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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD geht Richtung 1,37 Der US Arbeitsmarkt dürfte sich stabilisieren. Mit 9,7 % blieb die Arbeitslosenrate konstant. Bedingt durch das Winterwetter ist der Stellenabbau um 36.000 (Erwartung 50.000) positiv zu bewerten. Der USD konnte davon wenig profitieren. Nach einem Ausreisser auf 1,3530 stieg EUR/USD über Nacht bis 1,3690. Gestützt wurde der EUR von politischen Hilfszusagen Frankreichs und der Zustimmung des Parlaments zum Sparpaket der Regierung. Aussichten: Die positive Stimmung dürfte heute anhalten. Gute Werte der deutschen Industrieproduktion sollten den EUR stützen. Die nächsten Widerstände liegen bei 1,3695 und 1,3750.

EUR/JPY deutlich fester Gute Stimmung an den Aktienmärkten (Nikkei + 2,1 %) haben zu JPY Verkäufen (Finanzierungswährung) geführt. USD/JPY stieg von 89,20 bis 90,60 und EUR/JPY von 121,20 bis 123,60. EUR/JPY steht an der Trendlinie des kurzfristigen Abwärtstrends. Ein Ausbruch würde Platz Richtung 125 eröffnen. Die nächsten Widerstände liegen bei 124,30 und 125,20.

Zinsen

Ist der EUR Zug für Island abgefahren? 93 % der Isländer haben das Entschädigungsgesetz wegen der Pleite der Icesave Bank abgelehnt und somit England und den Niederlanden die Rückzahlung von 3,8 Mrd. EUR bis 2024 (inkl. 5,5 % Zinsen) verweigert. Dieses Nein könnte internationale Hilfsgelder verzögern und den Beitritt zur EU und zum EUR gefährden. Das Nein beim Referendum hat die (sehr geringe) Handelbarkeit der IKS zum Erliegen gebracht.

Öl und Kupfer gewinnen Die guten US Daten haben zu Anstiegen bei den Rohstoffen geführt. Öl stieg um 2,5 % auf 80,5 USD. Kupfer konnte nach Rückgängen bis 7.300 wieder Werte bis 7.570 erreichen und den Aufwärtstrend seit Ende Februar fortsetzen.