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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen
Devisen
Spanien lastet auf Euro Am Freitag hatte sich der Euro am frühen Morgen erholt und Werte bis 1,2440 erreicht, wahrscheinlich auch, weil viele Händler ihre Euro-Shortpositionen vor dem langen Wochenende schlossen (heute Feiertag in den USA und in GB). Doch im Verlauf des Tages kam der Euro wieder unter Druck, insbesondere durch die Rating-Herbabstufung Spaniens von AAA auf AA+ durch die Ratingagentur Fitch (S&P hatte das schon vor einem Monat getan). Die Wirtschaftszahlen aus den USA hingegen waren geteilt. Bescheiden blieben die Konsumausgaben (Nullwachstum), obwohl das Verbrauchervertrauen der Univ. Michigan nochmals leicht zulegte. Aussichten: Für heute erwarten wir keine großen Sprünge bei EUR/USD. Die entscheidende Unterstützung 1,2140 sollte nicht angetastet werden. Rangetrading zwischen 1,2230 bis max. 1,2340.
Schweiz: CHF bleibt stark Der starke CHF und die Euro-Schuldenkrise konnten die Schweizer Exporte im April nicht bremsen (+1,9%). Gleichzeitig sanken die Ausfuhrpreise, was auf Preiszugeständnisse hindeutet. Die Uhrenexporte wuchsen z.B. um 6,1%. Für heute erwarten wir keine großen Bewegungen bei EUR/CHF. Bandbreite: 1,4180 - 4290.
Central and Eastern Europe
Tschechien nach der Wahl Die deutliche Stärkung der konservativen Kräfte bei den Wahlen in Tschechien lassen erwarten, dass es zu einer klaren Mehrheit im Parlament kommt. Befürchtungen über ein Patt oder einer sozialistischen Mehrheit hatten am Freitag EUR/CZK noch Kurse bis 25,90 erreichen lassen. Das Wahlergebnis stärkte die CZK und ließ heute EUR/CZK unter 25,70 in den Handel starten. Wir erwarten einen Vorstoß bis 25,50 oder 25,45.
Zinsen
EZB - Zurückfahren der Liquidität geplant Nach Einschätzung des EZB-Chefvolkswirten Jürgen Stark könnten von der Rückzahlung des Jahrestenders Anfang Juli Impulse für einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik ausgehen (Volumen: € 442 Mrd.). Die leicht steigenden Euribor-Zinssätze deuten in diese Richtung. Gleichzeitig steht aber das enorme Wertpapierankaufsprogramm der EZB im grassen Widerspruch zu dieser Ansage, was die Glaubwürdigkeit der EZB untergräbt.
Spanien lastet auf Euro Am Freitag hatte sich der Euro am frühen Morgen erholt und Werte bis 1,2440 erreicht, wahrscheinlich auch, weil viele Händler ihre Euro-Shortpositionen vor dem langen Wochenende schlossen (heute Feiertag in den USA und in GB). Doch im Verlauf des Tages kam der Euro wieder unter Druck, insbesondere durch die Rating-Herbabstufung Spaniens von AAA auf AA+ durch die Ratingagentur Fitch (S&P hatte das schon vor einem Monat getan). Die Wirtschaftszahlen aus den USA hingegen waren geteilt. Bescheiden blieben die Konsumausgaben (Nullwachstum), obwohl das Verbrauchervertrauen der Univ. Michigan nochmals leicht zulegte. Aussichten: Für heute erwarten wir keine großen Sprünge bei EUR/USD. Die entscheidende Unterstützung 1,2140 sollte nicht angetastet werden. Rangetrading zwischen 1,2230 bis max. 1,2340.
Schweiz: CHF bleibt stark Der starke CHF und die Euro-Schuldenkrise konnten die Schweizer Exporte im April nicht bremsen (+1,9%). Gleichzeitig sanken die Ausfuhrpreise, was auf Preiszugeständnisse hindeutet. Die Uhrenexporte wuchsen z.B. um 6,1%. Für heute erwarten wir keine großen Bewegungen bei EUR/CHF. Bandbreite: 1,4180 - 4290.
Central and Eastern Europe
Tschechien nach der Wahl Die deutliche Stärkung der konservativen Kräfte bei den Wahlen in Tschechien lassen erwarten, dass es zu einer klaren Mehrheit im Parlament kommt. Befürchtungen über ein Patt oder einer sozialistischen Mehrheit hatten am Freitag EUR/CZK noch Kurse bis 25,90 erreichen lassen. Das Wahlergebnis stärkte die CZK und ließ heute EUR/CZK unter 25,70 in den Handel starten. Wir erwarten einen Vorstoß bis 25,50 oder 25,45.
Zinsen
EZB - Zurückfahren der Liquidität geplant Nach Einschätzung des EZB-Chefvolkswirten Jürgen Stark könnten von der Rückzahlung des Jahrestenders Anfang Juli Impulse für einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik ausgehen (Volumen: € 442 Mrd.). Die leicht steigenden Euribor-Zinssätze deuten in diese Richtung. Gleichzeitig steht aber das enorme Wertpapierankaufsprogramm der EZB im grassen Widerspruch zu dieser Ansage, was die Glaubwürdigkeit der EZB untergräbt.