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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Griechenland dominiert EUR/USD Handel Der IWF beginnt nächste Woche seine Arbeit in Griechenland. Das Finanzproblem der Hellenen rückt nun wieder in den Vordergrund. Medial bekommt auch Spanien und Portugal immer mehr Aufmerksamkeit. EUR/USD ist nun wieder auf den Weg Richtung 1,30. Die gestrigen Daten zeigen einen weiterhin angespannten US-Arbeitsmarkt. Mehr als 484.000 Menschen beantragten Arbeitslosenunterstützung. Heute stehen US-Immobiliendaten auf dem Kalender. Wir rechnen heute mit einer Range von 1,3575 bis 1,3480.

Pfund von TV Duell unbeeindruckt Der gestrige Schlagabtausch zwischen Gordon Brown (Premierminister), David Cameron (Tories) und Nick Clegg (Liberaldemokraten) brachte wenig Neuigkeiten zur Innenpolitik. So ist auch EUR/GBP nahezu unverändert geblieben. Für heute erwarten wir Kurse zwischen 0,8810 bis 0,8690.

Central and Eastern Europe

EUR/CZK volatil Der Präsident der tschechischen Zentralbank hat gestern überraschend seinen Rücktritt mit 30. Juni erklärt. Zdenek Tuma genießt hohes Ansehen am Devisenmarkt. Tschechien konnte ohne Rettungsaktion für die Bankenlandschaft die Krise überstehen. Die Nachricht schwächte die Tschechische Krone. EUR/CZK hat kurzfristig das Potenzial bis 25,30. Längerfristig glauben wir an den Abwärtstrend bei EUR/CZK, was aber hauptsächlich auf die aktuelle Euro-Schwäche (Griechenland) zurückzuführen ist.

Zinsen

Griechenland dominiert auch Zinslandschaft Es mehren sich die Stimmen dass die Zinsen in der Eurozone noch länger tief bleiben. Die Finanzprobleme einiger Mitgliedsländer (Griechenland, Spanien, Portugal) drücken auch das lange Ende der Zinskurve nach unten. Wer Zinsabsicherungen plant, für den könnten sich in den nächsten Tag sehr interessante Niveaus ergeben.