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Rogy: Langfristig steigender Ölpreis: Vor allem europäische Ölfirmen profitieren – Konjunkturprogramme wirken vor allem in 2010

Aktien europäischer Ölfirmen haben in diesem Jahr deutliches Outperformance-Potenzial und können nochmals besser abschneiden als in 2009. „Erfolgschancen haben Unternehmen, die vor allem vom Trend langfristig steigender Ölpreise sowie von den globalen Konjunkturprogrammen profitieren“, sagt unsere Fondsmanagerin Veronika Pechlaner, Managerin des Nordea 1 – European Alpha Fund. „Im Erdölsektor kann das Jahr 2010 den Beginn eines neuen Investitionszyklus markieren“, so die Fondsmanagerin. Zum einen normalisiere sich die Nachfrage der westlichen Industriestaaten und wachse die Nachfrage in den Schwellenländern, zum anderen baue China gezielt strategische Reserven auf. „Bis 2015 wollen die Chinesen ihre strategische Ölreserve auf eine Versorgung von 90 Tagen ausbauen – derzeit reichen diese Vorräte in China für 15 Tage“, erklärt Pechlaner. Um diesen Bedarf zu decken, müssten vor allem neue Ölfelder erschlossen werden. „Allein in diesem Jahr wollen 75 Prozent der Ölfirmen ihre Investitionen in seismische Bodenuntersuchungen erhöhen.“ Während die Erdöllagerstätten über den ganzen Globus verteilt seien, gebe es gerade in Europa eine Vielzahl von Unternehmen, die sich auf die Exploration neuer Ölfelder spezialisiert hätten. „Kleinere Unternehmen wie Tullow, an der Londoner Börse gelistet, dürften von entsprechenden Projekten profitieren“, erklärt Pechlaner. Der Trend langfristig steigender Ölpreise biete neben den kleinen Produktionsfirmen weitere interessante Investitionsmöglichkeiten, etwa unter den großen Ölkonzernen und Unternehmen, die sich auf Dienstleistungen im Ölsektor spezialisiert haben. Beispielsweise Subsea, ein Unternehmen, das die Versorgung von Bohrinseln übernimmt. Insgesamt hat die Fondsmanagerin Pechlaner 30,8 Prozent des Fondsportfolios mit Werten aus dem Ölsektor bestückt. Ein weiterer Megatrend lautet globale Konjunkturprogramme. „Die werden erst in diesem Jahr ihre volle Wirkung in der Wirtschaft, vor allem auch im Infrastruktur-Sektor, zeigen.“ Ein gutes Beispiel sei hier das Schienennetz vieler Länder. „Hier herrscht ein riesiger Investitionsmangel, zum Teil seit Jahrzehnten, wie etwa in Russland“, sagt Pechlaner. „Russland will bis zum Jahr 2030 rund 380 Mrd. Euro in diesem Bereich ausgeben, China will im Rahmen seines Konjunkturprogramms rund 250 Mrd. US-Dollar in das Verkehrsnetz investieren, davon allein 140 Mrd. US-Dollar in Schienenwege“. Gerade in Europa seien zahlreiche Unternehmen beheimatet, die zu den Marktführern im Bereich Bahn- und Schienenverkehr zählen, wie beispielsweise Siemens. Unternehmen, die von den staatlichen Konjunkturprogrammen profitieren, umfassen 39,8 Prozent des Fondsportfolios. Der Nordea 1 – European Alpha Fund (ISIN: LU0326853404) ist ein Abbild des Ashburton European Equity Fund, der in seiner Vergleichsgruppe (Europe Large-Cap Blend Equity) im Fünfjahresvergleich auf Platz drei liegt. Und mit einer Fünfjahres-Performance von 48 Prozent (29.01.2005 – 29.01.2010) hat der Fonds deutlich besser abgeschnitten als der Referenzindex MSCI Europe - Net Return Index mit minus 5,9 Prozent. Der Nordea 1 – European Alpha Fund hat im vergangenen Jahr 34,72 Prozent zugelegt und damit im selben Zeitraum den Referenzindex um 3,52 Prozentpunkte geschlagen. Nordea hat einen exklusiven Kooperationsvertrag mit Ashburton abgeschlossen, um das Produkt in Kontinentaleuropa als Teil des Nordea 1, SICAV Umbrellafonds zu vermarkten.