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Börsentalk Vormittagspause: Immofinanz, Intercell, Wienerberger, Mayr-Melnhof, E.ON, RWE, etc.
Börse Wien im Banne der Unternehmensergebnisse
Die durchwegs positive Stimmung an den europäischen Handelsplätzen liess heute Morgen auch die österreichische Börse Zuwächse verzeichnen. Der ATX legt um 0,4 Prozent zu und notiert aktuell bei 2.440 Zählern.
Höhere Preise für Altpapier, Chemikalien und Versand haben den Gewinn des Kartonherstellers Mayr-Melnhof im zweiten Quartal auf 21,1 Millionen Euro geschmälert. Auch die Erlöse gingen auf 207,4 Millionen Euro zurück - wie das Unternehmen heute mitteilte. Im dritten Quartal will der Konzern nun selbst die Preise erhöhen und die gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben. Die Aktie legt im frühen Handel 0,3 Prozent zu und notiert aktuell bei 74,51 Euro.
Der weltgrösste Ziegelhersteller Wienerberger hat im zweiten Quartal dank einer gestiegenen Bautätigkeit in Westeuropa und den USA operativ mehr verdient. Der Betriebsgewinn stieg ebenfalls um ein Fünftel auf 100,9 Millionen und übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Aktie gewinnt über 7 Prozent auf 10,45 Euro und ist damit der stärkste Wert im ATX.
Das Biotechnologieunternehmen Intercell nannte heute das Ergebnis für das zweite Quartal. Schleppender Absatz und hohe Forschungsausgaben senkten das Ergebnis deutlich. Der Umsatz sank um 34,9 Prozent auf 9,7 Millionen Euro, und der Verlust lag bei 8,3 Millionen Euro. Die Aktie verliert gegen den Trend 2,5 Prozent auf 14,60 Euro.
Die Immofinanz konnte nach hohen Bewertungsverlusten in der Vergangenheit im Geschäftsjahr 2009/2010 wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Nach einem Verlust von 3,1 Milliarden Euro im Vorjahr, konnte in diesem Geschäftsjahr ein Gewinn von 195,6 Millionen Euro erzielt werden. Versteckte Aktienrückkäufe und ungeklärte Geldflüsse zwischen ihr und der ehemaligen Tochter Immoeast sowie der Constantia Privatbank hatten Österreichs grösste Immobiliengruppe im Herbst 2008 in schwere Probleme geführt. Aktuell notiert die Aktie knapp 2 Prozent im Minus bei 2,62 Euro.
Europas Börsen erholen sich
Trotz uneinheitlicher Vorgaben aus Amerika und Asien haben die europäischen Aktienmärkte im Plus geöffnet.
Die Bluechips im Euro Stoxx 50 gewinnen 0,5 Prozent auf 2.713 Punkte. Die deutschen Aktien im DAX legen 0,4 Prozent auf 6.137 Stellen zu. Und die Technologiewerte im TecDAX steigen um 0,4 Prozent auf 740 Punkte.
Bei den Einzelwerten gewinnen E.ON und RWE 1,1 und 1,4 Prozent und sind damit unter den stärksten Werten im DAX. Die beiden Versorger waren zuletzt wegen des Streits um AKW-Laufzeiten und die Atomsteuer unter Druck gestanden.
Der niederländische Versicherungskonzern Aegon will die restlichen 2 Milliarden Euro an Staatshilfen bis Ende Juni 2011 zurückzahlen. Davon sollen 500 Millionen Euro bereits in diesem Monat an den Staat zurückfliessen, wie das Unternehmen heute mitteilte. Der niederländische Staat hatte den in Den Haag ansässigen Konzern während der Finanzkrise mit insgesamt 3 Milliarden Euro gestützt. Ein Drittel der Mittel hatte Aegon vergangenes Jahr zurückgezahlt. Das kommt bei den Investoren gut an, denn die Aktie steigt über 4 Prozent auf 4,52 Euro und ist damit der grösste Gewinner im Euro Stoxx 50.
Um 11:00 Uhr stehen wichtige Konjunkturdaten an. Der ZEW-Index für Deutschland wird veröffentlicht und wird die Märkte in weiterer Folge beeinflussen.
Am Nachmittag werden dann die Zahlen zu den US-Baubeginnen und zur Industrieproduktion im Juli Aufschluss geben über die weitere Entwicklung der zuletzt schwächelnden Wirtschaft Amerikas.
Quelle: bankdirekt.at AG
Die durchwegs positive Stimmung an den europäischen Handelsplätzen liess heute Morgen auch die österreichische Börse Zuwächse verzeichnen. Der ATX legt um 0,4 Prozent zu und notiert aktuell bei 2.440 Zählern.
Höhere Preise für Altpapier, Chemikalien und Versand haben den Gewinn des Kartonherstellers Mayr-Melnhof im zweiten Quartal auf 21,1 Millionen Euro geschmälert. Auch die Erlöse gingen auf 207,4 Millionen Euro zurück - wie das Unternehmen heute mitteilte. Im dritten Quartal will der Konzern nun selbst die Preise erhöhen und die gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben. Die Aktie legt im frühen Handel 0,3 Prozent zu und notiert aktuell bei 74,51 Euro.
Der weltgrösste Ziegelhersteller Wienerberger hat im zweiten Quartal dank einer gestiegenen Bautätigkeit in Westeuropa und den USA operativ mehr verdient. Der Betriebsgewinn stieg ebenfalls um ein Fünftel auf 100,9 Millionen und übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Aktie gewinnt über 7 Prozent auf 10,45 Euro und ist damit der stärkste Wert im ATX.
Das Biotechnologieunternehmen Intercell nannte heute das Ergebnis für das zweite Quartal. Schleppender Absatz und hohe Forschungsausgaben senkten das Ergebnis deutlich. Der Umsatz sank um 34,9 Prozent auf 9,7 Millionen Euro, und der Verlust lag bei 8,3 Millionen Euro. Die Aktie verliert gegen den Trend 2,5 Prozent auf 14,60 Euro.
Die Immofinanz konnte nach hohen Bewertungsverlusten in der Vergangenheit im Geschäftsjahr 2009/2010 wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Nach einem Verlust von 3,1 Milliarden Euro im Vorjahr, konnte in diesem Geschäftsjahr ein Gewinn von 195,6 Millionen Euro erzielt werden. Versteckte Aktienrückkäufe und ungeklärte Geldflüsse zwischen ihr und der ehemaligen Tochter Immoeast sowie der Constantia Privatbank hatten Österreichs grösste Immobiliengruppe im Herbst 2008 in schwere Probleme geführt. Aktuell notiert die Aktie knapp 2 Prozent im Minus bei 2,62 Euro.
Europas Börsen erholen sich
Trotz uneinheitlicher Vorgaben aus Amerika und Asien haben die europäischen Aktienmärkte im Plus geöffnet.
Die Bluechips im Euro Stoxx 50 gewinnen 0,5 Prozent auf 2.713 Punkte. Die deutschen Aktien im DAX legen 0,4 Prozent auf 6.137 Stellen zu. Und die Technologiewerte im TecDAX steigen um 0,4 Prozent auf 740 Punkte.
Bei den Einzelwerten gewinnen E.ON und RWE 1,1 und 1,4 Prozent und sind damit unter den stärksten Werten im DAX. Die beiden Versorger waren zuletzt wegen des Streits um AKW-Laufzeiten und die Atomsteuer unter Druck gestanden.
Der niederländische Versicherungskonzern Aegon will die restlichen 2 Milliarden Euro an Staatshilfen bis Ende Juni 2011 zurückzahlen. Davon sollen 500 Millionen Euro bereits in diesem Monat an den Staat zurückfliessen, wie das Unternehmen heute mitteilte. Der niederländische Staat hatte den in Den Haag ansässigen Konzern während der Finanzkrise mit insgesamt 3 Milliarden Euro gestützt. Ein Drittel der Mittel hatte Aegon vergangenes Jahr zurückgezahlt. Das kommt bei den Investoren gut an, denn die Aktie steigt über 4 Prozent auf 4,52 Euro und ist damit der grösste Gewinner im Euro Stoxx 50.
Um 11:00 Uhr stehen wichtige Konjunkturdaten an. Der ZEW-Index für Deutschland wird veröffentlicht und wird die Märkte in weiterer Folge beeinflussen.
Am Nachmittag werden dann die Zahlen zu den US-Baubeginnen und zur Industrieproduktion im Juli Aufschluss geben über die weitere Entwicklung der zuletzt schwächelnden Wirtschaft Amerikas.
Quelle: bankdirekt.at AG