratie, die auch in einem Unternehmen zu gross werden und dieses konkurrenzunfähig machen könne. "Die Verwaltung in Österreich ist zu gross und wir müssen sie kultiviert abbauen." (APA)