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RZB-Börsenradio: '2011 sollte die Kurve gekratzt sein'
"Die Woche startet ruhig, die Unternehmen schienen mal Pause von ihrer Berichtssaison zu haben", so die Einleitung des Börsenradio-Sprechers. Auch der ATX wagte keine großen Sprünge. Er stieg 11,91 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.454,05 Einheiten. Die Top-Werte: Strabag, OMV, Zumtobel. Ganz unten am Kurszettel: Andritz, SBO, RHI.
Im Meldungsblock wird das überraschende Ausscheiden von RHI-Chef Fahnemann thematiesiert. Weitere Neuigkeiten: Strabag verkauft ihre 49-prozentige Beteiligung am 2007 gegründeten Joint Venture mit der Deutschen Bank, der DB Development, an die russische Sberbank.
Für den DAX war am Montag Kampftag, er kämpfte um den Erhalt der 6000 Punkte-Marke. Am Ende ging der deutsche Leitindex DAX 0,10 Prozent höher bei 6.010,91 Punkten aus dem Handel - Kampf also gewonnen. Die Tops: Merck, K+S, Deutsche Börse. Die Flops: Beiersdorf, MAN, Linde.
Die Expertenmeinung zur Konjunkturentwicklung liefert Christian Hinterwallner, Aktienmarkt-Analyst bei Raiffeisen Research. Er erklärt, dass die Börse die Zukunft widerspiegelt und Börsianer demnach hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung pessimistisch eingestellt sind. Das aktuelle Datenmaterial würde Futter für die Pessimisten liefern und die Sorgen verstärken. Die USA seien immer eine Spur voraus, daraus liesse schliessen, dass die Konjunkturabkühlung in Europa ebenfalls nicht auf sich warten lassen wird, meint Hinterwallner. Er geht davon aus, dass die Aktienmärkte in der 2. Jahreshälfte unter Druck geraten werden. Die Wirtschaft sollte aber mit einem blauen Auge davon kommen und die Konjunktur 2011 wieder anziehen, so die Einschätzung der RZB. Zwischenzeitlich könnte es nach Double Dip aussehen, "allerdings sollten wir mit 2011 letztendlich die Kurve kratzen", so Hinterwallner.
Die internationalen Meldungen kurz zusammengefasst: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat einen Austieg des Staates aus der Commerzbank angekündigt. Des weiteren sehe es danach aus, dass Auto-Premium-Marken auf die Sommerpause verzichten. Sky will durch ein Bündnis mit Kabelanbietern mehr Abonnenten bekommen. Arques treibt den Verkauf ihrer größten Beteiligung Gigaset voran. Der Küchenmöbelhersteller Alno hat im ersten Halbjahr den Verlust verringert. Der deutsche Bahntechnik-Konzern Vossloh hat erneut einen Großauftrag in China an Land gezogen, für rund 140 Mio. Euro werde Vossloh über die Hälfte der 1.800 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Lanzhou nach Urumqi mit Schienenbefestigungssystemen ausrüsten. Die Getränkekonzerne SABMiller und Asahi Breweries haben Kreisen zufolge das Biergeschäft des größten australischen Brauers Foster's im Visier. Und: Der weltgrößte Suppenhersteller Campbell erwägt Kreisen zufolge die Übernahme des britischen Lebensmittelkonzerns United Biscuits.
Abgerundet wird das Börsenradio von den Berichten zu Eurostoxx 50 und FTSE 100, die beide freundlich schlossen.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
Das RZB-Börsenradio liefert Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und den wichtigsten europäischen Börsenplätze. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19.00h, abrufbar.
Im Meldungsblock wird das überraschende Ausscheiden von RHI-Chef Fahnemann thematiesiert. Weitere Neuigkeiten: Strabag verkauft ihre 49-prozentige Beteiligung am 2007 gegründeten Joint Venture mit der Deutschen Bank, der DB Development, an die russische Sberbank.
Für den DAX war am Montag Kampftag, er kämpfte um den Erhalt der 6000 Punkte-Marke. Am Ende ging der deutsche Leitindex DAX 0,10 Prozent höher bei 6.010,91 Punkten aus dem Handel - Kampf also gewonnen. Die Tops: Merck, K+S, Deutsche Börse. Die Flops: Beiersdorf, MAN, Linde.
Die Expertenmeinung zur Konjunkturentwicklung liefert Christian Hinterwallner, Aktienmarkt-Analyst bei Raiffeisen Research. Er erklärt, dass die Börse die Zukunft widerspiegelt und Börsianer demnach hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung pessimistisch eingestellt sind. Das aktuelle Datenmaterial würde Futter für die Pessimisten liefern und die Sorgen verstärken. Die USA seien immer eine Spur voraus, daraus liesse schliessen, dass die Konjunkturabkühlung in Europa ebenfalls nicht auf sich warten lassen wird, meint Hinterwallner. Er geht davon aus, dass die Aktienmärkte in der 2. Jahreshälfte unter Druck geraten werden. Die Wirtschaft sollte aber mit einem blauen Auge davon kommen und die Konjunktur 2011 wieder anziehen, so die Einschätzung der RZB. Zwischenzeitlich könnte es nach Double Dip aussehen, "allerdings sollten wir mit 2011 letztendlich die Kurve kratzen", so Hinterwallner.
Die internationalen Meldungen kurz zusammengefasst: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat einen Austieg des Staates aus der Commerzbank angekündigt. Des weiteren sehe es danach aus, dass Auto-Premium-Marken auf die Sommerpause verzichten. Sky will durch ein Bündnis mit Kabelanbietern mehr Abonnenten bekommen. Arques treibt den Verkauf ihrer größten Beteiligung Gigaset voran. Der Küchenmöbelhersteller Alno hat im ersten Halbjahr den Verlust verringert. Der deutsche Bahntechnik-Konzern Vossloh hat erneut einen Großauftrag in China an Land gezogen, für rund 140 Mio. Euro werde Vossloh über die Hälfte der 1.800 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Lanzhou nach Urumqi mit Schienenbefestigungssystemen ausrüsten. Die Getränkekonzerne SABMiller und Asahi Breweries haben Kreisen zufolge das Biergeschäft des größten australischen Brauers Foster's im Visier. Und: Der weltgrößte Suppenhersteller Campbell erwägt Kreisen zufolge die Übernahme des britischen Lebensmittelkonzerns United Biscuits.
Abgerundet wird das Börsenradio von den Berichten zu Eurostoxx 50 und FTSE 100, die beide freundlich schlossen.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
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