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Stabel: Morning News: Daimler, Deutsche Bank, Citigroup, Krones, Airbus, Lagardère, Software, TI, Air Berlin

Autos Daimler steht mit seiner endgültigen Bilanz für das erste Quartal auf der Agenda. Daimler hatte die Marktteilnehmer bereits vor einer Woche mit vorläufigen Zahlen sehr positiv überrascht. Der Autokonzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,2 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro verbucht worden war.

Banken Q1 Zahlen der Deutsche Bank: Von der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX befragte Analysten rechnen bei der Deutschen Bank im Schnitt mit einem Nettogewinn von 1,38 Milliarden Euro (Vorjahresquartal: 1,2 Mrd Euro). Vor Steuern soll das grösste deutsche Institut sogar 2,0 Milliarden Euro Gewinn gemacht haben, nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Erträge sehen die Analysten hingegen nur leicht auf 7,7 Milliarden Euro (7,2 Mrd Euro) steigen, der Zinsüberschuss dürfte den Schätzungen zufolge auf 3,1 Milliarden Euro (3,8 Mrd Euro) zurückgehen. Das US-Finanzministerium beabsichtigt den Verkauf von bis zu 1,5 Milliarden Aktien an der Citigroup. Dabei handelt es sich um einen ersten Schritt zur Trennung vom 27 Prozent-Anteil des Finanzministeriums an der einstmals grössten amerikanischen Bank. Der Staat hält an der Citigroup insgesamt 7,7 Milliarden Aktien und ist an der Bank vorerst weiter grösster Aktionär. Medienberichten zufolge, wurde Morgan Stanley mit dem Verkauf der Anteilsscheine betraut.

Industrie Der Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones dürfte im ersten Quartal 2010 deutlich gewachsen sein und wieder schwarze Zahlen geschrieben haben. Mitte März stellte Finanzvorstand Hans- Jürgen Thaus für 2010 sowohl operativ als auch unter dem Strich einen Gewinn von deutlich mehr als 10 Mio EUR in Aussicht. Die Konsensprognose, die einen Nettogewinn von gut 40 Mio EUR vorsieht, hält er zumindest grundsätzlich für erreichbar. Dem grössten europäischen Flugzeughersteller Airbus drohen wegen eines Mitarbeiterstreiks Produktionsverzögerungen. Mehrere französische Gewerkschaften riefen am Montag dazu auf, mit Arbeitsniederlegungen Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen zu machen.

Medien Der amerikanische Firmenjäger Guy Wyser-Pratte verschärft den Angriff auf Lagardère. Auf der heutigen Hauptversammlung des französischen Mischkonzerns strebt der gefürchtete US- Investor nicht weniger als die Entmachtung von Konzernchef Arnaud Lagardère an. Der Lagardère-Konzern ist an EADS beteiligt, gebietet über den zweitgrössten Buchverlag der Welt, gibt zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften heraus und organisiert Sportevents wie die Tour de France.

Technologie Die Aktien der Software AG werden an diesem Dienstag mit Quartalszahlen in den Blick rücken. Analysten rechnen damit, dass sich der zweitgrösste deutsche Software-Hersteller im ersten Quartal weiter von der Krise erholt hat. Der Umsatz dürfte sich den Schätzungen der von dpa-AFX befragten Analysten zufolge von 165,3 auf 250 Millionen Euro erhöht haben. Dabei dürften Lizenzen einen Anteil von 63 Millionen Euro haben. Für den operativen Gewinn wird mit einem Anstieg von 38,1 auf 47 Millionen Euro gerechnet. Der Überschuss sollte von 25,6 auf 28 Millionen Euro steigen. Der Chiphersteller Texas Instruments erzielt im ersten Quartal einen Gewinn von 0,52 Dollar pro Aktie und übertrifft damit die Erwartungen von Wall Street um 1 Cent. Der Umsatz klettert gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 53,6 Prozent auf 3,21 Milliarden Dollar, was ebenfalls über den Konsensschätzungen der Analysten von 3,13 Milliarden Dollar liegt. Die Bruttogewinnmarge fällt im ersten Quartal mit 52,7 Prozent knapp unter den Erwartungen der Analysten von 52,9 Prozent aus.

Transport +Logistik Das Bundeskartellamt hat der Fluggesellschaft Air Berlin die Aufstockung ihrer Beteiligung an der österreichischen Airline Niki auf 49,9 Prozent genehmigt. Zudem habe die Behörde den Erwerb der verbleibenden 50,1 Prozent unter Bedingungen erlaubt, teilte Air Berlin am Montag in London mit. '