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Oracle: Gewinn-Schub im Schlussquartal
Der US-Software-Konzern Oracle scheint mit dem Zukauf von Sun ein glückliches Händchen gehabt zu haben. Die Neuerwerbung sorgte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2010 für einen Schub bei Umsatz und Gewinn. Der SAP-Erzrivale schnitt dabei besser ab als von Experten erwartet. Nachbörslich stieg die Aktie der Amerikaner am Donnerstag um 2 Prozent.
Der Umsatz verbesserte sich in den drei Monaten bis Ende Mai um 39 Prozent auf 9,5 Mrd. Dollar (7,75 Mrd. Euro). Der Gewinn legte unterm Strich um 25 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar zu. Oracle steuerte operativ mehr als 400 Mio. Dollar zum Ergebnis bei, nachdem der Großrechner-Spezialist als eigenständiges Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch rote Zahlen geschrieben hatte.
Damit ist es Oracle überraschend schnell gelungen, das Steuer herumzureißen. Im Vorquartal hatte die Eingliederung von Sun den Gewinn noch merklich geschmälert. Der Konzern hatte das Computer-Urgestein im vergangenen Jahr für 7,4 Mrd. Dollar. Über die leistungsstarken Computer von Sun läuft unter anderem ein guter Teil des weltweiten Internet-Datenverkehrs. Unternehmen setzen die Computer für ihre Datenverwaltung ein.
Einige große IBM-Kunden hätten bereits auf Sun-Maschinen umgeschwenkt, sagte Konzernchef Larry Ellison im kalifornischen Redwood Shores. Eigentlich ist Ellison für seine Sticheleien gegen die deutsche SAP bekannt, den Marktführer bei Unternehmenssoftware. Dieses Feld überließ er dieses Mal aber seinem Manager Charles Phillips: "Wir nehmen SAP weiterhin im großen Stil Marktanteile ab."
Oracle will die Deutschen vom Thron stoßen. Der Konzern gilt als "Gewinnmaschine". Selbst in der Krise hatte es Konzernchef Ellison verstanden, das Unternehmen auf Kurs zu halten. SAP dagegen litt und musste mitten in der Rezession auch noch mehrere Chefwechsel verkraften.
Ellison hatte Oracle mit milliardenschweren Zukäufen zum zweitgrößten Anbieter von Software ausgebaut, mit der Unternehmen ihre Geschäfte steuern und überwachen. Dazu gehört etwa die Buchhaltung oder die Verwaltung von Kundendaten. Im Schlussquartal stieg das wichtige Neugeschäft mit Software-Lizenzen um satte 14 Prozent.
SAP hatte sich in der Vergangenheit mit Übernahmen eher zurückgehalten. Doch im Mai schlugen die Walldorfer ebenfalls zu und schluckten für 5,8 Mrd. Dollar die kalifornische Sybase, einen Spezialisten für Handy-Software. SAP will damit seinen Geschäftskunden ermöglichen, auch von unterwegs auf ihre Daten zuzugreifen.
Oracle und SAP liegen seit Urzeiten im Clinch und sehen sich regelmäßig vor Gericht. Ellison wirft den Deutschen unter anderem Spionage und Patentklau vor. Unerwartete Schützenhilfe erhielt SAP jüngst von der US-Regierung. Sie fühlt sich von Oracle übers Ohr gehauen. In einer Klage wirft das Justizministerium dem Unternehmen vor, vom Staat überhöhte Preise für seine Produkte verlangt zu haben.
Der Umsatz verbesserte sich in den drei Monaten bis Ende Mai um 39 Prozent auf 9,5 Mrd. Dollar (7,75 Mrd. Euro). Der Gewinn legte unterm Strich um 25 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar zu. Oracle steuerte operativ mehr als 400 Mio. Dollar zum Ergebnis bei, nachdem der Großrechner-Spezialist als eigenständiges Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch rote Zahlen geschrieben hatte.
Damit ist es Oracle überraschend schnell gelungen, das Steuer herumzureißen. Im Vorquartal hatte die Eingliederung von Sun den Gewinn noch merklich geschmälert. Der Konzern hatte das Computer-Urgestein im vergangenen Jahr für 7,4 Mrd. Dollar. Über die leistungsstarken Computer von Sun läuft unter anderem ein guter Teil des weltweiten Internet-Datenverkehrs. Unternehmen setzen die Computer für ihre Datenverwaltung ein.
Einige große IBM-Kunden hätten bereits auf Sun-Maschinen umgeschwenkt, sagte Konzernchef Larry Ellison im kalifornischen Redwood Shores. Eigentlich ist Ellison für seine Sticheleien gegen die deutsche SAP bekannt, den Marktführer bei Unternehmenssoftware. Dieses Feld überließ er dieses Mal aber seinem Manager Charles Phillips: "Wir nehmen SAP weiterhin im großen Stil Marktanteile ab."
Oracle will die Deutschen vom Thron stoßen. Der Konzern gilt als "Gewinnmaschine". Selbst in der Krise hatte es Konzernchef Ellison verstanden, das Unternehmen auf Kurs zu halten. SAP dagegen litt und musste mitten in der Rezession auch noch mehrere Chefwechsel verkraften.
Ellison hatte Oracle mit milliardenschweren Zukäufen zum zweitgrößten Anbieter von Software ausgebaut, mit der Unternehmen ihre Geschäfte steuern und überwachen. Dazu gehört etwa die Buchhaltung oder die Verwaltung von Kundendaten. Im Schlussquartal stieg das wichtige Neugeschäft mit Software-Lizenzen um satte 14 Prozent.
SAP hatte sich in der Vergangenheit mit Übernahmen eher zurückgehalten. Doch im Mai schlugen die Walldorfer ebenfalls zu und schluckten für 5,8 Mrd. Dollar die kalifornische Sybase, einen Spezialisten für Handy-Software. SAP will damit seinen Geschäftskunden ermöglichen, auch von unterwegs auf ihre Daten zuzugreifen.
Oracle und SAP liegen seit Urzeiten im Clinch und sehen sich regelmäßig vor Gericht. Ellison wirft den Deutschen unter anderem Spionage und Patentklau vor. Unerwartete Schützenhilfe erhielt SAP jüngst von der US-Regierung. Sie fühlt sich von Oracle übers Ohr gehauen. In einer Klage wirft das Justizministerium dem Unternehmen vor, vom Staat überhöhte Preise für seine Produkte verlangt zu haben.