, boerse-express
Kommende Woche im Fokus: Bei den Österreichern geht's rund
Abergläubische Anleger sollten diese Woche der Wiener Börse fern bleiben. 13 Unternehmen präsentieren ihre Quartalszahlen, international ist die Earnings Season dafür mehr oder weniger abgeschlossen.
Ein Blick auf die US-Berichtssaison: 486 der 500 S&P-Unternehmen haben ihre Erstquartalszahlen bereits offen gelegt und im Schnitt den Gewinn um 52,9 Prozent gesteigert, womit die Anfangserwartung leicht übertroffen wurde. Solche Gewinnwachstumsraten werden ab jetzt allein schon durch den Basiseffekt in weite Ferne rücken. Da Europa auch konjunkturell hinterher hinkt, verschiebt sich hier alles etwas nach hinten. Für das Gesamtjahr steht die Gewinnerwartung bei plus 55,6 Prozent, 22,7 sind es dann für 2011.
YTD liegt der ATX 3,92 Prozent unter Wasser, im Vergleich von vor einem Jahr aber 13,81 Prozent im Plus. Punkto Einzelperformance führt YTD RHI (27,6%) vor Erste Group (18,1%) und SBO (12,4%). Die grössten Verlierer sind Intercell (30,6%) vor OMV (16,9%) und EVN (16,1%). Raiffeisen International hat diese Woche die Flop 3 verlassen.
Top-Ergebnisse (aus dem ATX) werden wir diese Woche aber nur eines sehen - die EVN, aber die zählt innerhalb des ATX nicht zu den Primgeigern. Hier ist zum Thema EnBW und was passiert mit deren Anteilen schon lange nichts mehr zu hören gewesen: Zu den weiteren Legern gehören Warimpex, BWT, conwert oder Rosenbauer.
Zur HV rufen mehrere ATXler. Darunter die Telekom Austria. Knapp vor dem Dividendenstichtag, und der letzten Chance im heurigen Jahr eine ausserordentlich hohe Dividendenrendite einzusammeln, erwarten viele Marktteilnehmer, dass sich der Titel zumindest besser als der Gesamtmarkt entwickelt. Premiere übrigens für bwin. Am Mittwoch bekommen Aktionäre erstmals eine Dividende überwiesen.
Aus den USA kommen diese Woche Hausbaudaten (Case-Shiller am Dienstag für März, Neubauverkäufe für April am Mittwoch)
Die Zahlen werden alle noch positiv sein, da es die letzte Möglichkeit war, sich den Steuerscheck über bis zu 8000 Dollar zu sichern. Beim Case-Shiller wird sich zwar ein deutlich verstärkter Anstieg auf Jahressicht ausgegangen sein (der zweite nach zuvor 38 rückläufigen Monaten) - aber das ist nur ein Basiseffekt. Auf monatlicher Basis gab der Index im Februar bereits wieder leicht nach. Dafür sprechen einfach die riesigen Überkapazitäten, die noch bei weitem nicht abgebaut sind. Vergangene Woche sind auch die Daten zu den säumigen Hypothekarschuldnern, die sich bereits vor Gericht sehen, auf ein Rekordhoch gestiegen - so werden keine Überkapazitäten abgebaut. Auch der Vermietungsmietmarkt steht nicht gut da. Der Index für Vermietung und Beherbergung viel im vergangenen halben Jahr um annualisierte 1,4 Prozent - das sieht nicht nach knappen Kapazitäten aus.
Die Auftragseingänge am Mittwoch für April dürften schwächer als zuletzt ausfallen, aber mit Plus. Darauf deutet der ISM vom Februar, der als etwa zweimonatiger Vorlaufindikatoren gilt.
Die abgelaufene Woche zeigte das hier bereits öfters gezeichnete Bild: Früh- und Stimmungsindikatoren sind der Realität vorausgelaufen. Ab der Jahresmitte ist somit mit einer Abschwächung des Aufwärtstrends zu rechnen. Und der Frage, wo sich das Wachstum einpendelt. Und wie weit über dem Potenzialwachstum von derzeit wohl knapp zwei Prozent. Denn nur darüber wird das Heer der Arbeitslosen abgebaut.
Am Donnerstag kommt die zweite Schätzung zum US-BIP. Nach den doch sehr starken Umsatzzahlen von Wal-Mart und Co im ersten Quartal könnte es zu einer leichten Aufwärtsrevision der bisherigen Schätzung von 3,25 Prozent kommen.
Das würde passen, da die Daten zu den privaten Konsum-Ausgaben im März überraschend deutlich gestiegen sind - und deutlich über den privaten Einkommenszuwächsen lagen. Mit April (Daten am Freitag) ist bereits mit einer Trendumkehr zu rechnen. Viel weiter kann bei einer Sparquote von zuletzt 2,7 Prozent nicht mehr entspart werden. Und da das Heer der Arbeitslosen gross ist, werden sich die Einkommenszuwächse in Grenzen gehalten haben.
Unternehmen Österreich
-
Unternehmen Europa
Marks & Spencer
Unternehmen USA
Medtronic
Konjunktur Europa
Eurozone, Auftragseingang Industrie
Grossbritannien, BIP 1. Quartal (2. Schätzung)
Konjunktur USA
Case Shiller Hauspreise, März
Richmond Fed-Index Mai
Verbrauchervertrauen Mai
Neubauverkäufe April
Unternehmen Österreich
conwert 1. Quartal
SW Umwelttechnik 1. Quartal
bwin Dividendenzahltag
BWT HV
OMV HV
Unternehmen Europa
Burberry, Cable & Wireless, National Bank of Greece
Unternehmen USA
-
Konjunktur Europa
Deutschland GfK-Verbrauchervertrauen Juni
Konjunktur USA
Auftragseingang langlebiger Güter April
Unternehmen Österreich
CAT oil 1. Quartal
EVN 2. Quartal
Rosenbauer 1. Quartal
THI 2. Quartal
Warimpex 1. Quartal
A-Tec HV
C-Quadrat HV
Head HV
RHI HV
Telekom Austria HV
Unternehmen Europa
Alpha Bank, Richemont, Antofagasta, Man Group, OPAP, Tate & Lyle, Südzucker
Unternehmen USA
Heinz, Tiffany
Konjunktur Europa
Deutschland VPI Mai
Eurozone, OECD Juni Economic Outlook
Konjunktur USA
BIP 1. Quartal (2. Schätzung)
Privater Konsum 1. Quartal
Registrierte Arbeitslose per 15. Mai
Erstanträge auf Arbeitslosigkeit per 22. Mai
Unternehmen Österreich
Burgenland Holding 1. Quartal
CA Immobilien Anlagen 1. Quartal
CA Immo Int. 1. Quartal
Hirsch Servo 3. Quartal
HTI 1. Quartal
Uniqa 1. Quartal
Unternehmen Europa
Piraeus Bank, Severn Trent
Unternehmen USA
-
Konjunktur Europa
-
Konjunktur USA
Private Einkommen April
Konsumentenausgaben April
Chicago PMI
'Uni Michigan Verbrauchervertrauen Mai (Folgeschätzung)
NAPM Milwaukee Mai
Ein Blick auf die US-Berichtssaison: 486 der 500 S&P-Unternehmen haben ihre Erstquartalszahlen bereits offen gelegt und im Schnitt den Gewinn um 52,9 Prozent gesteigert, womit die Anfangserwartung leicht übertroffen wurde. Solche Gewinnwachstumsraten werden ab jetzt allein schon durch den Basiseffekt in weite Ferne rücken. Da Europa auch konjunkturell hinterher hinkt, verschiebt sich hier alles etwas nach hinten. Für das Gesamtjahr steht die Gewinnerwartung bei plus 55,6 Prozent, 22,7 sind es dann für 2011.
YTD liegt der ATX 3,92 Prozent unter Wasser, im Vergleich von vor einem Jahr aber 13,81 Prozent im Plus. Punkto Einzelperformance führt YTD RHI (27,6%) vor Erste Group (18,1%) und SBO (12,4%). Die grössten Verlierer sind Intercell (30,6%) vor OMV (16,9%) und EVN (16,1%). Raiffeisen International hat diese Woche die Flop 3 verlassen.
Top-Ergebnisse (aus dem ATX) werden wir diese Woche aber nur eines sehen - die EVN, aber die zählt innerhalb des ATX nicht zu den Primgeigern. Hier ist zum Thema EnBW und was passiert mit deren Anteilen schon lange nichts mehr zu hören gewesen: Zu den weiteren Legern gehören Warimpex, BWT, conwert oder Rosenbauer.
Zur HV rufen mehrere ATXler. Darunter die Telekom Austria. Knapp vor dem Dividendenstichtag, und der letzten Chance im heurigen Jahr eine ausserordentlich hohe Dividendenrendite einzusammeln, erwarten viele Marktteilnehmer, dass sich der Titel zumindest besser als der Gesamtmarkt entwickelt. Premiere übrigens für bwin. Am Mittwoch bekommen Aktionäre erstmals eine Dividende überwiesen.
Aus den USA kommen diese Woche Hausbaudaten (Case-Shiller am Dienstag für März, Neubauverkäufe für April am Mittwoch)
Die Zahlen werden alle noch positiv sein, da es die letzte Möglichkeit war, sich den Steuerscheck über bis zu 8000 Dollar zu sichern. Beim Case-Shiller wird sich zwar ein deutlich verstärkter Anstieg auf Jahressicht ausgegangen sein (der zweite nach zuvor 38 rückläufigen Monaten) - aber das ist nur ein Basiseffekt. Auf monatlicher Basis gab der Index im Februar bereits wieder leicht nach. Dafür sprechen einfach die riesigen Überkapazitäten, die noch bei weitem nicht abgebaut sind. Vergangene Woche sind auch die Daten zu den säumigen Hypothekarschuldnern, die sich bereits vor Gericht sehen, auf ein Rekordhoch gestiegen - so werden keine Überkapazitäten abgebaut. Auch der Vermietungsmietmarkt steht nicht gut da. Der Index für Vermietung und Beherbergung viel im vergangenen halben Jahr um annualisierte 1,4 Prozent - das sieht nicht nach knappen Kapazitäten aus.
Die Auftragseingänge am Mittwoch für April dürften schwächer als zuletzt ausfallen, aber mit Plus. Darauf deutet der ISM vom Februar, der als etwa zweimonatiger Vorlaufindikatoren gilt.
Die abgelaufene Woche zeigte das hier bereits öfters gezeichnete Bild: Früh- und Stimmungsindikatoren sind der Realität vorausgelaufen. Ab der Jahresmitte ist somit mit einer Abschwächung des Aufwärtstrends zu rechnen. Und der Frage, wo sich das Wachstum einpendelt. Und wie weit über dem Potenzialwachstum von derzeit wohl knapp zwei Prozent. Denn nur darüber wird das Heer der Arbeitslosen abgebaut.
Am Donnerstag kommt die zweite Schätzung zum US-BIP. Nach den doch sehr starken Umsatzzahlen von Wal-Mart und Co im ersten Quartal könnte es zu einer leichten Aufwärtsrevision der bisherigen Schätzung von 3,25 Prozent kommen.
Das würde passen, da die Daten zu den privaten Konsum-Ausgaben im März überraschend deutlich gestiegen sind - und deutlich über den privaten Einkommenszuwächsen lagen. Mit April (Daten am Freitag) ist bereits mit einer Trendumkehr zu rechnen. Viel weiter kann bei einer Sparquote von zuletzt 2,7 Prozent nicht mehr entspart werden. Und da das Heer der Arbeitslosen gross ist, werden sich die Einkommenszuwächse in Grenzen gehalten haben.
Unternehmen Österreich
-
Unternehmen Europa
Marks & Spencer
Unternehmen USA
Medtronic
Konjunktur Europa
Eurozone, Auftragseingang Industrie
Grossbritannien, BIP 1. Quartal (2. Schätzung)
Konjunktur USA
Case Shiller Hauspreise, März
Richmond Fed-Index Mai
Verbrauchervertrauen Mai
Neubauverkäufe April
Unternehmen Österreich
conwert 1. Quartal
SW Umwelttechnik 1. Quartal
bwin Dividendenzahltag
BWT HV
OMV HV
Unternehmen Europa
Burberry, Cable & Wireless, National Bank of Greece
Unternehmen USA
-
Konjunktur Europa
Deutschland GfK-Verbrauchervertrauen Juni
Konjunktur USA
Auftragseingang langlebiger Güter April
Unternehmen Österreich
CAT oil 1. Quartal
EVN 2. Quartal
Rosenbauer 1. Quartal
THI 2. Quartal
Warimpex 1. Quartal
A-Tec HV
C-Quadrat HV
Head HV
RHI HV
Telekom Austria HV
Unternehmen Europa
Alpha Bank, Richemont, Antofagasta, Man Group, OPAP, Tate & Lyle, Südzucker
Unternehmen USA
Heinz, Tiffany
Konjunktur Europa
Deutschland VPI Mai
Eurozone, OECD Juni Economic Outlook
Konjunktur USA
BIP 1. Quartal (2. Schätzung)
Privater Konsum 1. Quartal
Registrierte Arbeitslose per 15. Mai
Erstanträge auf Arbeitslosigkeit per 22. Mai
Unternehmen Österreich
Burgenland Holding 1. Quartal
CA Immobilien Anlagen 1. Quartal
CA Immo Int. 1. Quartal
Hirsch Servo 3. Quartal
HTI 1. Quartal
Uniqa 1. Quartal
Unternehmen Europa
Piraeus Bank, Severn Trent
Unternehmen USA
-
Konjunktur Europa
-
Konjunktur USA
Private Einkommen April
Konsumentenausgaben April
Chicago PMI
'Uni Michigan Verbrauchervertrauen Mai (Folgeschätzung)
NAPM Milwaukee Mai