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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD stieg über 1,3300 Der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag enttäuschte die Märkte. Es wurden zwar 71.000 Stellen im privaten Sektor geschaffen, aber der massive Stellenabbau im öffentlichen Sektor führte zu einer Schrumpfung des US-Arbeitsmarktes um 131.000 Stellen. Obwohl die Arbeitslosenrate bei 9,5% verharrte, reagierten die Aktienmärkte mit Verkäufen. Dax und Dow Jones schlossen im Minus. EUR/USD schoss nach den Zahlen über 1,3300 hinaus und erreichte 1,3330. Heute morgen stehen wir knapp unter 1,3300. Aussichten: Heute stehen keine wesentlichen Daten an, sodass der Markt Zeit hat, die neg. US-Daten zu verarbeiten. EUR/USD könnte heute erneut über 1,3300 steigen und sich in den nächsten Tagen 1,3430 nähern.

EUR/CHF bremst sich ein Angesichts der guten Lage in der Schweiz und der US-Unsicherheiten, konnte der CHF den Euro etwas einbremsen. Wir erwarten eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,3750 und 1,3880.

Japan: JPY immer stärker Die schlechten US-Daten stärkten den JPY weiter und USD/JPY sank kurzfristig auf 85,00. Marktspezialisten erwarten, dass jap. Politiker und Notenbanker versuchen werden den JPY verbal zu schwächen, bevor es zu einer Intervention kommen könnte. Unter 84,80 würde ein neues 15-jahres Tief erreicht werden. Das Allzeittief lag unter 80,00. Auf EUR/JPY hat dies wenig Einfluss. Hier erwarten wir eine Seitwärtsbewegung um 113,00.

Central and Eastern Europe

EUR/CZK bleibt stark Am Freitag konnte der Euro gegenüber der CZK zulegen und stieg über 24,80. Die Ankündigung die Leitzinsenkönnten für längere Zeit bei 0,75% verharren , nahm Druck von der Krone. Heute könnten gute Verbraucherpreise und eine gleichbleibende Arbeitslosenrate die CZK stärken. Wir erwarten eine Handelsrange zwischen 24,65 - 24,90.

Zinsen

US-Unsicherheiten treiben Bund-Future Die schlechten US-Wirtschaftsdaten ließen nicht nur die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen auf 2,86% sinken, sondern trieben den Bund Future auf über 130. Der zehnjährige SWAP-Satz lag damit bei historisch tiefen 2,80%. Diese Woche steht in den USA die Zinssitzung der US-Notenbank Fed an. Analysten erwarten, dass es dort zu Diskussionen über eine Ausweitung des Wertpapierankaufsprogramms für Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapieren kommen könnte, um die US-Wirtschaft anzukurbeln.