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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Griechenlandanleihen: Ramsch-Status Die Ratingagentur Moodys reduzierte das Kreditrating Griechenlands um vier Stufen auf Ba1 (Ramschpapiere). EUR/USD unternahm gestern noch einen Anlauf bis auf 1,2298. Durch die Ratingabstufung Griechenlands rutschte aber das Währungspaar wieder auf 1,2200. Auch charttechnisch spricht einiges dafür, dass der jüngste Anstieg (von 1,19 auf 1,2290) nur ein "Strohfeuer" war. Heute steht der ZEW Konkunkturindex aus Deutschland am Programm. Aus den USA stehen die ersten Stimmungsindikatoren für Juni am Kalendar. Wir gehen davon aus, dass die Charttechnik heute die Oberhand behält. Daher EUR/USD Range für die ncähsten Tage: 1,23 bis 1,20.

Japan: Zinsen unverändert Der Leitzins in Japan bleibt mit 0,1% unverändert. Die japanische Notenbank stellte ein neues Programm in Höhe von 26,8 Mrd. Euro vor. Banken sollen damit Industriesparten mit Wachstumspotenzial fördern. EUR/JPY notiert nahezu unverändert bei 111,80. Charttechnisch wird die Luft jenseits von 112 schon wieder dünn. Vielmehr spricht die Technik für einen Rückgang auf Werte von 110.

Central and Eastern Europe

EUR/CZK am unteren Chartpunkt EUR/CZK notiert derzeit am unteren Level der Range 25,50 bis 26,00. Sollte die Range nach unten gebrochen werden, besteht Potenzial bis 25,30, danach sind erst bei 25,00 wieder aussagekräftige Unterstützungen. Für heute erwarten wir Kurse zwischen 25,50 bis 25,70.

Zinsen

3M Euribor steigt bereits Das kurze Ende der Zinskurve hat bereits gedreht. Man kann bereits von einem nachhaltigem Anziehen des 3M Euribor sprechen. Einzig das lange Ende der Zinskurve fällt noch leicht. Bis auch hier eine Stabilisierung einsetzt, wird es wohl noch ein paar Monate dauern. Bis dahin hat man noch Zeit sich historisch günstig gegen steigende Zinsen abzusichern. Sobald sich aber die Zinskurve stabilisiert, werden auch Zinssicherungen teuer. Daher heute Zinsen sichern, damit sie morgen ruhiger schlafen können.