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Agrana: Die Fruchtsparte gibt's gratis dazu
Schön langsam lichten sich die Reihen der Peergroup-Unternehmen für Agrana. Noch haben wir aber ein paar, und so ergibt sich wieder einmal die Gelegenheit, sich anzusehen, welche Preise derzeit auf dem Markt gezahlt werden. Kürzlich gab es eine Indikation für den Stärke-Bereich des heimischen Zucker-, Frucht- und Stärkekonzerns mit Biotreibstoff-Fantasie.
Mitte Juni hatte Akzo Nobel den Stärkehersteller National Starch für 1,3 Milliarden Dollar an den US-Konzern Corn Products International verkauft: Inklusive übernommener Pensionsverpflichtungen zahlte National Corn das 18-fache EBITDA. Auf Agrana heruntergebrochen wären das 1,2 Milliarden Euro - rein von den Umsatzmultiples 600 Millionen Euro. "Agrana: Stärke gibt Potenzial" war damals jedenfalls unser Resumee. Heute, nur wenige Wochen später, liegt der ATX mehr als acht Prozent im Minus - Agrana acht im Plus.
Doch heute kam es zu einem weiteren Deal - diesmal einen anderen Agrana-Konzernbereich treffend: Denn die Zuckersparte des australischen Firmenkonglomerats CSR (ursprünglich Colonial Sugar Refining) geht für umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro nach Singapur. Der weltgrösste Palmöl-Produzent Wilmar International erhält den Zuschlag von den Australiern und stach damit die chinesische Bright Food-Gruppe aus.
Ein Deal bringt immer gezahlte Multiples mit sich - im Falle von Sucrogen (so heisst die CSR-Sparte) ist es das 9,7fache EBITDA. Beim letzten grösseren Branchendeal lag das Multiple bei 8,8 - dafür kaufte im Dezember 2008 die britische ABF den spanischen Konkurrenten Azucarera Ebro.
Und was heisst das für Agrana? Deren Zuckersparte würde derzeit für 360 Millionen Euro über den Ladentisch gehen. Obwohl in der Sparte sicher noch Restrukturierungspotenzial liegt, da mit der Reduzierung der europäischen Zuckerquote die ganze Branche vor einem Umbruch steht.
Den Gesamtkonzern (inklusive Frucht) gibt es derzeit inklusive Schulden um 1,5 Milliarden Euro - die (positive) Frucht also praktisch geschenkt dazu.
Einen optischen Peergroup-Vergleich finden Sie auf http://www.be24.at/blog/entry/643079. Und auch, was die FAO zu den (Ernte-)Aussichten von Zucker sagt.
Mitte Juni hatte Akzo Nobel den Stärkehersteller National Starch für 1,3 Milliarden Dollar an den US-Konzern Corn Products International verkauft: Inklusive übernommener Pensionsverpflichtungen zahlte National Corn das 18-fache EBITDA. Auf Agrana heruntergebrochen wären das 1,2 Milliarden Euro - rein von den Umsatzmultiples 600 Millionen Euro. "Agrana: Stärke gibt Potenzial" war damals jedenfalls unser Resumee. Heute, nur wenige Wochen später, liegt der ATX mehr als acht Prozent im Minus - Agrana acht im Plus.
Doch heute kam es zu einem weiteren Deal - diesmal einen anderen Agrana-Konzernbereich treffend: Denn die Zuckersparte des australischen Firmenkonglomerats CSR (ursprünglich Colonial Sugar Refining) geht für umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro nach Singapur. Der weltgrösste Palmöl-Produzent Wilmar International erhält den Zuschlag von den Australiern und stach damit die chinesische Bright Food-Gruppe aus.
Ein Deal bringt immer gezahlte Multiples mit sich - im Falle von Sucrogen (so heisst die CSR-Sparte) ist es das 9,7fache EBITDA. Beim letzten grösseren Branchendeal lag das Multiple bei 8,8 - dafür kaufte im Dezember 2008 die britische ABF den spanischen Konkurrenten Azucarera Ebro.
Und was heisst das für Agrana? Deren Zuckersparte würde derzeit für 360 Millionen Euro über den Ladentisch gehen. Obwohl in der Sparte sicher noch Restrukturierungspotenzial liegt, da mit der Reduzierung der europäischen Zuckerquote die ganze Branche vor einem Umbruch steht.
Den Gesamtkonzern (inklusive Frucht) gibt es derzeit inklusive Schulden um 1,5 Milliarden Euro - die (positive) Frucht also praktisch geschenkt dazu.
Einen optischen Peergroup-Vergleich finden Sie auf http://www.be24.at/blog/entry/643079. Und auch, was die FAO zu den (Ernte-)Aussichten von Zucker sagt.
Relevante Links: AGRANA Beteiligungs AG