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bwin - Die Details zur Fusion mit PartyGaming
Über ein Jahr wurde verhandelt, jetzt ist es fix: bwin und PartyGaming fusionieren zum weltgrössten Anbieter für Online Gaming. Im Vorfeld gab es so viele Spekulationen rund um diese Branchen-konsolidierung, dass letztendlich etliche Marktteilnehmer nicht mehr daran geglaubt haben. Auch die Wiener Börse wurde am Donnerstag von der Ankündigung überrascht: Nachdem die Aktie infolge der Meldung um mehr als 12% gestiegen ist, erfolgte die Aussetzung vom Handel. Die PartyGaming-Aktie wurde in London nicht ausgesetzt.
Für die "Fusion unter Gleichen", so bwin-Chef Norbert Teufelberger (re. im Bild), werden mehrere Gründe angeführt: So werde das neue Unternehmen (Arbeitstitel "New PartyGaming", es erfolgt aber voraussichtlich eine Umbenennung) der weltgrösste gelistete Online Gaming Anbieter sein - mit einem pro-forma Netto-Gaming-Ertrag von 682 Millionen Euro und mit einem EBITDA von 196 Millionen Euro.
Die jährlichen Synergien (brutto und vor Steuern) werden auf 55 Millionen Euro geschätzt: rund 42 Millionen Euro an Kosteneinsparungen und zumindest 13 Millionen Euro an Cross-Selling-Umsätzen. Diese Synergien sollen in einem Zeitraum von zwei Jahren realisiert werden. Zudem sei die Fusion sowohl für die bwin- als auch für die PartyGaming-Aktionäre bereits im ersten vollen Geschäftsjahr "signifikant" ergebnissteigernd.
Weiters sei das neue Unternehmen bestens positioniert, um neue Märkte - inklusive USA - zu erobern. Auch bei der weiteren Branchenkonsolidierung will man eine Rolle spielen. Akquisitionen sind zudem in den Bereichen Social Media und Technologie geplant. "Der Zeitpunkt für den Merger ist optimal, da sich die Branche in einer Konsolidierungsphase befindet und Grösse sehr wohl zählt", sagt Norgert Teufelberger. Europa und die USA seien auf dem besten Wege zu einer Regulierung. "Als Markt- und Technologieführer kann man mehr bewegen. Unsere Zukunft ist damit gesichert", betont Teufelberger.
Rechtlich gesehen wird bwin in PartyGaming fusioniert: bwin-Aktionäre sollen für eine Aktie ihres Unternehmens 12,23 Aktien "New PartyGaming" erhalten. Basierend auf den Schlusskursen vom 28. Juli werden die bwin-Anleger 51,64% am neuen Unternehmen halten, auf die PartyGaming-Anleger entfällt der Rest.
New PartyGaming soll schlussendlich die Rechtsform einer "Societas Europaea" (SE) annehmen und weiterhin den Sitz auf Gibraltar haben. Die Aktien sollen an der London Stock Exchange gelistet und hoffentlich weiterhin in der FTSE UK Index Serie enthalten sein. Das bedeutet freilich auch, dass die Tage der bwin-Aktie an der Wiener Börse gezählt sind. Die Fusion soll im ersten Quartal 2011 über die Bühne gehen. Der geplante Zusammenschluss sieht kein Pflichtangebot an die bwin-Aktionäre im Sinne des österreichischen Übernahmegesetzes vor, heisst es weiters.
Die zwei Marken bwin und PartyGaming bleiben bestehen. Das neue Unternehmen wird von den zwei Co-CEOs Norbert Teufelberger und Jim Ryan (links im Bild) geführt. Norbert Teufelberger war bislang Co-CEO bei bwin, Jim Ryan CEO bei PartyGaming. bwin Co-CEO Manfred Bodner wechselt in den Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft und betreut die Markenintegration sowie strategische Sales-Themen.
Von einem Teil der Aktionären wurde bereits Einverständnis eingeholt: So gibt es unwiderrufliche Unterstützungserklärungen für die Fusion von Anlegern, die aktuell 28,5% (PartyGaming) bzw. 14,4% (bwin) des Kapitals halten. Bei bwin haben sich folgende Aktionäre verpflichtet, bei der kommenden Hauptversammlung für die Fusion zu stimmen: Die New Media and Gaming Holding Limited (eine Malta-Gesellschaft, die zu 100% im Eigentum der beiden bwin-Chefs Manfred Bodner und Norbert Teufelberger steht) mit 5,6%, die Androsch Privatstiftung mit 7,9% sowie Hannes Androsch als Person mit 0,9%. (bs)
Aus dem Börse Express vom 29. Juli 2010
Für die "Fusion unter Gleichen", so bwin-Chef Norbert Teufelberger (re. im Bild), werden mehrere Gründe angeführt: So werde das neue Unternehmen (Arbeitstitel "New PartyGaming", es erfolgt aber voraussichtlich eine Umbenennung) der weltgrösste gelistete Online Gaming Anbieter sein - mit einem pro-forma Netto-Gaming-Ertrag von 682 Millionen Euro und mit einem EBITDA von 196 Millionen Euro.
Die jährlichen Synergien (brutto und vor Steuern) werden auf 55 Millionen Euro geschätzt: rund 42 Millionen Euro an Kosteneinsparungen und zumindest 13 Millionen Euro an Cross-Selling-Umsätzen. Diese Synergien sollen in einem Zeitraum von zwei Jahren realisiert werden. Zudem sei die Fusion sowohl für die bwin- als auch für die PartyGaming-Aktionäre bereits im ersten vollen Geschäftsjahr "signifikant" ergebnissteigernd.
Weiters sei das neue Unternehmen bestens positioniert, um neue Märkte - inklusive USA - zu erobern. Auch bei der weiteren Branchenkonsolidierung will man eine Rolle spielen. Akquisitionen sind zudem in den Bereichen Social Media und Technologie geplant. "Der Zeitpunkt für den Merger ist optimal, da sich die Branche in einer Konsolidierungsphase befindet und Grösse sehr wohl zählt", sagt Norgert Teufelberger. Europa und die USA seien auf dem besten Wege zu einer Regulierung. "Als Markt- und Technologieführer kann man mehr bewegen. Unsere Zukunft ist damit gesichert", betont Teufelberger.
Rechtlich gesehen wird bwin in PartyGaming fusioniert: bwin-Aktionäre sollen für eine Aktie ihres Unternehmens 12,23 Aktien "New PartyGaming" erhalten. Basierend auf den Schlusskursen vom 28. Juli werden die bwin-Anleger 51,64% am neuen Unternehmen halten, auf die PartyGaming-Anleger entfällt der Rest.
New PartyGaming soll schlussendlich die Rechtsform einer "Societas Europaea" (SE) annehmen und weiterhin den Sitz auf Gibraltar haben. Die Aktien sollen an der London Stock Exchange gelistet und hoffentlich weiterhin in der FTSE UK Index Serie enthalten sein. Das bedeutet freilich auch, dass die Tage der bwin-Aktie an der Wiener Börse gezählt sind. Die Fusion soll im ersten Quartal 2011 über die Bühne gehen. Der geplante Zusammenschluss sieht kein Pflichtangebot an die bwin-Aktionäre im Sinne des österreichischen Übernahmegesetzes vor, heisst es weiters.
Die zwei Marken bwin und PartyGaming bleiben bestehen. Das neue Unternehmen wird von den zwei Co-CEOs Norbert Teufelberger und Jim Ryan (links im Bild) geführt. Norbert Teufelberger war bislang Co-CEO bei bwin, Jim Ryan CEO bei PartyGaming. bwin Co-CEO Manfred Bodner wechselt in den Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft und betreut die Markenintegration sowie strategische Sales-Themen.
Von einem Teil der Aktionären wurde bereits Einverständnis eingeholt: So gibt es unwiderrufliche Unterstützungserklärungen für die Fusion von Anlegern, die aktuell 28,5% (PartyGaming) bzw. 14,4% (bwin) des Kapitals halten. Bei bwin haben sich folgende Aktionäre verpflichtet, bei der kommenden Hauptversammlung für die Fusion zu stimmen: Die New Media and Gaming Holding Limited (eine Malta-Gesellschaft, die zu 100% im Eigentum der beiden bwin-Chefs Manfred Bodner und Norbert Teufelberger steht) mit 5,6%, die Androsch Privatstiftung mit 7,9% sowie Hannes Androsch als Person mit 0,9%. (bs)
Aus dem Börse Express vom 29. Juli 2010
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