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Auch Proschofsky ist das Constantia Packaging-Angebot zu niedrig

Im März erklärte der Interessenverband der Anleger (IVA), dass das Übernahmeangebot in Höhe von 38,67 Euro je Aktie für den Streubesitz der Constantia Packaging AG nicht den fairen Wert des gut geführten Unternehmens widerspiegle und zu niedrig sei. Nun bekommt der IVA offenbar einen tatkräftigen Mitstreiter. Cube Invest-Chef Alexander Proschofsky (Bild) ließ durchblicken, dass ihm das Übernahmeangebot ebenfalls zu niedrig sei, schreibt die Presse.

Proschofsky hatte zuletzt wegen des Börserückzugs der Bank Austria juristische Schritte eingeleitet. Bei der Constantia Packaging muss Proschofsky damit aber noch ein wenig zuwarten, so die Presse. Der US-Investor OEP hatte zwar im vergangenen Herbst einen Kaufvertrag von über knapp 91 Prozent an dem Unternehmen unterzeichnet. Dieser wird aber erst nach Abschluss eines Generalvergleichs des bisherigen Haupteigentümers, der in Holland ansässigen Constantia Packaging BV (der Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac), mit Immofinanz, dem Investor Rudolf Fries und dem Nachfolger der Constantia Privatbank wirksam. Da bis zum 1. April keine Einigung zustande kam, hat OEP in der Vorwoche ein Übernahmeangebot für die Streubesitzaktionäre der Constantia Packaging in der Höhe von 38,67 Euro pro Aktie zurückgezogen.

Als einen fairen Wert bezeichnete der IVA einen Wert über 50 Euro. Dies entspreche einem Kursgewinn-Verhältnis von knapp über 11.

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