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voestalpine will Eigenversorgung mit Eisenerz erhöhen
Die voestalpine will angesichts der stark steigenden Preise für Eisenerz die Eigenproduktion erhöhten. Der Konzern arbeitet intensiv an einem Plan, um die Eigenversorgung vom Erzberg von derzeit 25% des Bedarfs auf ein Drittel zu erhöhen, kündigt CEO Wolfgang Eder in einem Interview mit Bloomberg an. Für die Erhöhung der Produktion müsste die voestalpine ein neues Werk am Erzberg errichten. Die Kosten dafür bewegen sich im "dreistelligen" Mio-Euro-Bereich. Eine Entscheidung soll bis September fallen.
Die Stahlerzeuger werden die höheren Rohstoffkosten binnen sechs Monaten an ihre Kunden weitergeben. Die Stahlpreise sollen dabei in ein oder zwei Schritten angehoben werden. "Ein Oligopol von Eisenerz-Minen benutzt seine Marktmacht in einer Art und Weise, die aus ethischen und moralischen Überlegungen hinterfragt gehört", so Eder.
Wie berichtet, haben die drei grossen Eisenerz-Erzeuger (BHP, Rio, Vale) zuletzt in Asien Preissprünge um an die 100% und eine Umstellung der Vertragsdauer auf ein Vierteljahr (zuvor: jährlich) durchgesetzt. Eder ist auch Präsident des europäischen Stahlerzeuger-Verbandes Eurofer, der sich vergangenen Woche wegen "möglicher nicht wettbewerbskonformer Praktiken" der Erz-Riesen an die EU-Kommission gewandt hat.
"Sollte es bei anderen Rohstoffen, wie etwa Öl oder Gas, zu ähnlichen Preiserhöhungen kommen, kann man davon ausgehen, dass wir in einem Jahr eine massive Welle von Preiserhöhung haben", so Eder zu Bloomberg. Die voestalpine geht von Preiserhöhung zwischen 60 und 90 Euro je Tonne im Q2 aus.
(red/Bloomberg)
Die Stahlerzeuger werden die höheren Rohstoffkosten binnen sechs Monaten an ihre Kunden weitergeben. Die Stahlpreise sollen dabei in ein oder zwei Schritten angehoben werden. "Ein Oligopol von Eisenerz-Minen benutzt seine Marktmacht in einer Art und Weise, die aus ethischen und moralischen Überlegungen hinterfragt gehört", so Eder.
Wie berichtet, haben die drei grossen Eisenerz-Erzeuger (BHP, Rio, Vale) zuletzt in Asien Preissprünge um an die 100% und eine Umstellung der Vertragsdauer auf ein Vierteljahr (zuvor: jährlich) durchgesetzt. Eder ist auch Präsident des europäischen Stahlerzeuger-Verbandes Eurofer, der sich vergangenen Woche wegen "möglicher nicht wettbewerbskonformer Praktiken" der Erz-Riesen an die EU-Kommission gewandt hat.
"Sollte es bei anderen Rohstoffen, wie etwa Öl oder Gas, zu ähnlichen Preiserhöhungen kommen, kann man davon ausgehen, dass wir in einem Jahr eine massive Welle von Preiserhöhung haben", so Eder zu Bloomberg. Die voestalpine geht von Preiserhöhung zwischen 60 und 90 Euro je Tonne im Q2 aus.
(red/Bloomberg)
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