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Stabel: Morning News: Exportwirtschaft, Opel, CEWE COLOR, Ebay, Chevron, Fresenius, AMD, British Airways, Iberia, Air France-KLM, Hamburger Hafen

Die deutsche Exportwirtschaft freut sich über den schwachen Euro. "Für die Luft- und Raumfahrtindustrie, aber auch für die Export-Paradedisziplinen Maschinenbau und Kraftfahrzeuge ist die Euro-Schwäche Rückenwind", sagte Anton Börner, Präsident des Grossund Aussenhandels-Verbands, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" Grundsätzlich sei die Euroschwäche gut für die deutschen Exporte in den Dollarraum und in asiatische Länder, deren Währungen oft eng an den Dollar gekoppelt sind.

Autos Der Automobilkonzern Opel hat erste konkrete Schritte zur Vorbereitung der staatlichen Milliardenhilfen eingeleitet. Nach Informationen aus Finanz- und Unternehmenskreisen arbeiten die Rüsselheimer derzeit fieberhaft daran, ein Bankenkonsortium zu formieren, das Opel die benötigten Kredite auf Grundlage der angepeilten Bürgschaften bewilligt.

Freizeit CEWE COLOR hat beschlossen, der Hauptversammlung am 02. Juni 2010 eine Dividende von 1,05 Euro je dividendenberechtigter Aktie vorzuschlagen (2009: 1,00 Euro). Damit würde die CEWE COLOR Holding AG den Konzerngewinn von 6,7 Mio. Euro voll an die Aktionäre ausschütten. Basierend auf dem Kurs von 27,71 Euro pro Aktie ergibt sich eine Dividendenrendite von 3,8%.

Medien Um Ebay ist es nur scheinbar still geworden. Hinter den Kulissen baut der Vorstandschef John Donahoe den weltgrössten Online-Marktplatz radikal um. Das Unternehmen soll zu einer Plattform für Online-Händler werden, setzt Milliarden mit iPhone-Anwendungen um und will mit seinem Zahlungssystem Paypal gross ins Geschäft mit digitalen Inhalten einsteigen.

Öl und Gas Der US-Ölkonzern Chevron rechnet für das erste Quartal 2010 mit einem höheren Gewinn als im vierten Jahresviertel. Dank höherer Rohstoffpreise dürfte das Explorations- und Förderungsgeschäft besser abschneiden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in San Ramon mit. Der Bereich Mineralölverarbeitung und -vertrieb werde voraussichtlich wegen verbesserter Margen in die schwarzen Zahlen zurückkehren.

Pharma Im Dauerstreit um den Medizinkonzern Fresenius hat Ex-Aufsichtsrätin Gabriele Kröner juristische Niederlagen erlitten. Die Stieftochter der Firmenerbin Else Kröner musste unter anderem eine wichtige Forderung aufgeben. Ihr steht kein Sitz im Stiftungsvorstand zu.

Technologie Der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices Inc (AMD) wird bei Vorlage seines Quartalsberichts für das am 27. März endende Quartal einen einmaligen Buchgewinn von 325 Mio USD ausweisen. Dieser Sonderposten entstehe durch die Entkonsolidierung der GlobalFoundries Inc, teilte AMD in einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht SEC mit. AMD hatte ihre Chiproduktion im März 2009 abgespalten und in das Gemeinschaftsunternehmen GlobalFoundries eingebracht. Dieses wird mehrheitlich von Investoren aus Abu Dhabi kontrolliert.

Transport +Logistik British Airways und Iberia haben gestern ihren Fusionsvertrag unterzeichnet. Der Zusammenschluss der britischen und der spanischen Gesellschaft soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden. Die beiden Partner versprechen sich von ihrer Fusion jährliche Einsparungen von 400 Millionen Euro. British Airways und Iberia sollen in der International Consolidated Airlines Group, kurz International Airlines Group, zusammengefasst werden. Die Briten werden rund 55 Prozent der Anteile an der neuen Fluggesellschaft halten, die Spanier 44 Prozent.

Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat im März eine Erholung bei Passagieren und Luftfracht verzeichnet. Die Zahl der Fluggäste wuchs im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6 Prozent auf 5,9 Millionen, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Die Frachtleistung stieg um 2,1 Prozent auf 1,0 Millionen Tonnenkilometer.

Die Flächenmieten im Hamburger Hafen werden nach Informationen der 'Bild'-Zeitung bis Ende 2011 nicht erhöht. Bisher wollte die staatliche Hamburg Port Authority (HPA) sie jährlich um vier Prozent anheben. Nach dem Bericht der Zeitung haben sich Wirtschaftsbehörde, der Unternehmensverband Hafen Hamburg und die HPA darauf verständigt, die Mieten erst 2012 wieder um zunächst zwei Prozent zu erhöhen. Mit dem Verzicht auf die Mieterhöhung, die die HPA einen zweistelligen Millionenbetrag koste, wolle Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) den Hafenbetrieben helfen, die Wirtschaftskrise zu überwinden. Von der neuen Mietregelung profitieren mehr als 200 Hafenfirmen, von Werften über Stauereien bis zu im Hafen ansässigen Industrieunternehmen, mit mehreren tausend Beschäftigten.