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Jahresabschluss 2009

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Conzzeta stellt sich schwierigem Umfeld

Zürich, 30. März 2010. - Die Conzzeta Gruppe war im Geschäftsjahr 2009 stark von
der Wirtschaftskrise betroffen und passte sich dem schwachen Marktumfeld an. Der
konsolidierte Nettoumsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 35,1 % auf CHF 955,2
Mio. zurück. Die starke Eigenfinanzierung und die Diversifikation der Gruppe
bewährten sich. Vor allem die Geschäftsbereiche Sportartikel (Mammut Sports
Group) und Immobilien trugen zur Stabilisierung der Gruppe bei. Das
Betriebsergebnis fiel mit CHF -1,4 Mio. leicht negativ aus. Darin enthalten sind
Einmalkosten in der Höhe von CHF 22,3 Mio. für Kapazitätsanpassungen. Dank eines
ausserordentlichen Gewinns durch die Veräusserung nichtbetriebsnotwendiger
Liegenschaften fällt das Konzernergebnis mit CHF 3,3 Mio. knapp positiv aus. Die
Liquidität der Gruppe konnte erfolgreich gesichert werden. Der Verwaltungsrat
beantragt der Generalversammlung vom 28. April 2010 eine an die veränderte
wirtschaftliche Situation angepasste Dividende von CHF 30,00 je Inhaberaktie
bzw. CHF 6,00 je Namenaktie.

Der Geschäftsgang der Conzzeta Gruppe war im Jahr 2009 stark von der
Wirtschaftskrise geprägt. Der konsolidierte Nettoumsatz nahm um 35,1 % auf CHF
955,2 Mio. ab (Vorjahr CHF 1 472,5 Mio.). Bereinigt um negative
umrechnungsbedingte Währungseinflüsse von 2,4 % sowie geringfügige Effekte
aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis betrug der Rückgang 32,6 %.
Mit Ausnahme des Geschäftsbereichs Sportartikel (Mammut Sports Group), der beim
Umsatz um 11,8 % zulegen konnte, mussten alle anderen Geschäftsbereiche
Umsatzrückgänge verbuchen. Trotz noch guter Auftragsbestände aus dem Jahr 2008
waren die Geschäftsbereiche im Maschinen- und Anlagenbau extrem stark vom
abrupten Abschwung der Weltwirtschaft betroffen und mussten bereits im Frühjahr
2009 Kurzarbeit einführen. Aufgrund der längerfristig erwarteten tieferen
Auftragsvolumen passten die Geschäftsbereiche Systeme für Blechbearbeitung,
Systeme für Glasbearbeitung, Automationssysteme und Schaumstoffe ihre
Kapazitäten an das schwächere Marktumfeld an. Der Personalbestand der Gruppe
sank im Vergleich zum Vorjahresende um 13,3 % auf 3 225 (Vorjahr 3 718).
Einmalkosten in der Höhe von CHF 22,3 Mio. für Kapazitätsanpassungen sind im
Betriebsergebnis enthalten. Das Betriebsergebnis (EBIT) fällt mit CHF -1,4 Mio.
(Vorjahr CHF 97,8 Mio.) leicht negativ aus, was vor allem auf die grossen
Volumenrückgänge im Maschinen- und Anlagenbau zurückzuführen ist.

Das Konzernergebnis ist mit CHF 3,3 Mio. (Vorjahr CHF 78,8 Mio.) knapp positiv.
Im Konzernergebnis enthalten ist ein ausserordentlicher Gewinn durch die
Veräusserung nichtbetriebsnotwendiger Liegenschaften von CHF 11,0 Mio.

Die Conzzeta Gruppe konnte im Jahr 2009 die Liquidität erfolgreich sichern. Sie
erzielte einen positiven Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen
(Free Cashflow) von CHF 141,8 Mio. (Vorjahr CHF -30,8 Mio.). Ein konsequentes
Management des Nettoumlaufvermögens trug massgeblich zur Reduktion von
Debitoren- und Lagerbeständen bei. Die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Anlagen von CHF 28,0 Mio. (Vorjahr CHF 56,0 Mio.) wurden der
wirtschaftlichen Entwicklung angepasst.

Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 78,0 % bleibt die Conzzeta Gruppe solide
finanziert. Die vorsichtige Finanzierungspolitik erlaubte es Conzzeta die
geografische Marktabdeckung aufrechtzuerhalten,  die Präsenz in Wachstumsmärkten
zu verstärken und Innovationsprojekte in allen Geschäftsbereichen
weiterzuführen. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der
zukünftigen Marktposition geleistet.

Zu den Geschäftsbereichen

Der GeschäftsbereichSysteme für Blechbearbeitung (Bystronic) musste im
Berichtsjahr einen Umsatzrückgang von 52,2 % auf CHF 356,1 Mio. (Vorjahr CHF
745,1 Mio.) bewältigen. Vom Markteinbruch waren sowohl Laser- und
Wasserstrahlschneidemaschinen wie auch Abkantpressen betroffen. Starke Einbussen
mussten in Märkten wie Skandinavien, Süd- und Osteuropa hingenommen werden.
Etwas weniger gross waren die Rückgänge in Zentraleuropa und in Grossbritannien.
In Asien entwickelte sich China positiv und kehrte auf den Wachstumspfad zurück.
Trotz des schwierigen Wirtschaftsumfelds hat Bystronic die Präsenz in den
Märkten aufrechterhalten und teilweise verstärkt. So wurde das Vertriebs- und
Servicenetz mit eigenen Gesellschaften in über 20 Ländern durch die Eröffnung
einer Niederlassung in Russland weiter ausgebaut. Auf der Innovationsseite
konnte Bystronic unter dem Motto "einfach wirtschaftlich" mit Produktneuheiten
aus den Bereichen Wasserstrahlschneiden, Biegen und Automation überzeugen.

Der GeschäftsbereichSysteme für Glasbearbeitung (Bystronic glass) erreichte im
Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 145,6 Mio. (Vorjahr CHF 244,6 Mio.), was einem
Rückgang von 40,5 % entspricht. Die weltweite Rezession führte zu einer Abnahme
der Nachfrage nach Glas und nach Maschinen zu dessen Bearbeitung. Bystronic
glass musste einen Rückgang bei allen Produktgruppen und in allen Marktregionen
hinnehmen. Am stärksten betroffen waren Maschinen für die Automobilindustrie. In
einer angespannten Marktlage erhöhte sich der Wettbewerbsdruck auf alle
Anbieter. Im Berichtsjahr gab es aber auch positive Ereignisse. Im Mittleren
Osten gewann Bystronic glass weitere Grossprojekte für schlüsselfertige
Produktionsanlagen im Bereich der Isolierglasherstellung. In den USA konnte die
weltweit erste automatisierte Fertigungsanlage für geklebte Kunststofffenster
lanciert werden, die Fensterherstellern nennenswerte Kosten- und
Qualitätsvorteile bietet.

Der BereichAutomationssysteme (ixmation) schloss das Jahr 2009 mit einem Umsatz
von CHF 56,1 Mio. (Vorjahr CHF 73,6 Mio.). Der Umsatzrückgang von 23,7 % ist
knapp zur Hälfte auf die Devestition des Geschäfts mit Anlagen für die
Produktionsautomation in Pieterlen (Schweiz) zurückzuführen. Es konnte im Rahmen
eines Management-Buy-out an ehemalige Kadermitarbeiter veräussert werden.
ixmation fokussiert sich in der Schweiz an einem neuen Standort in Burgdorf auf
den Verkauf und den Service von Systemen für die Montage- und Prüfautomation. In
einem anspruchsvollen Marktumfeld gelang es den ixmation Gesellschaften in den
USA und in Asien, renommierte Neukunden zu gewinnen. Erfreulich entwickelten
sich die Geschäfte in Malaysia, wo grosse Aufträge für die Elektronikindustrie
realisiert werden konnten.

Der Bereich Schaumstoffe (FoamPartner) erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen
Umsatz von CHF 116,8 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 20,1 % im Vergleich
zum Vorjahr (CHF 146,3 Mio.). Die nachgefragten Mengen verringerten sich in den
beiden Geschäftsfeldern technische Schaumstoffe (Industrie, Verpackung,
Automobil) und Komfort (Matratzen- und Kissenkerne), wobei ersteres stärker vom
Rückgang betroffen war. Ein wichtiges Etappenziel konnte FoamPartner im Bereich
der Schaumstoffentwicklung erreichen. Erste Kundentests mit dem neuen
Dichtschaumstoff RegiSealAqua verliefen sehr positiv. Im Geschäftsfeld Komfort
wurde der neuartige, mit Lavendel veredelte Matratzenwerkstoff AventO2
erfolgreich lanciert. Im Berichtsjahr konnte das im Jahr 2008 eröffnete Werk in
Changzhou (China) die Produktionsmenge wesentlich erhöhen. Wichtige
Schaumstofftypen können jetzt für den asiatischen Wachstumsmarkt vor Ort
hergestellt werden.

Der GeschäftsbereichSportartikel (Mammut Sports Group) erhöhte den Umsatz im
Berichtsjahr um 11,8 % auf CHF 215,3 Mio. (Vorjahr CHF 192,6 Mio.). Bei der
Produktgruppe Bekleidung waren die Snow- und Alpine/Mountain-Kollektionen
besonders stark nachgefragt. Bei der Produktgruppe technische Produkte
entwickelten sich das Lawinenverschüttetensuchgerät Barryvox und die Stirnlampen
positiv. Stark gesteigert werden konnten die Verkäufe in den Ländern
Deutschland, Schweiz, Italien, Grossbritannien und in wichtigen neueren Märkten
wie Japan oder Korea, wo gezielt in den Aufbau des Vertriebs investiert wurde.
Auch in den USA konnte Mammut entgegen dem Markttrend wachsen. Unter den
Erwartungen entwickelte sich der Absatz in Osteuropa, vor allem wegen der
ungünstigen Währungsverhältnisse. In Zusammenarbeit mit dem Fachhandel wurden im
Jahr 2009 weitere Mammut Stores sowie zahlreiche Shops-in-the-Shop eröffnet.

Der BereichGrafische Beschichtungen (Schmid Rhyner) erzielte einen Umsatz von
CHF 43,2 Mio. (Vorjahr CHF 47,5 Mio.) und musste somit einen Rückgang von 9,2 %
verzeichnen. Aufgrund der Wirtschaftskrise entwickelte sich die Nachfrage der
Druckindustrie (Akzidenz- und Verpackungsdruck) rückläufig. Hier gelang es
Schmid Rhyner, trotz Zunahme des Wettbewerbsdrucks die Marktposition erfolgreich
zu halten und in einigen Absatzmärkten die Marktanteile und den Umsatz zu
erhöhen. Fortschritte im Markt konnte auch die im Jahr 2008 gegründete
Vertriebsgesellschaft in den USA erzielen. Im Berichtsjahr wurden auch
verschiedene neue Produktlinien eingeführt. Für den Verpackungsdruck wurde
beispielsweise eine Speziallinie für Lebens- und Genussmittelverpackungen
entwickelt.

Der BereichImmobilien (Plazza Immobilien) erreichte im Jahr 2009 einen Umsatz
von CHF 21,4 Mio. (Vorjahr CHF 22,0 Mio.). Der Rückgang um 2,5 % ist
grösstenteils auf tiefere Mietzinseinnahmen infolge des Verkaufs einer
Liegenschaft zurückzuführen. Im Berichtsjahr konnten zwei
nichtbetriebsnotwendige Immobilien veräussert werden, was zu einem
ausserordentlichen Gewinn von CHF 11,0 Mio. führte. Für einen ehemaligen
Industriestandort in Wallisellen lancierte Plazza Immobilien die
Gestaltungsplanung für eine hochwertige Überbauung mit einem hohen Wohnanteil.
Geplant ist eine moderne Überbauung mit rund 190 Wohnungen.


Tendenzen und Aussichten

Eine Aussage zur Wirtschaftsentwicklung für das Jahr 2010 bleibt schwierig. Die
Zeichen einer langsamen Erholung der internationalen Wirtschaft mehren sich, was
auch auf eine Besserung des Umfeldes für die Geschäftsbereiche der Conzzeta
Gruppe hoffen lässt. Im Investitionsgütersektor sind Tendenzen einer langsamen
Erholung auszumachen. Die Erholung des Bestellungseingangs verläuft aber noch
wechselhaft. Zudem beginnen die Bereiche im Maschinen- und Anlagenbau das Jahr
2010 mit einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich tieferen Auftragsbestand. Es
ist damit zu rechnen, dass das Jahr 2010 anspruchsvoll bleiben wird. Der
Maschinen- und Anlagenbau wird noch nicht zur früheren Stärke zurückfinden. Im
Konsumgütersektor muss damit gerechnet werden, dass die Zuwachsraten der
vergangenen Jahre nicht mehr erreicht werden können. Das Ziel der Gruppe ist es,
im Jahr 2010 wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Dazu beitragen werden die
gesunde Finanzierungsstruktur der Gruppe und die im Jahr 2009 umgesetzten
Anpassungen der Kapazitäten an die Marktsituation. Im Zentrum steht für die
Gruppe im Jahr 2010 auch die Positionierung der Geschäftsbereiche für den
nächsten Aufschwung, mit dem Ziel gestärkt aus der Krise hervorzugehen.


Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie aufwww.conzzeta.ch
.

Für Rückfragen und weitere Auskünfte:
Carlo Menotti, Head of Corporate Services
Telefon +41 44 468 24 84
media@conzzeta.ch


Die Conzzeta Gruppe ist eine international tätige Schweizer Holding und
beschäftigt weltweit rund 3 300 Mitarbeitende. Ihre Aktivitäten liegen in den
Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaumstoffe, Sportartikel, Grafische
Beschichtungen und Immobilien. Die Aktien der Conzzeta sind an der SIX Swiss
Exchange kotiert (SWX:CZH).


Änderung bei der Zwischenberichterstattung

Aufgrund einer Änderung des Kotierungsreglements der SIX Swiss Exchange
veröffentlicht Conzzeta ab dem Geschäftsjahr 2010 einen Zwischenbericht per 30.
Juni. Die Tertialsberichterstattung wird nicht fortgeführt.



Die Medienmitteilung inkl. Konzernerfolgsrechnung ist auf folgendem Link als PDF
abrufbar:



[HUG#1398648]



--- Ende der Mitteilung ---

Conzzeta AG
Giesshübelstrasse 45 Zürich Schweiz

WKN: 265798;ISIN: CH0002657986;

Medienmitteilung: http://hugin.info/100413/R/1398648/354354.pdf

Relevante Links: Bystronic AG

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