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Strabag lässt Implenia zappeln

Implenia, der grösste Schweizer Baukonzern und immer wieder auf der Begehr-liste von Strabag-Boss Hans-Peter Haselsteiner, stellt sich plötzlich selbst in die Auslage: "Wenn Strabag, Hochtief oder Vinci uns kaufen wollen, sind sie willkommen", teilte Implenia-CEO Anton Affentranger mit. Natürlich nur, wenn der Preis stimme. Und wenn sich der (auslän-dische) Käufer damit abfindet, dass er nach Schweizer Recht das Immobiliengeschäft von Implenia abgeben müsste, von dem aber ein knappes Viertel des operativen Gewinns des Konzerns stammt.

Zuletzt soll Strabag bereit gewesen sein, 180 Millionen Euro für einen Mehrheits-anteil zu zahlen, das Beharren des Mana-gements auf die Unabhängigkeit des Konzerns vereitelte den Deal aber. Auch jetzt betont Affentranger, dass er keine industrielle Logik in einem Merger mit Strabag sieht. "Nach der Lektüre dieses Interviews stelle ich fest: Es hat sich an der bisherigen Situation nichts geändert", sagte auch Strabag-CEO Hans-Peter Haselsteiner auf Anfrage. Aber wer weiss: Implenia versucht sich gerade in den Märkten der arabischen Halbinsel breit zu machen - wie Strabag auch ...

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