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Gillinger: ATX: Das ist heute zu beachten - Der Weg zum Erfolg führt über ADP, und OMV

Der US-Arbeitsmarktbericht für Juli kommt zwar erst am Freitag. Wie dieser ausfallen wird, wissen wir grossteils aber bereits heute. Unser Augenmerk gilt um 14.15 Uhr dem ADP-Beschäftigungsreport, der nur die privaten Stellen beleuchtet. Denn die Gesamt-Zahlen sind durch die Entlassungen mit Ende der US-Volkszählung durch negative Einmaleffekte verzerrt. Das belastete bereits den Juni, der erstmals nach sechs Monaten mit Anstiegen im Minus lag.

Auch wenn es den Börsen derzeit völlig egal ist, höchstens kurzfristig nicht. Aber gestern enttäuschte der Auftragseingang der Industrie im Juni total. Der Juni selbst kam mit minus 1,5 Prozent und der Mai wurde auf minus 1,8 Prozent nach unten revidiert. Das passt so gar nicht zu den zuletzt über den Erwartungen hereintrudelnden Vorlaufindikatoren. Aber wer weiss, ob diese am Schluss – bei den weiteren Schätzungen – das halten, was sie derzeit versprechen.

Europa bietet heute zwischen 09.50 und 10.00 Uhr die endgültigen PMIs für Juli von Frankreich, Deutschland, der Eurozone sowie Italien (Erstschätzung), grössere Änderungen sollte es also nicht geben – und somit Überraschungen. Eigentlich daher wichtiger die Einzelhandelsumsätze im Juni. Auf Monatsbasis wird diesmal eine Stagnation erwartet, zuletzt waren es nach unten revidierte plus 0,1 Prozent.

Österreich bietet als Datenhighlight die OMV. Ähnlich wie bei der RHI gestern, ist eine deutliche Ergebnisverbesserung völlig klar, das Vorjahr war auch nicht besonders. Polytec meldet ebenfalls Quartalszahlen. Die werden dank diverser Verschrottungsprämien nicht schlecht gewesen sein. Interessanter ist daher wohl der Ausblick, jetzt, da Europas Neuzulassungszahlen zu schwächeln beginnen. Bei Wolford bin ich gespannt, wie auf folgende Abend-Meldung reagiert wird: Der Hauptversammlung am 14. September wird eine Ausschüttung von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen. Das entspricht 980.000 Euro aus dem Bilanzgewinn von 8,88 Millionen. Ich fürchte, da hatten sich einige Anleger nach den vielen Jahren der „Wolford-Qualen“ eine höhere („Wiedergutmachungs“-)Ausschüttungsquote erhofft.

Europäische Peergroup-Unternehmen gibt’s mit AXA, Münchener Rück, Sogenal sowie Dt. Postbank für unsere Finanz, Swisscom ist kleiner Fisch, eine IFF (Agrana) erblickt die Börsewelt nicht. Sonstige: Time Warner

schönen Tag

Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 2. Juli Kauf WAVE XXL Put

Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.

Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.