, boerse-express

Börsentalk Vormittagspause: Wienerberger, Telekom, Verbund, BMW, etc.

Schwankungsfreudiger ATX

Schwankungsfreudig zeigt sich am Mittwoch der heimische Aktienmarkt. Nach einer Eröffnung im Minus konnten die Kurse nach rund einer Stunde Handelszeit leicht ins Plus drehen. Dem Markt fehlen aber eindeutig die Impulse. Aktuell steht der heimische Leitindex ATX bei 2.248 Punkten - das ist beinahe unverändert zum Vortag.

Zu den Kursverlierer zählen heute die Aktien, die am Vortag kräftig zulegen konnten. Die Wienerberger-Aktien gaben im frühen Handel rund 1,3 Prozent auf 10,05 Euro nach. Auch die Aktionäre der Telekom Austria müssen Kursabschläge von rund 0,6 Prozent hinnehmen.

Zulegen konnten dagegen die Aktien der Verbund. Ohne nennenswerte Gründe verbesserten sich die Werte um rund 2 Prozent auf 26 Euro. Sie führten damit die Gewinner unter den ATX-Werten an.

Europas Börsen mit schwächerer Eröffnung

Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch mit schwächeren Notierungen in den Handel gestartet. Nach wenigen Minuten Handelszeit steht der deutsche Leitindex DAX bei 5.895 Punkten - das entspricht einem Abschlag von 0,8 Prozent. Auch der breiter aufgestellte Euro Stoxx 50 Index verliert im frühen Geschäft rund 0,8 Prozent auf 2.555 Zähler.

Die internationalen Vorgaben waren durchwachsen. An der Wall Street legten die Aktienindizes zu Beginn kräftig zu, im Laufe der Börsensitzung ging der Schwung aber verloren. Nach einem kurzen Abstecher in den Minusbereich konnten die Märkte aber noch ein bescheidenes Plus über die Ziellinie retten. In Asien dominierten dagegen heute früh die negativen Vorzeichen. Die Börsen in Japan, China und Hongkong mussten Kursverluste hinnehmen.

Zu den wenigen Kursgewinnern unter den DAX-Werten zählen heute die Aktien von BMW. Die Titel verbesserten sich um 1,5 Prozent auf 39,55 Euro. Der Autobauer gab bekannt, nicht zu stark auf das boomende Geschäft in China setzen zu wollen. Auch die restlichen grossen Märkte werden absolut nicht vernachlässigt. Vor allem das in der Wirtschaftskrise besonders gebeutelte US-Geschäft soll weiterentwickelt werden. In den USA wird der neue X3 gebaut, der demnächst auf den Markt kommen wird. Weiters ist geplant, das Händlernetz in den USA auszubauen.

Die Fluggesellschaft Air Berlin hat im Juni trotz eines Passagiewachstums weniger verdient. Die Zahl der Fluggäste stieg zwar um 3,4 Prozent auf gut drei Millionen. Der Erlös pro Sitzplatzkilometer schrumpfte jedoch um 9,3 Prozent auf 5,51 von 6,07 Cent. Die Auslastung der Flugzeuge verringerte sich um 3,7 Prozentpunkte auf 75,1 von 78,8 Prozent. Begründet wurde der Rückgang mit den Folgen der Aschewolke. Vor allem Touristen haben wegen der Luftraumsperrung infolge des Vulkanausbruchs in Island mit Buchungen gezögert. Dadurch hat Air Berlin einige Plätze zu deutlich niedrigeren Preisen verkaufen müssen, um die Maschinen trotzdem zu füllen. Zudem ist Air Berlin als Ferienflieger von der Krise in Griechenland betroffen. Die Aktien der Air Berlin verloren im frühen Handel rund 0,4 Prozent auf 3,43 Euro.

Sehr stark präsentierten sich die Aktien von Manz Automation mit einem Plus von 4,2 Prozent auf 47 Euro. Zuversichtliche Äusserungen über das laufende Geschäftsjahr haben für Unterstützung gesorgt. Der überwiegend für die Solarindustrie produzierende Spezialmaschinenbauer hatte Zahlen zum Auftragseingang veröffentlicht und über eine stark wachsende Nachfrage von Solarzellen-Herstellern in bestimmten Bereichen berichtet.

Quelle: bankdirekt.at AG