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Stabel: Morning News: Telekom Austria, Daimler, Volvo, Commerzbank, Brenntag, Joyou, Apple, ATT, Lufthansa, BA, EnBW

Autos Daimler-Chef Dieter Zetsche gerät laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" wegen seiner Doppelrolle als Chef des Gesamtkonzerns wie der Marke Mercedes intern in die Kritik. "Die Doppelfunktion ist nicht als Dauerlösung zu akzeptieren", sagte ein Daimler-Aufsichtsrat der Zeitung laut Bericht.

Die aufstrebende Auto-Grossmacht China übernimmt mit Volvo erstmals eine europäische Traditionsmarke. Am Sonntag unterzeichneten der Volvo-Mutterkonzern Ford und der chinesische Autohersteller Geely in Göteborg den Verkaufsvertrag für den schwedischen Hersteller. Geely will die bisherige Produktion von gut 300.000 Personenwagen pro Jahr durch den Absatz auf dem eigenen Riesenmarkt innerhalb weniger Jahre verdoppeln.

Banken Beim staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin mehren sich nach Informationen der "Wirtschaftswoche" Zweifel, ob die Commerzbank die fälligen Zinsen für ihre Rettung zahlen. wird. Einige Kontrolleure hielten es sogar für möglich, dass der Staat auf einen Teil der rund 18 Milliarden Euro verzichtet, die er in die Rettung der Commerzbank investiert hat, berichtet die Zeitschrift.

Chemie Der Chemikalienhändler Brenntag hat den Emissionspreis für seine Aktien auf 50 Euro festgelegt. Einschliesslich der Mehrzuteilung seien 14,95 Millionen Papiere platziert worden, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Die Preisspanne hatte bei 46 bis 56 Euro gelegen. Der erste Handelstag ist am Montag, dem 29. März. Das Emissionsvolumen liegt bei 747,5 Millionen Euro, dem Unternehmen fliessen vor Abzug der Transaktionskosten 525,0 Millionen Euro zu.

Konsum Der chinesische Armaturenhersteller Joyou hat den Emissionspreis für seine Aktien auf 13 Euro festgesetzt. Einschliesslich der Mehrzuteilung seien 8.050.000 Anteilsscheine platziert worden, teilte das Unternehmen am Samstag in Frankfurt mit. Die Preisspanne hatte bei 12,50 bis 17,00 Euro gelegen. Das Emissionsvolumen liege bei rund 105 Millionen Euro, davon flössen der Gesellschaft brutto rund 91 Millionen zu. Erster Handelstag ist voraussichtlich Dienstag, der 30. März.

Technologie Apple-Fans müssen warten: Die erste Auflage des neuen Tablet-Computers ist komplett vergriffen. Wer jetzt vorbestellt, hält sein Gerät frühestens am 12. April in Händen, neun Tage nach dem Verkaufsstart in den USA. Übers Wochenende änderte Apple den Liefertermin auf seiner Bestell-Website.

Telekom Der russische Milliardär Waldimir Jewtuschenkow will laut einem Pressebericht den österreichischen Konzern Telekom Austria übernehmen. Der Eigentümer des grössten russischen Mobilfunkanbieters MTS sei bereit, für die Mehrheit an dem Telefonkonzern deutlich mehr als den derzeitigen Börsenwert zu bezahlen, berichtet die "Kronen Zeitung" unter Berufung auf Finanzkreise. Österreichs Staatsholding ÖIAG hält 27,37 Prozent an der Telekom Austria, der Börsenwert liegt bei rund 4,5 Milliarden Euro. Der amerikanische Telefonkonzern AT&T rechnet wegen der gerade beschlossenen Gesundheitsreform in den USA mit einer Belastung von einer Milliarde Dollar. Ein Grund dafür sei die geplante steuerliche Behandlung der Zuschüsse zu Krankenversicherungen, teilte das Unternehmen am Freitag in New York mit.

Transport +Logistik Im Tarifkonflikt mit ihren Piloten setzt die Lufthansa möglicherweise auf einen Schlichter. Dafür plädierten hochrangige Manager, schreibt das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Eine Lufthansa-Sprecherin wollte am Samstag in Frankfurt den Vorstoss nicht bestätigten. Man werde die kommende Woche nutzen, um die Verhandlungen voran zu bringen und den für die Zeit nach Ostern bereits angekündigten Streik abzuwenden, sagte sie. Kurz vor Ostern hat ein neuer Streik bei der Fluglinie British Airways (BA) die Pläne von zehntausenden Reisenden durchkreuzt. Am Wochenende fielen vor allem am Flughafen in London Heathrow - einem der wichtigsten Drehkreuze der Welt - zahlreiche Flüge aus, darunter auch nach Hamburg, München, Berlin und Frankfurt.

Versorger Im Ringen um längere Laufzeiten für die Atomkraftwerke ist der drittgrösste deutsche Stromkonzern EnBW zu grösseren Zugeständnissen bereit. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte Vorstandschef Hans-Peter Villis zur Forderung der Bundesregierung, mindestens 50 Prozent der Zusatzgewinne aus längeren Laufzeiten abzugeben: "Ich bin bereit, über diese Grössenordnung zu diskutieren."