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GAM Holding AG: Konzerngewinn von CHF 106,3 Millionen für das erste Halbjahr 2010
GAM Holding AG / GAM Holding AG: Konzerngewinn von CHF 106,3 Millionen für das erste Halbjahr 2010 verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Zürich, 24. August 2010
* Steigerung des Konzerngewinns um 36% auf CHF 106,3 Millionen gegenüber der
Vorjahresperiode[1].
* Verwaltete Vermögen von CHF 116,6 Milliarden[2]; Zunahme um
CHF 11,3 Milliarden (11%) im Vorjahresvergleich und um CHF 3,0 Milliarden
(3%) seit Ende 2009.
* Hoher Netto-Neugeldzufluss von CHF 5,6 Milliarden[3]: Verdeutlicht
Fortschritte in der Diversifizierung von Produktpalette und
Vertriebskanälen.
* Aktienrückkaufprogramm: Rückkauf und Vernichtung von max. 10% der
ausstehenden Aktien über zwei Jahre.
* Aktienrückkauf ergänzt angestrebte Dividendenausschüttung von rund 50% der
jährlichen Konzerngewinne.
* Solide Kapitalbasis mit Tangible Equity von CHF 1,27 Milliarden. Anhaltende
Investition in organisches Wachstum und Suche nach Gelegenheiten für
gezielte, wertsteigernde Akquisitionen.
* Ausgezeichnet positioniert, um vom Status als vollkommen unabhängige
Vermögensverwaltungsgruppe zu profitieren.
Johannes A. de Gier, Verwaltungsratspräsident und CEO, kommentiert die
Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 wie folgt: «Nachdem wir die Abspaltung
von Julius Bär erfolgreich hinter uns gebracht haben - und zwar ohne unser
Geschäft in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen - konzentrierten wir uns im
ersten Halbjahr 2010 darauf, das Fundament für die künftige Schaffung von
Mehrwerten zu legen. In dieser Hinsicht haben wir beachtliche Fortschritte
erzielt, davon bin ich überzeugt. Wir haben unter sehr schwierigen
Marktbedingungen ein solides Finanzergebnis erwirtschaftet und sind bei der
Entwicklung eines stärker diversifizierten, nachhaltigen Geschäfts deutlich
vorangekommen. Das bestärkt meine Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg
sind. Als völlig unabhängiger, aktiver Vermögensverwalter verfügen wir über
klare Wettbewerbsvorteile, die wir weiterhin nutzen werden.»
Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010
Die von der Gruppe verwalteten Vermögen beliefen sich per 30. Juni 2010 auf
CHF 116,6 Milliarden. Das entspricht einer Zunahme um CHF 11,3 Milliarden (11%)
gegenüber der Vorjahresperiode und um CHF 3,0 Milliarden (3%) seit Ende 2009.
Der Netto-Neugeldzufluss betrug im ersten Halbjahr 2010 CHF 5,6 Milliarden, mit
starken Zuflüssen sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal. Dadurch wurden
negative Währungseinflüsse und die Verluste in zweistelliger Prozenthöhe, die an
den wichtigsten Aktienmärkten im zweiten Quartal verzeichnet wurden, mehr als
kompensiert.
GAM verbuchte im ersten Halbjahr 2010 einen Netto-Zufluss von CHF 3,7 Milliarden
- eine eindeutige Verbesserung zur Vorjahresperiode, in der Netto-Abflüsse von
CHF 5,0 Milliarden verzeichnet wurden. Zum Wachstum trugen die laufenden
Initiativen von GAM zur Diversifizierung ihrer Produktpalette und der
Vertriebskanäle bei. Besonders hohe Zuflüsse wiesen die Strategien im Währungs-
und festverzinslichen Bereich sowie die Palette an alternativen UCITS-III-Fonds
auf. Ebenfalls einen signifikanten Beitrag leisteten Investitionen in Funds of
Hedge Funds durch institutionelle Anleger. Privatkunden und Finanzintermediäre
hingegen zogen Kapital aus einigen Funds of Hedge Funds ab, entsprechend einem
branchenweiten Trend. Auch die Kundenbasis im Bereich Managed Portfolios ging
weiter zurück. Diese beiden negativen Effekte verlangsamten sich allerdings im
ersten Halbjahr 2010 und wurden durch die starken Zuflüsse in anderen Bereichen
mehr als ausgeglichen.
Auch Swiss & Global Asset Management verzeichnete mit CHF 7,4 Milliarden einen
höheren Nettozufluss als im ersten Halbjahr 2009 (CHF 3,7 Milliarden), mit
Zuflüssen vor allem in die attraktive Fixed-Income-Reihe und in die innovativen
in physische Edelmetalle investierten Fonds. Dieses Wachstum machte auch das
gesunkene Interesse an den aktiv verwalteten Aktienprodukten wett, die trotz
ihrer guten relativen Anlageperformance unter der branchenweit geringen
Nachfrage nach Aktienengagements litten. Gemäss dem Lipper FundFlows Insight
Report für die Schweiz und gemessen am Netto-Kapitalzufluss war Swiss & Global
Asset Management im ersten Halbjahr 2010 der erfolgreichste Fondsanbieter in der
Schweiz und konnte den lokalen Marktanteil von 4,51% auf 5,56% steigern. Das
Private Label-Geschäft erzielte solide Netto-Neugeldzuflüsse. Obwohl nicht mehr
die ausserordentlichen Zuwachsraten von 2009 erreicht wurden, leistet dieser
Bereich nach wie vor einen starken Beitrag zur Rentabilität der Gruppe.
Der Konzerngewinn für das erste Halbjahr 2010 belief sich auf
CHF 106,3 Millionen und stieg damit um 36% gegenüber dem Pro-forma-Konzerngewinn
für die Vorjahresperiode. Das Ergebnis pro Aktie stieg von CHF 0.38 um 42% auf
CHF 0.54.
Der Geschäftsertrag lag im ersten Halbjahr 2010 bei CHF 367,9 Millionen (Zunahme
von 28% gegenüber dem Vorjahr). Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und
Kommissionsgeschäft stieg um 10% auf CHF 286,1 Millionen, infolge des Wachstums
der durchschnittlich von der Gruppe verwalteten Vermögen. Die
performanceabhängigen Erträge legten stark zu (CHF 57,7 Millionen, im Vergleich
zu CHF 3,5 Millionen im ersten Halbjahr 2009), was den Erfolg der Strategien im
Währungs- und festverzinslichen Bereich verdeutlicht. Für dieses Wachstum
sorgten die vorwiegend jährlich per Ende Juni verbuchten Einnahmen für die
festverzinslichen Produkte. Im zweiten Halbjahr dürften die mit anderen
Produkten erzielten performanceabhängigen Erträge nicht ganz so hoch ausfallen.
Dieser saisonale Effekt führte auch zu einer Steigerung der annualisierten
Bruttomarge der Gruppe im ersten Halbjahr 2010 auf 62,4 Basispunkte (im
Vergleich zu 57,0 Basispunkten im ersten Halbjahr 2009).
Die Ergebnisse von Artio Global Investors Inc. werden nach dessen Börsengang im
letzten Jahr nicht mehr in der GAM Holding AG konsolidiert. Die verbliebene
Beteiligung von 27,9% an der Gesellschaft wird nun als Beteiligung an
assoziierten Gesellschaften ausgewiesen. Der Anteil der GAM Holding AG am
Reingewinn von Artio Global Investors Inc. ist daher im Geschäftsertrag
berücksichtigt und beruht auf öffentlich verfügbaren Finanzinformationen. Die
Pro-forma-Ergebnisse früherer Perioden wurden entsprechend angepasst. Im ersten
Halbjahr 2010 betrug der Anteil am Erfolg assoziierter Gesellschaften
CHF 16,4 Millionen (Vorjahr: CHF 13,8 Millionen).
Auf Gruppenebene stieg der Geschäftsaufwand trotz der anhaltenden
Kostendisziplin um 23% auf CHF 232,2 Millionen. Der Sachaufwand war praktisch
unverändert (Rückgang um 1%), infolge von Einsparungen bei GAM und eines
stabilen Ausgabenniveaus bei Swiss & Global Asset Management. Der
Personalaufwand stieg dagegen um 38%. Eine Zunahme von CHF 18 Millionen wurde
durch die Amortisationskosten für die Optionen verursacht, die Ende 2009
- nach der Abspaltung von Julius Bär und der unabhängigen Kotierung der GAM
Holding AG - sämtlichen Mitarbeitern der Gruppe zugeteilt wurden (Long-Term
Incentive Plan). Ausserdem führten der höhere Erfolg aus dem Dienstleistungs-
und Kommissionsgeschäft sowie der Anstieg der performanceabhängigen Erträge zu
höheren vertraglich vereinbarten Zahlungen an Anlagespezialisten.
Bilanz, Kapitalbewirtschaftung und Aktienrückkaufprogramm
Per 30. Juni 2010 betrug die Bilanzsumme CHF 3,042 Millionen und das
Eigenkapital CHF 2,660 Millionen. Ohne immaterielle Vermögenswerte (Goodwill,
Kundenbeziehungen und Markenwert) in Höhe von CHF 1,391 Millionen belief sich
das Tangible Equity auf CHF 1,269 Millionen. Die aggregierten
Eigenkapitalanforderungen auf Konzernebene betragen derzeit rund
CHF 80 Millionen und die liquiden Mittel der Gruppe bezifferten sich per Ende
Juni auf CHF 795 Millionen.
Die GAM Holding AG ist bestrebt, ihre starke Kapitalbasis und ihre solide
Bilanzstruktur zu erhalten und gleichzeitig ihr Kapital auf disziplinierte und
effiziente Weise zu bewirtschaften. Das beinhaltet auch die Rückgabe von
Überschusskapital an die Aktionäre, entweder in Form von Dividenden oder durch
den Rückkauf und die Vernichtung eigener Aktien. Mit einem neu eingeführten
Aktienrückkaufprogramm wird GAM Holding AG eigene Titel mit dem Zweck einer
Kapitalherabsetzung zurückkaufen. Dafür wird an der SIX Swiss Exchange eine
zweite Handelslinie eröffnet, bei der die Gesellschaft als alleinige Käuferin
auftritt. Der Verwaltungsrat hat für den Rückkauf eine Höchstlimite von 10% der
ausstehenden Aktien festgelegt. Auf Basis des Schlusskurses der Aktie per Ende
Juni 2010 entspricht dies rund CHF 240 Millionen.
Johannes A. de Gier: «Das Aktienrückkaufprogramm ergänzt unsere Absicht, etwa
50% des Konzerngewinns in Form von Dividenden an die Aktionäre zurückzuführen.
Wir gehen davon aus, dass wir die Rückkäufe weitgehend mit dem 2010 und 2011
erzielten Gewinn finanzieren können. Angesichts unserer hohen Kapitalbasis wirkt
sich das auch nicht negativ auf die Wachstumsprognosen der Gruppe aus: Wir
investieren weiterhin in das organische Wachstum unseres Geschäfts und halten an
den Märkten Ausschau nach Gelegenheiten für gezielte, wertsteigernde
Akquisitionen.»
Das Aktienrückkaufprogramm hat eine maximale Laufzeit von zwei Jahren. Die im
Rahmen des Programms erworbenen Aktien werden nach Genehmigung durch die
Aktionäre vernichtet.
GAM Holding AG hat ihren Bestand an eigenen Aktien auf 4,97% der ausstehenden
Titel erhöht, als wirtschaftliche Absicherung für die Verpflichtungen im
Zusammenhang mit den Optionen, die 2009 im Rahmen des Long-Term Incentive Plan
gewährt wurden. Dies unterstreicht die Absicht des Unternehmens, die
Verwässerung für die Aktionäre auf weniger als 5% zu begrenzen. Die zu diesem
Zweck erworbenen Aktien können im Zuge des Aktienrückkaufprogramms nicht
vernichtet werden.
Fazit und Ausblick
Johannes A. de Gier: «Unser Ergebnis für das erste Halbjahr 2010 ist überaus
ermutigend. Trotzdem beurteilen wir die Aussichten für den weiteren
Jahresverlauf nach wie vor vorsichtig. Die volatilen Aktien- und Devisenmärkte
dürften unsere verwalteten Vermögen und damit auch unsere Ergebnisse
beeinflussen. Private Anleger sind generell immer noch nicht bereit, grössere
Risiken einzugehen. Entsprechend ziehen sie es vor, ihr Geld in andere
Instrumente als Aktien oder Hedge-Funds-Strategien zu investieren. Ich bin
jedoch überzeugt, dass aktive Vermögensverwalter in Zeiten grosser
Marktunsicherheit ihre Stärken ausspielen können, sofern sie eine Produktpalette
bieten, die Kunden durch unterschiedliche Zyklen hindurch anspricht und die eine
konkurrenzfähige Anlageperformance erwirtschaftet. Unsere beiden skalierbaren,
gut geführten und unabhängigen Geschäftssegmente bieten eine ausgezeichnete
Plattform für talentierte Anlagespezialisten und haben damit das Potenzial, eine
Vorreiterrolle in der Konsolidierung der sich verändernden Branchenlandschaft zu
übernehmen.»
Die Finanzergebnisse der GAM Holding AG für das erste Halbjahr 2010 werden den
Medien, Analysten und Aktionären am 24. August 2010 um 9.30 Uhr (MEZ) als
Webcast präsentiert. Sämtliche Dokumente zu den Ergebnissen (Präsentation,
Business Review, Konzernrechnung und Medienmitteilung) sowie Einzelheiten zum
Aktienrückkaufprogramm stehen aufwww.gamholding.com zur Verfügung.
Kontakt für weitere Informationen:
Media Relations:
Larissa Alghisi Rubner
T: +41 (0) 58 426 62 15
Investor Relations:
Thomas Schneckenburger
Bluechip Financial Communications
T: +41 (0) 44 256 88 33
Hinweis für Redaktionen:
Über GAM Holding AG
Die GAM Holding AG ist eine unabhängige, diversifizierte
Vermögensverwaltungsgesellschaft, die sich auf die Entwicklung und den Vertrieb
von Anlageprodukten und -dienstleistungen konzentriert.
Die Aktien der GAM Holding AG (Symbol «GAM») sind an der SIX Swiss Exchange
kotiert und Teil des Swiss Market Index Mid (SMIM). Per Ende Juni 2010 betreute
die Gruppe Kundenvermögen in Höhe von CHF 117 Milliarden. Sie beschäftigt über
1 000 Mitarbeitende, unter anderem in Zürich (Hauptsitz), auf den Bermudas und
den Cayman Islands, in Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London,
Luxemburg, Mailand, New York und Tokio.
[1] Die konsolidierten Pro-forma-Finanzergebnisse für 2009 wurden so angepasst,
dass sie den Anteil am Erfolg assoziierter Gesellschaften (Artio Global
Investors Inc.) berücksichtigen, die konsolidierten Ergebnisse von Artio Global
Investors Inc. jedoch ausser Acht lassen. Ebenfalls nicht enthalten sind die
Abschreibungen auf den Kundenbeziehungen und die Eliminierung der an die GAM
Holding AG durch die Bank Julius Bär & Co. AG im Zeitraum bis September 2009
bezahlten einmaligen Erlöse. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen auf den
Kundenbeziehungen beträgt der Konzerngewinn für das erste Halbjahr 2010 (wie im
Zwischenabschluss ausgewiesen) CHF 100.5 Millionen.
[2] Bereinigt um die Vermögen in Höhe von CHF 14.8 Milliarden in Fonds, die
unter der Marke Julius Bär durch Swiss & Global Asset Management vertrieben
werden und für die GAM als Sub-Advisor fungiert.
[3] Bereinigt um die Doppelzählung des Netto-Neugeldzuflusses in Fonds, die
unter der Marke Julius Bär durch Swiss & Global Asset Management vertrieben
werden und für die GAM als Sub-Advisor fungiert.
[HUG#1439715]
--- Ende der Mitteilung ---
GAM Holding AG
Klausstrasse 10 Zürich Schweiz
ISIN: CH0102659627;
Halbjahresbericht H1 2010:
http://hugin.info/142256/R/1439715/384062.pdf
Medienmitteilung und Kennzahlen:
http://hugin.info/142256/R/1439715/384061.pdf
Präsentation:
http://hugin.info/142256/R/1439715/384064.pdf
Business Review:
http://hugin.info/142256/R/1439715/384063.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
All reproduction for further distribution is prohibited.
Source: GAM Holding AG via Thomson Reuters ONE
Zürich, 24. August 2010
* Steigerung des Konzerngewinns um 36% auf CHF 106,3 Millionen gegenüber der
Vorjahresperiode[1].
* Verwaltete Vermögen von CHF 116,6 Milliarden[2]; Zunahme um
CHF 11,3 Milliarden (11%) im Vorjahresvergleich und um CHF 3,0 Milliarden
(3%) seit Ende 2009.
* Hoher Netto-Neugeldzufluss von CHF 5,6 Milliarden[3]: Verdeutlicht
Fortschritte in der Diversifizierung von Produktpalette und
Vertriebskanälen.
* Aktienrückkaufprogramm: Rückkauf und Vernichtung von max. 10% der
ausstehenden Aktien über zwei Jahre.
* Aktienrückkauf ergänzt angestrebte Dividendenausschüttung von rund 50% der
jährlichen Konzerngewinne.
* Solide Kapitalbasis mit Tangible Equity von CHF 1,27 Milliarden. Anhaltende
Investition in organisches Wachstum und Suche nach Gelegenheiten für
gezielte, wertsteigernde Akquisitionen.
* Ausgezeichnet positioniert, um vom Status als vollkommen unabhängige
Vermögensverwaltungsgruppe zu profitieren.
Johannes A. de Gier, Verwaltungsratspräsident und CEO, kommentiert die
Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 wie folgt: «Nachdem wir die Abspaltung
von Julius Bär erfolgreich hinter uns gebracht haben - und zwar ohne unser
Geschäft in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen - konzentrierten wir uns im
ersten Halbjahr 2010 darauf, das Fundament für die künftige Schaffung von
Mehrwerten zu legen. In dieser Hinsicht haben wir beachtliche Fortschritte
erzielt, davon bin ich überzeugt. Wir haben unter sehr schwierigen
Marktbedingungen ein solides Finanzergebnis erwirtschaftet und sind bei der
Entwicklung eines stärker diversifizierten, nachhaltigen Geschäfts deutlich
vorangekommen. Das bestärkt meine Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg
sind. Als völlig unabhängiger, aktiver Vermögensverwalter verfügen wir über
klare Wettbewerbsvorteile, die wir weiterhin nutzen werden.»
Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010
Die von der Gruppe verwalteten Vermögen beliefen sich per 30. Juni 2010 auf
CHF 116,6 Milliarden. Das entspricht einer Zunahme um CHF 11,3 Milliarden (11%)
gegenüber der Vorjahresperiode und um CHF 3,0 Milliarden (3%) seit Ende 2009.
Der Netto-Neugeldzufluss betrug im ersten Halbjahr 2010 CHF 5,6 Milliarden, mit
starken Zuflüssen sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal. Dadurch wurden
negative Währungseinflüsse und die Verluste in zweistelliger Prozenthöhe, die an
den wichtigsten Aktienmärkten im zweiten Quartal verzeichnet wurden, mehr als
kompensiert.
GAM verbuchte im ersten Halbjahr 2010 einen Netto-Zufluss von CHF 3,7 Milliarden
- eine eindeutige Verbesserung zur Vorjahresperiode, in der Netto-Abflüsse von
CHF 5,0 Milliarden verzeichnet wurden. Zum Wachstum trugen die laufenden
Initiativen von GAM zur Diversifizierung ihrer Produktpalette und der
Vertriebskanäle bei. Besonders hohe Zuflüsse wiesen die Strategien im Währungs-
und festverzinslichen Bereich sowie die Palette an alternativen UCITS-III-Fonds
auf. Ebenfalls einen signifikanten Beitrag leisteten Investitionen in Funds of
Hedge Funds durch institutionelle Anleger. Privatkunden und Finanzintermediäre
hingegen zogen Kapital aus einigen Funds of Hedge Funds ab, entsprechend einem
branchenweiten Trend. Auch die Kundenbasis im Bereich Managed Portfolios ging
weiter zurück. Diese beiden negativen Effekte verlangsamten sich allerdings im
ersten Halbjahr 2010 und wurden durch die starken Zuflüsse in anderen Bereichen
mehr als ausgeglichen.
Auch Swiss & Global Asset Management verzeichnete mit CHF 7,4 Milliarden einen
höheren Nettozufluss als im ersten Halbjahr 2009 (CHF 3,7 Milliarden), mit
Zuflüssen vor allem in die attraktive Fixed-Income-Reihe und in die innovativen
in physische Edelmetalle investierten Fonds. Dieses Wachstum machte auch das
gesunkene Interesse an den aktiv verwalteten Aktienprodukten wett, die trotz
ihrer guten relativen Anlageperformance unter der branchenweit geringen
Nachfrage nach Aktienengagements litten. Gemäss dem Lipper FundFlows Insight
Report für die Schweiz und gemessen am Netto-Kapitalzufluss war Swiss & Global
Asset Management im ersten Halbjahr 2010 der erfolgreichste Fondsanbieter in der
Schweiz und konnte den lokalen Marktanteil von 4,51% auf 5,56% steigern. Das
Private Label-Geschäft erzielte solide Netto-Neugeldzuflüsse. Obwohl nicht mehr
die ausserordentlichen Zuwachsraten von 2009 erreicht wurden, leistet dieser
Bereich nach wie vor einen starken Beitrag zur Rentabilität der Gruppe.
Der Konzerngewinn für das erste Halbjahr 2010 belief sich auf
CHF 106,3 Millionen und stieg damit um 36% gegenüber dem Pro-forma-Konzerngewinn
für die Vorjahresperiode. Das Ergebnis pro Aktie stieg von CHF 0.38 um 42% auf
CHF 0.54.
Der Geschäftsertrag lag im ersten Halbjahr 2010 bei CHF 367,9 Millionen (Zunahme
von 28% gegenüber dem Vorjahr). Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und
Kommissionsgeschäft stieg um 10% auf CHF 286,1 Millionen, infolge des Wachstums
der durchschnittlich von der Gruppe verwalteten Vermögen. Die
performanceabhängigen Erträge legten stark zu (CHF 57,7 Millionen, im Vergleich
zu CHF 3,5 Millionen im ersten Halbjahr 2009), was den Erfolg der Strategien im
Währungs- und festverzinslichen Bereich verdeutlicht. Für dieses Wachstum
sorgten die vorwiegend jährlich per Ende Juni verbuchten Einnahmen für die
festverzinslichen Produkte. Im zweiten Halbjahr dürften die mit anderen
Produkten erzielten performanceabhängigen Erträge nicht ganz so hoch ausfallen.
Dieser saisonale Effekt führte auch zu einer Steigerung der annualisierten
Bruttomarge der Gruppe im ersten Halbjahr 2010 auf 62,4 Basispunkte (im
Vergleich zu 57,0 Basispunkten im ersten Halbjahr 2009).
Die Ergebnisse von Artio Global Investors Inc. werden nach dessen Börsengang im
letzten Jahr nicht mehr in der GAM Holding AG konsolidiert. Die verbliebene
Beteiligung von 27,9% an der Gesellschaft wird nun als Beteiligung an
assoziierten Gesellschaften ausgewiesen. Der Anteil der GAM Holding AG am
Reingewinn von Artio Global Investors Inc. ist daher im Geschäftsertrag
berücksichtigt und beruht auf öffentlich verfügbaren Finanzinformationen. Die
Pro-forma-Ergebnisse früherer Perioden wurden entsprechend angepasst. Im ersten
Halbjahr 2010 betrug der Anteil am Erfolg assoziierter Gesellschaften
CHF 16,4 Millionen (Vorjahr: CHF 13,8 Millionen).
Auf Gruppenebene stieg der Geschäftsaufwand trotz der anhaltenden
Kostendisziplin um 23% auf CHF 232,2 Millionen. Der Sachaufwand war praktisch
unverändert (Rückgang um 1%), infolge von Einsparungen bei GAM und eines
stabilen Ausgabenniveaus bei Swiss & Global Asset Management. Der
Personalaufwand stieg dagegen um 38%. Eine Zunahme von CHF 18 Millionen wurde
durch die Amortisationskosten für die Optionen verursacht, die Ende 2009
- nach der Abspaltung von Julius Bär und der unabhängigen Kotierung der GAM
Holding AG - sämtlichen Mitarbeitern der Gruppe zugeteilt wurden (Long-Term
Incentive Plan). Ausserdem führten der höhere Erfolg aus dem Dienstleistungs-
und Kommissionsgeschäft sowie der Anstieg der performanceabhängigen Erträge zu
höheren vertraglich vereinbarten Zahlungen an Anlagespezialisten.
Bilanz, Kapitalbewirtschaftung und Aktienrückkaufprogramm
Per 30. Juni 2010 betrug die Bilanzsumme CHF 3,042 Millionen und das
Eigenkapital CHF 2,660 Millionen. Ohne immaterielle Vermögenswerte (Goodwill,
Kundenbeziehungen und Markenwert) in Höhe von CHF 1,391 Millionen belief sich
das Tangible Equity auf CHF 1,269 Millionen. Die aggregierten
Eigenkapitalanforderungen auf Konzernebene betragen derzeit rund
CHF 80 Millionen und die liquiden Mittel der Gruppe bezifferten sich per Ende
Juni auf CHF 795 Millionen.
Die GAM Holding AG ist bestrebt, ihre starke Kapitalbasis und ihre solide
Bilanzstruktur zu erhalten und gleichzeitig ihr Kapital auf disziplinierte und
effiziente Weise zu bewirtschaften. Das beinhaltet auch die Rückgabe von
Überschusskapital an die Aktionäre, entweder in Form von Dividenden oder durch
den Rückkauf und die Vernichtung eigener Aktien. Mit einem neu eingeführten
Aktienrückkaufprogramm wird GAM Holding AG eigene Titel mit dem Zweck einer
Kapitalherabsetzung zurückkaufen. Dafür wird an der SIX Swiss Exchange eine
zweite Handelslinie eröffnet, bei der die Gesellschaft als alleinige Käuferin
auftritt. Der Verwaltungsrat hat für den Rückkauf eine Höchstlimite von 10% der
ausstehenden Aktien festgelegt. Auf Basis des Schlusskurses der Aktie per Ende
Juni 2010 entspricht dies rund CHF 240 Millionen.
Johannes A. de Gier: «Das Aktienrückkaufprogramm ergänzt unsere Absicht, etwa
50% des Konzerngewinns in Form von Dividenden an die Aktionäre zurückzuführen.
Wir gehen davon aus, dass wir die Rückkäufe weitgehend mit dem 2010 und 2011
erzielten Gewinn finanzieren können. Angesichts unserer hohen Kapitalbasis wirkt
sich das auch nicht negativ auf die Wachstumsprognosen der Gruppe aus: Wir
investieren weiterhin in das organische Wachstum unseres Geschäfts und halten an
den Märkten Ausschau nach Gelegenheiten für gezielte, wertsteigernde
Akquisitionen.»
Das Aktienrückkaufprogramm hat eine maximale Laufzeit von zwei Jahren. Die im
Rahmen des Programms erworbenen Aktien werden nach Genehmigung durch die
Aktionäre vernichtet.
GAM Holding AG hat ihren Bestand an eigenen Aktien auf 4,97% der ausstehenden
Titel erhöht, als wirtschaftliche Absicherung für die Verpflichtungen im
Zusammenhang mit den Optionen, die 2009 im Rahmen des Long-Term Incentive Plan
gewährt wurden. Dies unterstreicht die Absicht des Unternehmens, die
Verwässerung für die Aktionäre auf weniger als 5% zu begrenzen. Die zu diesem
Zweck erworbenen Aktien können im Zuge des Aktienrückkaufprogramms nicht
vernichtet werden.
Fazit und Ausblick
Johannes A. de Gier: «Unser Ergebnis für das erste Halbjahr 2010 ist überaus
ermutigend. Trotzdem beurteilen wir die Aussichten für den weiteren
Jahresverlauf nach wie vor vorsichtig. Die volatilen Aktien- und Devisenmärkte
dürften unsere verwalteten Vermögen und damit auch unsere Ergebnisse
beeinflussen. Private Anleger sind generell immer noch nicht bereit, grössere
Risiken einzugehen. Entsprechend ziehen sie es vor, ihr Geld in andere
Instrumente als Aktien oder Hedge-Funds-Strategien zu investieren. Ich bin
jedoch überzeugt, dass aktive Vermögensverwalter in Zeiten grosser
Marktunsicherheit ihre Stärken ausspielen können, sofern sie eine Produktpalette
bieten, die Kunden durch unterschiedliche Zyklen hindurch anspricht und die eine
konkurrenzfähige Anlageperformance erwirtschaftet. Unsere beiden skalierbaren,
gut geführten und unabhängigen Geschäftssegmente bieten eine ausgezeichnete
Plattform für talentierte Anlagespezialisten und haben damit das Potenzial, eine
Vorreiterrolle in der Konsolidierung der sich verändernden Branchenlandschaft zu
übernehmen.»
Die Finanzergebnisse der GAM Holding AG für das erste Halbjahr 2010 werden den
Medien, Analysten und Aktionären am 24. August 2010 um 9.30 Uhr (MEZ) als
Webcast präsentiert. Sämtliche Dokumente zu den Ergebnissen (Präsentation,
Business Review, Konzernrechnung und Medienmitteilung) sowie Einzelheiten zum
Aktienrückkaufprogramm stehen aufwww.gamholding.com zur Verfügung.
Kontakt für weitere Informationen:
Media Relations:
Larissa Alghisi Rubner
T: +41 (0) 58 426 62 15
Investor Relations:
Thomas Schneckenburger
Bluechip Financial Communications
T: +41 (0) 44 256 88 33
Hinweis für Redaktionen:
Über GAM Holding AG
Die GAM Holding AG ist eine unabhängige, diversifizierte
Vermögensverwaltungsgesellschaft, die sich auf die Entwicklung und den Vertrieb
von Anlageprodukten und -dienstleistungen konzentriert.
Die Aktien der GAM Holding AG (Symbol «GAM») sind an der SIX Swiss Exchange
kotiert und Teil des Swiss Market Index Mid (SMIM). Per Ende Juni 2010 betreute
die Gruppe Kundenvermögen in Höhe von CHF 117 Milliarden. Sie beschäftigt über
1 000 Mitarbeitende, unter anderem in Zürich (Hauptsitz), auf den Bermudas und
den Cayman Islands, in Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London,
Luxemburg, Mailand, New York und Tokio.
[1] Die konsolidierten Pro-forma-Finanzergebnisse für 2009 wurden so angepasst,
dass sie den Anteil am Erfolg assoziierter Gesellschaften (Artio Global
Investors Inc.) berücksichtigen, die konsolidierten Ergebnisse von Artio Global
Investors Inc. jedoch ausser Acht lassen. Ebenfalls nicht enthalten sind die
Abschreibungen auf den Kundenbeziehungen und die Eliminierung der an die GAM
Holding AG durch die Bank Julius Bär & Co. AG im Zeitraum bis September 2009
bezahlten einmaligen Erlöse. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen auf den
Kundenbeziehungen beträgt der Konzerngewinn für das erste Halbjahr 2010 (wie im
Zwischenabschluss ausgewiesen) CHF 100.5 Millionen.
[2] Bereinigt um die Vermögen in Höhe von CHF 14.8 Milliarden in Fonds, die
unter der Marke Julius Bär durch Swiss & Global Asset Management vertrieben
werden und für die GAM als Sub-Advisor fungiert.
[3] Bereinigt um die Doppelzählung des Netto-Neugeldzuflusses in Fonds, die
unter der Marke Julius Bär durch Swiss & Global Asset Management vertrieben
werden und für die GAM als Sub-Advisor fungiert.
[HUG#1439715]
--- Ende der Mitteilung ---
GAM Holding AG
Klausstrasse 10 Zürich Schweiz
ISIN: CH0102659627;
Halbjahresbericht H1 2010:
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Medienmitteilung und Kennzahlen:
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Präsentation:
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Business Review:
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