, boerse-express
Thieme: Eindrucksvoll
Marktbericht vom 25. AprilSeit acht(!) Wochen steigt der Dow Jones ohne Unterbrechung. Eine solche Erfolgssträhne hat es beim "König der Börsenindizes" zuletzt vor sechs Jahren - Anfang 2004 - gegeben. Lediglich der S&P 500 hatte in den vergangenen acht Wochen nur einmal - in der Vorwoche - eine kurze Atempause (- 0,2%) eingelegt. Diese Rallye, ein Jahr nach Beginn der Hausse, ist sehr eindrucksvoll. Ohne nennenswerte Unterbrechung kann es jedoch kaum im gleichen Tempo weitergehen; ansonsten würde es bereits im Oktober neue Höchststände geben. Dies ist bei allem Optimismus ausgeschlossen. Jeder, der meinen Kaufempfehlungen in den vergangenen 15 Monaten gefolgt ist, kann diese Hausse weiter geniessen. Allerdings sind zumindest Teilgewinne glattzustellen und noch vorhandene Positionen mit Stopps abzusichern. Käufe auf diesem Niveau sind dagegen nur in wenigen Fällen noch gerechtfertigt. Meine Hotline diskutiert diese Themen täglich.
Der $ hat sein Kaufkraftniveau gegenüber dem Euro fast wieder erreicht. Jetzt wird der Euro allmählich interessant. Griechenland ist zwar ein Problem, das nicht über Nacht gelöst werden kann, das Ende des Euro bedeutet es jedoch nicht! Öl und Gold sind nach wie vor etwas zu hoch bewertet; hier spiele ich nicht mit.
Der chinesische Yuan wird weiter steigen! Die Frage ist nicht ob sondern wann. Innerhalb von drei Jahren - Mitte 2005 bis 2008 - wurde der Yuan von der chinesischen Regierung graduell gegenüber dem $ um 17,4% aufgewertet. Seitdem ist es zu einer fast zweijährigen Seitwärtsentwicklung gekommen. China musste erst einmal die Währungsbewegung verdauen. Dies ist inzwischen erfolgreich gelungen. Noch in diesem Jahr kann eine erneute allmähliche Aufwertung des Yuan um 5%-8% beginnen. Sprunghafte Veränderungen wird es dabei kaum geben. Trotz aller Kritik, die ich nie geteilt habe, hat China seine Währung bisher erfolgreich gemanagt.
Ganz anders sieht der Währungsverlauf beim Euro/$ aus. Die enorme Volatilität beruht in erster Linie auf Spekulation und hat mit fundamentalen Fakten, wie z.B. das Kaufkraftverhältnis, kaum etwas zu tun. Das sehr volatile Euro/$ Verhältnis zeigt, mit welchen Schwankungen zu rechnen ist, wenn Spekulanten die Oberhand haben. Für die Industrie ist eine solche Währungsschwankung weitaus schwieriger zu meistern, als beim Yuan, der staatlich kontrolliert wird. Nach fünf Jahren ist der Euro gegenüber dem $ praktisch wieder zur damaligen Ausgangsbasis um $1,34 (grüne Linie) zurückgekehrt. Die Schwankung von $1,17 bis $1,60 bedeutete ein Minus von knapp 13% und ein Plus von fast 20%. Volkswirtschaftlich betrachtet macht dies kaum Sinn. Die freie Marktwirtschaft fordert hier einen relativ hohen Preis. Gemessen an der Kaufkraft müsste der Euro bei ca, $1,25 liegen. Eine Schwankung zwischen $1,20 bis $1,30 wäre akzeptabel. Ab $1,33 würde ich graduell dem Euro den Vorzug geben.
Der Verkauf von Neubauten ist im März mit fast +27% (auf das Jahr hochgerechnet) deutlich mehr als erwartet gestiegen. Auch wenn Steueranreize einer der Gründe hierfür waren, gibt es im Bausektor allmähliche Entwarnungssignale. Bauaktien wurden von mir in diesem Blog vor 11 Monaten erstmals empfohlen wurden und haben sich seitdem gut entwickelt (siehe Blogs vom 20. Mai und 26. Juni 2009). Das Potenzial ist nach wie vor noch nicht ausgeschöpft. Die jüngste Erholung folgt nach dem tiefsten Niveau im Februar. Hier macht sich der Einfluss von Steuern und Subventionen deutlich bemerkbar.
Der April zählt zu den besten Börsenmonaten. Seit seiner ersten Notierung 1928 stieg der S&P Index im April um gut 1,3% und nimmt damit den dritten Rang unter allen Monaten ein. Im Durchschnitt kamen alle Monate auf ein Plus von knapp 0,6% (blauer Pfeil). Drei Monate - Februar, Mai und September - kamen im Durchschnitt auf ein Minus in den vergangenen 82 Jahren. Seit 1950 hat sich diese Statistik jedoch etwas verändert. Nur noch der Februar und September - der weiterhin mit Abstand schwächste Monat - weisen ein Minus auf, während der Mai mit +0,3% sich in die Pluszone hochgearbeitet hat. Juni und August haben dagegen in den vergangenen 70 Jahren ihr Plus deutlich reduziert und liegen nur noch knapp über der Null-Prozentmarke. Die kommenden fünf Monate offerieren daher mit Ausnahme vom Juli relativ wenig Potenzial, sofern man die Börsengeschichte beachtet.
General Motors wird ein positives Quartalsergebnis aufweisen! Dennoch ist die ursprüngliche GM-Aktie, die jetzt unter dem Symbol - MTLQQ - im Freiverkehrsmarkt gehandelt wird, quasi wertlos, auch wenn die Aktie noch um 60 Cents notiert. General Motors wurde 1908 gegründet und gehörte seit 1925 bis 2009 zum Dow Jones Index. Anfang 1999 bis Mai 2000 (rote Markierung) erreichte GM viermal die $93-Marke und wurde auf der Hotline damals zum Verkauf empfohlen. Seitdem offerierte die Aktie mehrmals gute Handelschancen. Meine letzte Kaufempfehlung auf der Hotline gab es Anfang März 2009 bei einem Kurs von $1,50 gefolgt von einer Verkaufsempfehlung bei $3,50 Ende März 2009. Dies erbrachte einen spekulativen Gewinn von über 100% innerhalb von nur drei Wochen! Danach warnte ich vor jedem Rückkauf. Hände weg von der alten GM! Dies hatte ich zuletzt vor einem Jahr im meinem Blog vom 28. Mai 2009 erwähnt. Das neue General Motors Unternehmen ist noch nicht an der Börse notiert.
Apple ist das zur Zeit erfolgreichste Unternehmen der Welt. Der Aktienkurs stieg innerhalb von sieben Jahren um 4.000%! Die Martkapitalisierung ist mit $246 Mrd die dritthöchste der Welt. Nur die beiden Ölgiganten Exon Mobil ($327 Mrd) und PetroChina ($316 Mrd) sind noch grösser. Apple ging Ende 1980 an den Freiverkehrsmarkt und notierte am ersten Börsentag bei knapp $4 und stieg in den ersten 10 Jahren auf $17, um dann wieder bis 1997 auf seinen Emissionskurs zurück zu fallen. Danach legte der Aktienkurs bis kurz nach der Jahrtausendwende innerhalb von gut zwei Jahren 1.000% zu. Aber dieser kometenhafte Anstieg war nur von kurzer Dauer. Ende 2000 war die Aktie wieder um 80% gefallen. Analysten gaben dem Computerhersteller kaum noch eine Chance. Meine damalige Kaufempfehlung erzeugte allgemeines Kopfschütteln. Ende 2007 riet ich zur Gewinnmitnahme, als der Kurs auf die $200-Marke stieg. Meine letzte Kaufempfehlung (blaue Markierung) gab es im vierten Quartal 2008 und ersten Quartal 2009, als die Aktie unter $100 notierte. Der jüngste Anstieg ist eher emotionell zu erklären. Einige Prognosen sprechen von einem Kurspotenzial bis zu $350, was der Marktkapitalisierung von Exon Mobil entsprechen würde. Dies ist zu viel! Die Vergangenheit hat gezeigt, das nach deutlichen Kursavancen auch wieder tiefe Täler folgen. Daher meine klare Empfehlung, einen Teil jetzt verkaufen und den Rest mit Stopp absichern.
Der $ hat sein Kaufkraftniveau gegenüber dem Euro fast wieder erreicht. Jetzt wird der Euro allmählich interessant. Griechenland ist zwar ein Problem, das nicht über Nacht gelöst werden kann, das Ende des Euro bedeutet es jedoch nicht! Öl und Gold sind nach wie vor etwas zu hoch bewertet; hier spiele ich nicht mit.
Der chinesische Yuan wird weiter steigen! Die Frage ist nicht ob sondern wann. Innerhalb von drei Jahren - Mitte 2005 bis 2008 - wurde der Yuan von der chinesischen Regierung graduell gegenüber dem $ um 17,4% aufgewertet. Seitdem ist es zu einer fast zweijährigen Seitwärtsentwicklung gekommen. China musste erst einmal die Währungsbewegung verdauen. Dies ist inzwischen erfolgreich gelungen. Noch in diesem Jahr kann eine erneute allmähliche Aufwertung des Yuan um 5%-8% beginnen. Sprunghafte Veränderungen wird es dabei kaum geben. Trotz aller Kritik, die ich nie geteilt habe, hat China seine Währung bisher erfolgreich gemanagt.
Ganz anders sieht der Währungsverlauf beim Euro/$ aus. Die enorme Volatilität beruht in erster Linie auf Spekulation und hat mit fundamentalen Fakten, wie z.B. das Kaufkraftverhältnis, kaum etwas zu tun. Das sehr volatile Euro/$ Verhältnis zeigt, mit welchen Schwankungen zu rechnen ist, wenn Spekulanten die Oberhand haben. Für die Industrie ist eine solche Währungsschwankung weitaus schwieriger zu meistern, als beim Yuan, der staatlich kontrolliert wird. Nach fünf Jahren ist der Euro gegenüber dem $ praktisch wieder zur damaligen Ausgangsbasis um $1,34 (grüne Linie) zurückgekehrt. Die Schwankung von $1,17 bis $1,60 bedeutete ein Minus von knapp 13% und ein Plus von fast 20%. Volkswirtschaftlich betrachtet macht dies kaum Sinn. Die freie Marktwirtschaft fordert hier einen relativ hohen Preis. Gemessen an der Kaufkraft müsste der Euro bei ca, $1,25 liegen. Eine Schwankung zwischen $1,20 bis $1,30 wäre akzeptabel. Ab $1,33 würde ich graduell dem Euro den Vorzug geben.
Der Verkauf von Neubauten ist im März mit fast +27% (auf das Jahr hochgerechnet) deutlich mehr als erwartet gestiegen. Auch wenn Steueranreize einer der Gründe hierfür waren, gibt es im Bausektor allmähliche Entwarnungssignale. Bauaktien wurden von mir in diesem Blog vor 11 Monaten erstmals empfohlen wurden und haben sich seitdem gut entwickelt (siehe Blogs vom 20. Mai und 26. Juni 2009). Das Potenzial ist nach wie vor noch nicht ausgeschöpft. Die jüngste Erholung folgt nach dem tiefsten Niveau im Februar. Hier macht sich der Einfluss von Steuern und Subventionen deutlich bemerkbar.
Der April zählt zu den besten Börsenmonaten. Seit seiner ersten Notierung 1928 stieg der S&P Index im April um gut 1,3% und nimmt damit den dritten Rang unter allen Monaten ein. Im Durchschnitt kamen alle Monate auf ein Plus von knapp 0,6% (blauer Pfeil). Drei Monate - Februar, Mai und September - kamen im Durchschnitt auf ein Minus in den vergangenen 82 Jahren. Seit 1950 hat sich diese Statistik jedoch etwas verändert. Nur noch der Februar und September - der weiterhin mit Abstand schwächste Monat - weisen ein Minus auf, während der Mai mit +0,3% sich in die Pluszone hochgearbeitet hat. Juni und August haben dagegen in den vergangenen 70 Jahren ihr Plus deutlich reduziert und liegen nur noch knapp über der Null-Prozentmarke. Die kommenden fünf Monate offerieren daher mit Ausnahme vom Juli relativ wenig Potenzial, sofern man die Börsengeschichte beachtet.
General Motors wird ein positives Quartalsergebnis aufweisen! Dennoch ist die ursprüngliche GM-Aktie, die jetzt unter dem Symbol - MTLQQ - im Freiverkehrsmarkt gehandelt wird, quasi wertlos, auch wenn die Aktie noch um 60 Cents notiert. General Motors wurde 1908 gegründet und gehörte seit 1925 bis 2009 zum Dow Jones Index. Anfang 1999 bis Mai 2000 (rote Markierung) erreichte GM viermal die $93-Marke und wurde auf der Hotline damals zum Verkauf empfohlen. Seitdem offerierte die Aktie mehrmals gute Handelschancen. Meine letzte Kaufempfehlung auf der Hotline gab es Anfang März 2009 bei einem Kurs von $1,50 gefolgt von einer Verkaufsempfehlung bei $3,50 Ende März 2009. Dies erbrachte einen spekulativen Gewinn von über 100% innerhalb von nur drei Wochen! Danach warnte ich vor jedem Rückkauf. Hände weg von der alten GM! Dies hatte ich zuletzt vor einem Jahr im meinem Blog vom 28. Mai 2009 erwähnt. Das neue General Motors Unternehmen ist noch nicht an der Börse notiert.
Apple ist das zur Zeit erfolgreichste Unternehmen der Welt. Der Aktienkurs stieg innerhalb von sieben Jahren um 4.000%! Die Martkapitalisierung ist mit $246 Mrd die dritthöchste der Welt. Nur die beiden Ölgiganten Exon Mobil ($327 Mrd) und PetroChina ($316 Mrd) sind noch grösser. Apple ging Ende 1980 an den Freiverkehrsmarkt und notierte am ersten Börsentag bei knapp $4 und stieg in den ersten 10 Jahren auf $17, um dann wieder bis 1997 auf seinen Emissionskurs zurück zu fallen. Danach legte der Aktienkurs bis kurz nach der Jahrtausendwende innerhalb von gut zwei Jahren 1.000% zu. Aber dieser kometenhafte Anstieg war nur von kurzer Dauer. Ende 2000 war die Aktie wieder um 80% gefallen. Analysten gaben dem Computerhersteller kaum noch eine Chance. Meine damalige Kaufempfehlung erzeugte allgemeines Kopfschütteln. Ende 2007 riet ich zur Gewinnmitnahme, als der Kurs auf die $200-Marke stieg. Meine letzte Kaufempfehlung (blaue Markierung) gab es im vierten Quartal 2008 und ersten Quartal 2009, als die Aktie unter $100 notierte. Der jüngste Anstieg ist eher emotionell zu erklären. Einige Prognosen sprechen von einem Kurspotenzial bis zu $350, was der Marktkapitalisierung von Exon Mobil entsprechen würde. Dies ist zu viel! Die Vergangenheit hat gezeigt, das nach deutlichen Kursavancen auch wieder tiefe Täler folgen. Daher meine klare Empfehlung, einen Teil jetzt verkaufen und den Rest mit Stopp absichern.