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Stabel: Morning News: Douglas, Karstadt, ThyssenKrupp, Krones, GEA, Lufthansa, Easy Jet, RWE

Einzelhandel Der Drogerie-Unternehmer Erwin Müller baut seine Beteiligung beim Handelskonzern Douglas aus. 'Ich habe mein Aktienpaket auf 5,2 Prozent erhöht', sagt der Unternehmer dem Magazin 'Focus'. Sein Ziel sei es, noch im Laufe des Jahres Anteilseigner im zweistelligen Bereich zu werden. Douglas-Vorstandschef Henning Kreke lehnte in 'Focus' einen Einfluss Müllers auf das operative Geschäft ab. Erst im vergangenen November war der 77-Jährige mit drei Prozent beim Mdax-Konzern eingestiegen. Für die Rettung von Karstadt bleiben nur noch zehn Tage Zeit. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg mahnt deshalb zur Eile. 'Bieter, Vermieter und die Gewerkschaft müssen sich in den nächsten Tagen zusammenraufen, sonst war's das', sagte er der 'Bild am Sonntag'. Bis zum 9. Juni, dem Jahrestag des Insolvenzantrags, muss ein Kaufvertrag für die Warenhauskette mit ihren 25.000 Beschäftigten unterschrieben sein.

Industrie Der ThyssenKrupp-Chef, Ekkehard Schulz, befürchtet eine gewaltige Spekulationsblase an den internationalen Rohstoffmärkten. Diese könne in ihren 'Dimensionen sogar noch grösser werden als das Immobilienproblem in den USA vor zwei Jahren', sagte Schulz dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'. Der Manager warnte davor, dass Rohstoffspekulanten 'zu einer ernsthaften Bedrohung für die gesamte Stahlbranche und die Weltwirtschaft' werden könnten. Der Abfüllanlagen-Hersteller Krones stellt für das laufende Jahr wieder eine Dividende in Aussicht. Finanzvorstand Jürgen Thaus sagte der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' (FAS): 'Wenn wir wirklich wie erwartet Gewinn machen, werden wir auch eine Dividende vorschlagen. Wir wollen wieder wie früher 25 Prozent des Gewinns ausschütten, der Rest ist für das Wachstum reserviert'. Gea Group stellt sich trotz andauernder Wirtschaftskrise auf Akquisitionen ein. 'Es gibt konkrete Ansatzpunkte', sagte Finanzvorstand Helmut Schmale der 'Börsen-Zeitung. Nach dem Konzernumbau der vergangenen Jahre habe der grösste börsennotierte Maschinenbauer Managementkapazitäten frei, die aktiver als bisher für das weitere Wachstum eingesetzt werden könnten. Auch den Zukauf eines neuen Segments schloss der Finanzchef nicht aus.

Transport +Logistik Der Chef der Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber, fordert von der EU-Kommission, die Einbeziehung der Luftfahrtgesellschaften in den Emissionshandel zu verschieben. Der harte Winter und die Aschewolke verfälschten die Startbedingungen zwischen den europäischen Fluggesellschaften, sagte Mayrhuber der 'Welt am Sonntag'. Auf Beschluss der EU soll der Luftverkehr von Januar 2012 an in den Emissionsrechtehandel einbezogen werden. 2010 ist das Referenzjahr für die Berechnung. Mayrhuber warnt daher vor einer Diskriminierung unter den europäischen Airlines. Der Billigflieger Easyjet bereitet zusammen mit anderen Gesellschaften eine Sammelklage vor, um die europäischen Flugaufsichtsbehörden zu Ausgleichszahlungen für die Folgen der

Versorger Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns RWE hat Bereitschaft seiner Branche signalisiert, die Gewinne einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke (AKW) mit dem Staat zu teilen. In einem Interview mit "Zeit online" sagte Jürgen Grossmann: "Eine Laufzeitverlängerung kann es nicht zum Nulltarif geben. Die Branche wäre bereit, einen guten Teil des geschaffenen Mehrwerts zu teilen.