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US-Börsen - Tiefer aber Erholung von Tagestiefs
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch mit schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 66,58 Punkte oder 0,63 Prozent auf 10.444,37 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 5,75 Punkte (minus 0,51 Prozent) auf 1.115,05 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 18,89 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 2.298,37 Zähler.
Marktteilnehmer begründeten die Abschläge mit dem Verbot ungedeckter Leerverkäufe von Euro-Staatsanleihen und einigen deutschen Finanzaktien durch die deutsche Finanzaufsicht Bafin. Dies habe am Markt die Angst vor weiteren Regulierungsmaßnahmen verstärkt, hieß es von Händlern.
Auch schwache Konjunkturdaten drückten auf die Stimmung. So war der Anteil von US-Hypotheken, bei denen die Zwangsvollstreckung eingeleitet wurde, im ersten Quartal auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Mit dem sich erholenden Eurokurs kamen die US-Börsen aber von ihren Tagestiefs zurück.
Bankenwerte zeigten sich im Gegensatz zu ihren europäischen Pendants nicht vom Verbot ungedeckter Leerverkäufe belastet. Die Titel tendierten uneinheitlich. Bank of America (plus 2,32 Prozent auf 16,31 Dollar) und JPMorgan (plus 0,97 Prozent auf 39,38 Dollar) nahmen sogar die Spitzenplätze im Dow Jones. Industrie- und Rohstofftitel gehörten dagegen zu den größten Verlierern.
Papiere von Goldminenbetreibern zeigten sich vom gefallenen Goldpreis. Dieser war am Mittwoch erstmals wieder unter 1.200 Dollar je Feinunze gefallen. Barrick Gold sackten 4,00 Prozent auf 42,70 Dollar ab. Jaguar Mining büßten 6,14 Prozent auf 9,02 Dollar ein.
Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard konnte mit seinen Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal die Analystenerwartungen übertreffen. Die Titel stiegen um 0,45 Prozent auf 47,00 Dollar. Gewinn und Umsatz hatten deutlich zugelegt.
Gute Zahlen wirkten sich auch bei den Papieren von Deere & Co. aus. Der Traktorhersteller hatte im zweiten Quartal ebenfalls die Erwartungen übertroffen und erhöhte zudem seinen Ausblick. Die Titel gewannen 2,99 Prozent auf 58,87 Dollar.
Titel von American Apparel stürzten 40,51 Prozent auf 1,63 Dollar ab. Die Bekleidungskette gab bekannt, die Kreditbedingungen (covenants, Anm.) eines Darlehensgebers voraussichtlich nicht erfüllen zu können. Die Titel von Abercrombie & Fitch, eines weiteren Unternehmens im Textilbereich, zeigten sich dagegen von der Kürzung der Gewinnschätzungen durch Goldman Sachs belastet. Die Papiere schlossen 2,89 Prozent tiefer bei 37,27 Dollar. (Forts.) cfa
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