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Constantia Packaging überstand 2009 relativ unbeschadet
Der vor dem Verkauf stehende Verpackungskonzern Constantia Packaging (CP) hat das Krisenjahr 2009 mit einem gleichbleibenden Gewinn beendet. Der Umsatz ist zwar um 18 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro gesunken, "zu zwei Dritteln geht das aber auf Preiseffekte" bei Aluminium und Altpapier zurück, wie Konzernchef Hanno Bästlein (im Bild) am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz sagte. Es dürfte die letzte solche Veranstaltung des börsenotierten Unternehmens sein, denn: "Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird es ein Squeeze-out geben."
Der US-Finanzinvestor OEP hatte im vergangenen Herbst einen Kaufvertrag über knapp 91 Prozent an dem Unternehmen unterzeichnet, der aber erst nach dem Abschluss eines Generalvergleichs des bisherigen Haupteigentümers Constantia Packaging BV (CPBV) mit Immofinanz, Investor Rudolf Fries und den Nachfolgern der Constantia Privatbank wirksam wird. Da dies nicht bis zum 1. April 2010 erfolgt ist, hat der OEP vor einer Woche ein daran geknüpftes freiwilliges Übernahmeangebot an den Streubesitz (38,67 Euro pro Aktie) zurückgezogen.
Das Abkommen mit CPBV ist davon nicht berührt, versichern die Vertragsparteien. Die OEP ist zwar auf ein Jahr von einem Übernahmeangebot gesperrt, kann aber über eine Ausnahmebestimmung ein Pflichtoffert ausnahmsweise überspringen, sollte binnen fünf Monaten nach dem Kontrollerwerb ein Squeeze-out durchgeführt werden.
Fragen, ob dies zu einer Benachteiligung der Kleinaktionäre führen könnte, beantwortete Bästlein folgendermassen: "Ich habe keine Hinweise, dass die Kleinaktionäre schlechter behandelt werden sollen als die Hauptaktionäre (die CPBV der Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac, Anm.). Ich kann mir das nicht vorstellen." Es werde im Fall eines Squeeze-outs wenigstens zwei Gutachten geben, meinte er, - eines der Übernahmekommission und eines, das vom Unternehmen beauftragt werde.
Die Entscheidung des Vorstands für die erst im August stattfindende Pressekonferenz keine Dividendenausschüttung zu beantragen, stiess am Freitag auf kritische Fragen (die Dividende ist im von OEP gezahlten Preis enthalten, die Abfindung für den neun Prozent grossen Streubesitz steht ja noch nicht fest). Bästlein bekräftigte, er rechne für die nächsten Wochen mit dem Zustandekommen des Generalvergleichs mit Immofinanz und dem Wirksamwerden des Kaufvertrags.
Der Manager liess durchblicken, dass er mit einem Rückkehr von Teilen der CP an die Börse rechne, sollte sich die OWEP, wie bei Finanzinvestoren üblich, in einigen Jahren wieder zurückziehen. Sein Ausblick auf 2010 fiel gedämpft aus: "Wir glauben nicht, dass wir schon durch die Krise durch sind." CP wolle die Situation aber mit Investitionen in ihre Effizienz, aber auch durch Zukäufe nutzen.
Die CP, der die Ranshofener AMAG mittlerweile zu 90 Prozent gehört (die restlichen 10 Prozent halten deren Mitarbeiter) hat 2009 wie im Jahr davor 75 Mio. Euro Nettogewinn gemacht, die Mitarbeiterzahl verringerte sich um 6 Prozent auf 7.828 Beschäftigte. Der Konzern erzeugt Aluminiumverpackungen, flexible Verpackungen und Verpackungen aus Wellpappe. (APA)
Der US-Finanzinvestor OEP hatte im vergangenen Herbst einen Kaufvertrag über knapp 91 Prozent an dem Unternehmen unterzeichnet, der aber erst nach dem Abschluss eines Generalvergleichs des bisherigen Haupteigentümers Constantia Packaging BV (CPBV) mit Immofinanz, Investor Rudolf Fries und den Nachfolgern der Constantia Privatbank wirksam wird. Da dies nicht bis zum 1. April 2010 erfolgt ist, hat der OEP vor einer Woche ein daran geknüpftes freiwilliges Übernahmeangebot an den Streubesitz (38,67 Euro pro Aktie) zurückgezogen.
Das Abkommen mit CPBV ist davon nicht berührt, versichern die Vertragsparteien. Die OEP ist zwar auf ein Jahr von einem Übernahmeangebot gesperrt, kann aber über eine Ausnahmebestimmung ein Pflichtoffert ausnahmsweise überspringen, sollte binnen fünf Monaten nach dem Kontrollerwerb ein Squeeze-out durchgeführt werden.
Fragen, ob dies zu einer Benachteiligung der Kleinaktionäre führen könnte, beantwortete Bästlein folgendermassen: "Ich habe keine Hinweise, dass die Kleinaktionäre schlechter behandelt werden sollen als die Hauptaktionäre (die CPBV der Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac, Anm.). Ich kann mir das nicht vorstellen." Es werde im Fall eines Squeeze-outs wenigstens zwei Gutachten geben, meinte er, - eines der Übernahmekommission und eines, das vom Unternehmen beauftragt werde.
Die Entscheidung des Vorstands für die erst im August stattfindende Pressekonferenz keine Dividendenausschüttung zu beantragen, stiess am Freitag auf kritische Fragen (die Dividende ist im von OEP gezahlten Preis enthalten, die Abfindung für den neun Prozent grossen Streubesitz steht ja noch nicht fest). Bästlein bekräftigte, er rechne für die nächsten Wochen mit dem Zustandekommen des Generalvergleichs mit Immofinanz und dem Wirksamwerden des Kaufvertrags.
Der Manager liess durchblicken, dass er mit einem Rückkehr von Teilen der CP an die Börse rechne, sollte sich die OWEP, wie bei Finanzinvestoren üblich, in einigen Jahren wieder zurückziehen. Sein Ausblick auf 2010 fiel gedämpft aus: "Wir glauben nicht, dass wir schon durch die Krise durch sind." CP wolle die Situation aber mit Investitionen in ihre Effizienz, aber auch durch Zukäufe nutzen.
Die CP, der die Ranshofener AMAG mittlerweile zu 90 Prozent gehört (die restlichen 10 Prozent halten deren Mitarbeiter) hat 2009 wie im Jahr davor 75 Mio. Euro Nettogewinn gemacht, die Mitarbeiterzahl verringerte sich um 6 Prozent auf 7.828 Beschäftigte. Der Konzern erzeugt Aluminiumverpackungen, flexible Verpackungen und Verpackungen aus Wellpappe. (APA)
Relevante Links: Constantia Packaging AG