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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD: Realität wieder im Vordergrund Die erste Euphorie zur Griechenlandhilfe ist verflogen. EUR/USD notiert nach dem High bei 1,3690 nun wieder bei 1,3585. Die Frage die sich der Markt stellt ist wann Griechenland die zugesagten 30 Mrd. Euro abrufen wird. Laut Beschluss der EU ist dies dann der Fall, wenn sich Griechenland nicht mehr am Markt refinanzieren kann. Aber wann ist dieser Zeitpunkt? Diese Unsicherheit wird weiterhin auf dem Euro lasten. Gegenbewegungen wie gestern auf 1,3690 sollen USD-Käufer nutzen. Denn auf Sicht der nächsten Monate ist der Trend stark in Richtung 1,30 ausgerichtet.

EUR/JPY: Auflösen von Risikopositionen Der Markt bleibt risikoscheu. Die EUR/JPY Kurse über 127 wurden genutzt um spekulative Positionen zu schließen, sprich JPY Käufe. Allgemein kann gesagt werden, dass der Druck auf die Finanzierungswährungen wie CHF und JPY aufrecht bleibt. Grund ist das unsichere globale Umfeld. Erst wenn wir wieder stabile Bedingungen haben, haben CHF und JPY wieder die Chance auf eine Trendumkehr.

Central and Eastern Europe

EUR/CZK Charttechnik sorgt für feste CZK Nachdem EUR/CZK die Unterstützung bei 25,30 gebrochen hat wurde der Trend zur festen CZK bestätigt. Der nächste Chartpunkt liegt bei 24,91. Wir erwarten diese Niveaus in den nächsten Wochen.

Zinsen

Zinsen leicht steigend Die Einigung zur Griechenlandhilfe sorgt für positive Grundstimmung an der Zinsfront. Der Zinsmarkt beginnt allmählich sich auf steigende Leitzinsen einzustellen. Speziell im langfristigen Bereich (10 Jahres Swap: 3,33 %) konnten sich die Zinsen deutlich von den Lows (3,24 %) letzer Woche erholen. Wer Zinssicherungen anstrebt, sollte allmählich seine Sicherung ins Trockene bringen.