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RZB-Börsenradio: Die Erholung sollte Fortbestand haben

"Wie könnte man diese Woche besser zusammenfassen als: Turbulent ohne Ende! Der letzte Tag der Woche gestaltete sich jedoch als weniger turbulent. Der ATX schloss bei 2430 Punkten mit einem Plus von 0,33 %. Auf Wochensicht konnte er sogar 1,35 % zulegen". Mit diesen Worten eröffnete das RZB-Börsenradio am Freitag. Aufgrund der Turbulenzen wurde der Wochenrückblick von Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse der RZB, von den Audioredakteuren gleich an den Beginn des Beitrags gestellt.

"Die Spanien-Problematik und das Gerücht, dass die Chinesen Geld abziehen würden - samt dessen Dementi - sorgte für hohe Volatiltät". Rechberger sieht nun trotzdem wieder eine Rückbesinnung auf Fundamentaldaten kommen. Diese seien zuletzt aufgrund der hohen Unsicherheit unter den Tisch gekehrt worden. Die Konjunkturdaten seien zuletzt gemischt ausgefallen, die Börsen hätten aufgrund "anderer News" oft die nicht logische Richtung eingeschlagen.

Und kann die leichte Erholung Fortbestand haben? "Ja", meint Rechberger, wenngleich man Rücksetzer einkalkulieren müsse. Es gebe aber bereits Leute, die bei den tieferen Kursen kräftig aufsammeln würden.

Zurück an die Wiener Börse: Tagesgewinner am - im Vergleich zu den vergangenen Tagen ruhigen - Freitag waren Andritz, Verbund und RHI, auf der Verliererseite fanden sich Erste Group, SBO und Mayr-Melnhof.

CA Immo lag beim Konzernergebnis nach Minderheiten im 1. Quartal bei minus 6,5 Mio. Euro und damit klar besser als im Vorjahr. In Folge der reduzierten Neubewertungsverluste konnte auch das Ergebnis der Geschäftstätigkeit deutlich von -16,9 Mio. auf +21,5 Mio. gesteigert werden. CA Immo International lieferte ebenfalls ihre Zahlen zum ersten Quartal: Die Mieterlöse stiegen im in Folge von Fertigstellungen des Vorjahres um 12 Prozent auf 11,0 Mio. Euro. Das Neubewertungsergebnis betrug im ersten Quartal minus 8,1 Mio. Euro und lag damit deutlich besser als Wert des ersten Quartals des Vorjahres von minus 59,3 Mio. Euro. Vorstand Wolfhard Fromwald blickt optimistisch in die Zukunft: "Die Bewertungen haben sich stabilisiert, es ist ein wesentlich besseres Ergebnis zu erwarten als im vergangenen Jahr".

Hirsch Servo meldet für das Q3 2009/10 zwar einen deutlich positiven Umsatztrend (+14%), auf Sicht der ersten drei Quartale sind aber Umsatz und Ergebnis rückläufig.
Der Gesamtumsatz sank in den ersten drei Quartalen um rund 13,5% auf 57,4 Mio. Euro. Das Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung entwickelt sich mit Stabilisierung der Märkte weiter konstant, sodass von einem positiven Ergebnis per 30.6.2010 auszugehen ist, heisst es im Ausblick. Weiters wurden durch Forderungswertberichtigungen und Bewertungen des Vorratslagers entsprechende Risikovorsorgen gebildet, wodurch die Entlastung zukünftiger Ergebnisse sichergestellt werden kann.

Die Uniqa meldet für das Q1 2010 ein Plus der verrechneten IFRS Prämien (ohne Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) um 8% auf 1,59 Mrd. Euro. Die abgegrenzten Prämien nach IFRS stiegen um 9,6% auf 1,33 Mrd. Euro. Bei den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb konnte der Zuwachs mit 7,1% unter der Steigerung der verrechneten IFRS Prämien gehalten werden. Das Ergebnis vor Steuern wurde in Folge der Entwicklung um 38,7% auf 43 Mio. Euro gesteigert . Nach Steuern verbleibt ein Periodenüberschuss von 27 Mio. Euro - um 40% mehr als im ersten Quartal 2009.

Cornelia Frey berichtet über Frankfurt: "Freitag war es etwas ruhiger, die Stimmung war ganz gut". Im internationalen Börsenrundblick geht das Börsenradio wie gewohnt auf die Performance der wichtigsten Märkte ein. Im Company-Block spricht u.a. bmp-Vorstand Oliver Borrmann, über MAN hört man Gutes aus Brasilien, Equity Story liefert einen positiven Ausblick.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio .

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