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Wie wird der Börsetag in Europa?

Goldman macht den Börsen Beine, leider in die falsche Richtung. Nachdem bekannt wurde, dass die US-Börsenaufsicht SEC der amerikanischen Grossbank GoBetrug bei der Vermarktung einer komplizierten Finanzkonstrukts vorwirft, rasselten Bankwerte und Indizes am Freitag nach unten.

Die Börsen in Asien geben am Montag so stark nach wie seit zwei Monaten nicht mehr. Auch hier sind Befürchtungen, dass nach Goldman weitere Finanzkonzerne ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten könnten, der Grund. Die Aktie von Japans grösster Bank, der Mitsubishi UFJ Financial Group, fielen in Tokio an die 3%. Der Nikkei gibt 1,7% ab, der Hang Seng verliert 1,6%.

Der Dow Jones Industrial hat am Freitag 1,13% auf 11.018,66 Einheiten nachgegeben. Der S&P-500 Index sank 1,61%, der Nasdaq Composite gab 1,4% ab.

Die europäischen Indexfutures zeigen nach unten: Der Futures auf den Euro Stoxx 50 notiert kurz nach 08.00 Uhr mit -0,486%, jener auf den DAX mit -0,275%.
Die Ölpreise sind am Montag weiter gesunken. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) 81,89 Dollar (60,50 Euro) und damit 1,35 Dollar weniger als am Freitag. Der US-Ölpreis ist damit in den vergangenen drei Handelstagen um rund fünf Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende März abgerutscht.

Der Euro hat sich am Montag nach einem Kursrutsch Ende vergangener Woche zunächst stabil über der Marke von 1,34 Dollar gehalten. Im frühen Handel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3457 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag noch auf 1,3535 (Donnerstag: 1,3544) Dollar festgesetzt. Händler sprechen allerdings von einer nervösen Stimmung an den Devisenmärkten.

(red/APA)