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Stabel: Morning News: 'ungedeckte Leerverkäufe', Continental, Comba, SEC, Siemens, United Technologies, Hewlett-Packard, Air Berlin

Die Finanzaufsicht BaFin hat hoch spekulative Wetten von Investoren auf fallende Kurse von Staatstiteln der Euro-Zone verboten. Wie die Bafin am Dienstagabend in Bonn mitteilte, werden 'ungedeckte Leerverkäufe' von Anleihen von Staaten der Eurozone mit Wirkung bereits ab Mitternacht bis zum 31. März 2011 untersagt. Verboten seien auch Leerverkäufe von Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps - CDS) auf Anleihen aus der Eurozone. Die Bafin hat in das Verbot auch die Aktien von 10 Unternehmen der deutschen Finanzbranche einbezogen. Betroffen sind die Aareal Bank, Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Postbank, Generali Deutschland, Hannover Rück, MLP AG und die Munich Re.

Autos Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat den Automobilzulieferer Continental herabgestuft. Das langfristige Rating werde von 'B+' auf 'B' gesenkt, teilte S&P am Dienstag mit. Die kurzfristige Bonitätseinschätzung ('B') wurde ebenso wie der Ausblick ('stabil') bestätigt.

Banken Die Commerzbank AG kommt bei ihrem operativen Gewinnziel für das Jahr 2012 offenbar gut voran. "Wir haben mit der 'Roadmap 2012' den Weg aufgezeigt, 2012 operativ mehr als 4 Mrd EUR zu verdienen. Das arbeiten wir jetzt Schritt für Schritt ab und sind dabei gut vorangekommen", sagte Commerzbank-CEO Martin Blessing in einem Interview. "2011 werden Die Finanzaufsicht BaFin hat hoch spekulative Wetten von Investoren auf fallende Kurse von Staatstiteln der Euro-Zone verboten. Wie die Bafin am Dienstagabend in Bonn mitteilte, werden 'ungedeckte Leerverkäufe' von Anleihen von Staaten der Eurozone mit Wirkung wir als Gesamtbank profitabel sein. 2010 werden wir in der Kernbank wieder operativ profitabel sein", fügte der Manager hinzu und bestätigte damit frühere Angaben.

Finanzdienstleister Die US-Börsenaufsicht SEC hat als Reaktion auf den dramatischen Kurssturz des New Yorker Aktienmarktes am 6. Mai neue Regeln für sämtliche amerikanischen Börsen beschlossen. Die neuen Regeln sehen vor, dass der Handel von Aktien, die im breit gefassten S&P-500-Index vertreten sind, für fünf Minuten unterbrochen wird, sobald der Kurs um 10 Prozent oder mehr fällt oder steigt. Diese automatische Abschaltfunktion gilt zwischen 9.45 und 15.35 Uhr US- Ostküstenzeit, also praktisch während des ganzen Handelstags. Nach Ablauf des Pilotprogramms am 10. Dezember entscheiden Behörden und Börsen, ob die Regeln noch auf weitere Aktien ausgedehnt werden sollen.

Industrie Der Siemens-Konzern wird Windturbinen in die USA liefern. Der amerikanische Versorger Puget Sound Energy habe 149 Windturbinen bestellt, teilte Siemens am Dienstag in Orlando mit. Die Turbinen sind für ein Windkraft-Projekt im US-Bundesstaat Washington gedacht, das mehr als 100.000 Haushalte mit Strom versorgen soll. Der US-Mischkonzern United Technologies erwartet eine Besserung der Auftragslage im zweiten Quartal. Die derzeitigen Bestellungen stimmten zuversichtlich, sagte Konzernchef Louis Chenevert während eines Investorentreffens in Florida. Er gehe davon aus, dass deshalb der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal besser ausfallen werde, als dies erwartet werde.

Technologie Der weltgrösste Computerhersteller Hewlett-Packard hat im zweiten Geschäftsquartal Gewinn und Umsatz deutlich gesteigert. Die vorgelegten Zahlen übertrafen die Markterwartungen klar. Der Gewinn vor Sonderposten stieg um 25 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar; der Umsatz um 13 Prozent auf 30,8 Milliarden. Inklusive der Sonderposten stieg der Gewinn von 1,7 Milliarden auf 2,2 Milliarden Dollar. Der Aktienkurs, der bis zum Börsenschluss gefallen war, reagierte nachbörslich positiv.

Transport +Logistik Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat im ersten Quartal ihren Verlust ausgeweitet. Wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, stieg der Verlust in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auf 93,6 Millionen Euro nach 88,4 Millionen im Vorjahr an. Operativ wurde ein Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -98,6 Millionen Euro ausgewiesen nach -87,3 Millionen Euro im Vorjahr.