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Börsentalk Vormittagspause: Flughafen Wien, Immofinanz, Versorger, Singulus, etc.
ATX weiterhin unter Druck
Der österreichische Aktienmarkt ist am letzten Tag in dieser Handelswoche im Minus gestartet. Der Leitindex ATX verliert aktuell 1 Prozent auf 2.363 Punkte.
Nach dem massiven Einbruch des Flugverkehrs im Krisenjahr 2009 geht es beim Flughafen Wien wieder aufwärts. Im Zuge der Wirtschaftserholung starteten und landeten im Auftaktquartal 2010 deutlich mehr Fluggäste in Wien und liessen den Gewinn auf 18,9 Millionen Euro steigen. Im Vorjahresquartal waren es 17,5 Millionen Euro gewesen. In den Zahlen noch nicht enthalten sind allerdings die Folgekosten der Aschewolke, die im April mehrere Tage den Flugverkehr in Europa lahmlegte. Die Aktie verliert im frühen Handel 1,8 Prozent auf 38,30 Euro.
Die Immofinanz erhält aus dem Generalvergleich mit der Constantia Packaging BV 217 Millionen Euro in bar, 55 Millionen Stück Immofinanz-Aktien und weitere Gesellschaften. Dies teilte die Immofinanz heute mit. Zwischen der Immofinanz, der Constantia Privatbank und deren ehemalige Mutter Constantia Packaging BV gab es seit Herbst 2008 einen Rechtsstreit über einen Kredit über 512 Millionen Euro. Die Aktie profitiert von dieser Nachricht und kann rund 2 Prozent auf 2,40 Euro steigen.
Europas Börsen unter Verkaufsdruck
Die europäischen Aktienmärkte stehen weiterhin unter Verkaufsdruck. Der knapp vierprozentige Kursrutsch der Wall Street am gestrigen Abend belastet die Märkte am Morgen. Die deutliche Erholung des Euro gegenüber des Dollar auf zwischenzeitlich über 1,26 kann dagegen die Märkte nicht stützen.
Die Bluechips im Euro Stoxx 50 können zwar zu Handelsbeginn zulegen, sind mittlerweile aber wieder im negativen Terrain bei 0,9 Prozent Abschlag auf 2.545 Punkte. Die deutschen Aktien im DAX verlieren 1,5 Prozent auf 5.780 Zähler. Und die Technologiewert im TecDAX geben 1 Prozent auf 716 Stellen ab.
Weiters wurden heute Konjunkturdaten zur Lage der deutschen Industrie veröffentlicht. Das Wachstum hat sich im Mai zum ersten Mal seit 15 Monaten wieder verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex sank um 3,2 auf 58,3 Punkte.Das war der erste Rückgang seit Jänner 2009. Trotz des Rückgangs blieb der Index aber klar über der Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Auch bei den Dienstleistern hat die Dynamik nachgelassen. Hier sank der Einkaufsmanagerindex überraschend um 1,5 auf 53,7 Punkte.
In volatilen Zeiten werden von Anlegern vor allem defensive Unternehmen gesucht und so ist es nicht verwunderlich, dass heute vor allem Versorger trotz allgemeiner Marktschwäche leicht zulegen können. Die grössten Gewinner im Euro Stoxx 50 sind GDF Suez mit 1,8 Prozent Kursgewinn, dicht gefolgt von Iberdrola mit 1,8 Prozent Kursaufschlag.
Der im TecDAX gelistete Spezialmaschinenbauer Singulus ist zum Jahresauftakt nicht aus den roten Zahlen herausgekommen. Der Fehlbetrag wurde im ersten Quartal aber leicht auf 5,7 (Vorjahreszeitraum: minus 6,1) Millionen Euro eingedämmt. Der Umsatz brach von 35,4 auf 21,6 Millionen Euro ein. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein ausgeglichenes Betriebsergebnis. Trotz eines leicht positiven Ausblicks ist die Aktie mit knapp 5 Prozent Kursabschlag auf 4,9 Euro der schwächste Wert im TecDAX.
Generell muss heute wegen des Verfalls an den Terminmärkten mit teilweise deutlichen Kursausschlägen gerechnet werden. Am heutigen Freitag verfallen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien. Zu diesem Termin versuchen Anleger, die Kurse derjenigen Aktien, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung zu bewegen.
Quelle: bankdirekt.at AG
Der österreichische Aktienmarkt ist am letzten Tag in dieser Handelswoche im Minus gestartet. Der Leitindex ATX verliert aktuell 1 Prozent auf 2.363 Punkte.
Nach dem massiven Einbruch des Flugverkehrs im Krisenjahr 2009 geht es beim Flughafen Wien wieder aufwärts. Im Zuge der Wirtschaftserholung starteten und landeten im Auftaktquartal 2010 deutlich mehr Fluggäste in Wien und liessen den Gewinn auf 18,9 Millionen Euro steigen. Im Vorjahresquartal waren es 17,5 Millionen Euro gewesen. In den Zahlen noch nicht enthalten sind allerdings die Folgekosten der Aschewolke, die im April mehrere Tage den Flugverkehr in Europa lahmlegte. Die Aktie verliert im frühen Handel 1,8 Prozent auf 38,30 Euro.
Die Immofinanz erhält aus dem Generalvergleich mit der Constantia Packaging BV 217 Millionen Euro in bar, 55 Millionen Stück Immofinanz-Aktien und weitere Gesellschaften. Dies teilte die Immofinanz heute mit. Zwischen der Immofinanz, der Constantia Privatbank und deren ehemalige Mutter Constantia Packaging BV gab es seit Herbst 2008 einen Rechtsstreit über einen Kredit über 512 Millionen Euro. Die Aktie profitiert von dieser Nachricht und kann rund 2 Prozent auf 2,40 Euro steigen.
Europas Börsen unter Verkaufsdruck
Die europäischen Aktienmärkte stehen weiterhin unter Verkaufsdruck. Der knapp vierprozentige Kursrutsch der Wall Street am gestrigen Abend belastet die Märkte am Morgen. Die deutliche Erholung des Euro gegenüber des Dollar auf zwischenzeitlich über 1,26 kann dagegen die Märkte nicht stützen.
Die Bluechips im Euro Stoxx 50 können zwar zu Handelsbeginn zulegen, sind mittlerweile aber wieder im negativen Terrain bei 0,9 Prozent Abschlag auf 2.545 Punkte. Die deutschen Aktien im DAX verlieren 1,5 Prozent auf 5.780 Zähler. Und die Technologiewert im TecDAX geben 1 Prozent auf 716 Stellen ab.
Weiters wurden heute Konjunkturdaten zur Lage der deutschen Industrie veröffentlicht. Das Wachstum hat sich im Mai zum ersten Mal seit 15 Monaten wieder verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex sank um 3,2 auf 58,3 Punkte.Das war der erste Rückgang seit Jänner 2009. Trotz des Rückgangs blieb der Index aber klar über der Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Auch bei den Dienstleistern hat die Dynamik nachgelassen. Hier sank der Einkaufsmanagerindex überraschend um 1,5 auf 53,7 Punkte.
In volatilen Zeiten werden von Anlegern vor allem defensive Unternehmen gesucht und so ist es nicht verwunderlich, dass heute vor allem Versorger trotz allgemeiner Marktschwäche leicht zulegen können. Die grössten Gewinner im Euro Stoxx 50 sind GDF Suez mit 1,8 Prozent Kursgewinn, dicht gefolgt von Iberdrola mit 1,8 Prozent Kursaufschlag.
Der im TecDAX gelistete Spezialmaschinenbauer Singulus ist zum Jahresauftakt nicht aus den roten Zahlen herausgekommen. Der Fehlbetrag wurde im ersten Quartal aber leicht auf 5,7 (Vorjahreszeitraum: minus 6,1) Millionen Euro eingedämmt. Der Umsatz brach von 35,4 auf 21,6 Millionen Euro ein. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein ausgeglichenes Betriebsergebnis. Trotz eines leicht positiven Ausblicks ist die Aktie mit knapp 5 Prozent Kursabschlag auf 4,9 Euro der schwächste Wert im TecDAX.
Generell muss heute wegen des Verfalls an den Terminmärkten mit teilweise deutlichen Kursausschlägen gerechnet werden. Am heutigen Freitag verfallen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien. Zu diesem Termin versuchen Anleger, die Kurse derjenigen Aktien, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung zu bewegen.
Quelle: bankdirekt.at AG