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Stabel: Morning News: Commerzbank, Bilfinger, Airbus, Wincor, Solon, Ratiopharm, Solon, HP, Dt. Post. Lufthansa, AIG, Versorger
Banken
Die Übernahme der Dresdner Bank bereitet der Spitze der Commerzbank neben ökonomischen auch weiterhin juristische Probleme. Das Landgericht Frankfurt hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" die Hauptversammlungsbeschlüsse aufgehoben, mit denen der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Peter Müller und der Vorstandschef Martin Blessing für das Geschäftsjahr 2008 entlastet worden waren. Die Bank hat nach Angaben eines Sprechers gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. Das Urteil sei daher nicht rechtskräftig.
Bau Im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen beim Bau der U-Bahn in Düsseldorf sollen am Montag zwei Staatsanwälte die Baustelle von Bilfinger Berger in Augenschein nehmen. Das sagte der Sprecher der Düsseldorfer Anklagebehörde, Johannes Mocken, am Samstag. Die Staatsanwaltschaft hat noch nicht über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens entschieden
Industrie Europas wichtigstes Rüstungsprojekt ist gerettet: Nach monatelangem Streit um die Finanzierung des Militärtransporters Airbus A400M haben sich die sieben Käuferländer mit dem Rüstungshersteller EADS geeinigt. Der Airbus-Mutterkonzern und die Bundesregierung teilten am Freitag mit, dass sich die Länder mit 3,5 Milliarden Euro an den Zusatzkosten von über 5 Milliarden Euro beteiligen. Allerdings müssen noch die beteiligten Regierungen und Parlamente dem Deal zustimmen. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf rechnet auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem zweistelligen Ergebnisrückgang. Die konjunkturell bedingte Volatilität habe jedoch keinen Einfluss auf die nachhaltige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells, zeigte sich Finanzvorstand Jürgen Wunram in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe) überzeugt. "Die Krise hat die langfristigen Trends in unserem Markt nicht kaputtgeschossen." Das Berliner Solarunternehmen Solon kann laut "Berliner Morgenpost" (Samstag) auf eine staatliche Bürgschaft hoffen. Dem Bericht zufolge soll der Bürgschaftsausschuss des Deutschlandsfonds bereits zugestimmt haben. Nun müsse der Lenkungsausschuss noch entscheiden, die Zusage gelte als wahrscheinlich. Die Vereinbarung soll in der kommenden Woche unterschrieben und dann auch verkündet werden. Solon ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust betrug 195 Millionen Euro. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit seinen Banken über eine Umschuldung für kurzfristige Kredite von rund 200 Millionen Euro.
Pharma Der US-Pharmakonzern Pfizer will Kreisen zufolge bei einer Übernahme des Generikaherstellers Ratiopharm die Produktion ausbauen. Dies habe Jeff Kindler bei seiner Strategiepräsentation vor einer Führungsriege des zum Verkauf stehenden Unternehmens deutlich gemacht, sagte eine mit der Transaktion vertraute Quelle der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX am Sonntag. Pfizer-Chef Kindler und sein Team haben am Freitag ihre Pläne vor rund 50 Führungskräften vorgestellt und klar gemacht, dass Ulm als Center of Excellence zum Hauptstandort für das weltweite Generikageschäft von Pfizer werden soll", sagte die Quelle.
Technologie Der weltgrösste Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) hat seine Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal leicht nach unten überarbeitet. Das um Sondereffekte bereinigte (Non-GAAP) Ergebnis je Aktie liege aufgrund eines Rechtsstreits in Grossbritannien bei 1,07 US-Dollar statt bei 1,10 Dollar, wie Mitte Februar bekanntgegeben worden sei.
Transport +Logistik Post-Chef Frank Appel hält die Entscheidung des Bundestages für rechtswidrig, einen Steuervorteil der Post zu kippen. Nach dem Parlamentsbeschluss vom Freitag muss der Ex- Monopolist ab Juli im Briefgeschäft für gewerbliche Kunden ebenso 19 Prozent Mehrwertsteuer erheben wie die Konkurrenten. "Wir sehen den Gesetzentwurf im Widerspruch zum geltenden europäischen Recht", sagte Appel dem "Focus". Er kritisierte, dass flächendeckende Briefdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden "unterschiedlich besteuert werden, obwohl diese laut EU-Recht generell von der Mehrwertsteuer zu befreien sind. Daher kann man auch Briefdienstleistungen für Geschäftskunden nicht davon ausnehmen." Fluggäste müssen in den nächsten Tagen keine Angst vor neuen Streiks bei der Lufthansa haben. Der vor knapp zwei Wochen ausgesetzte Streik der Piloten wird vorerst nicht fortgeführt. Sowohl das Unternehmen als auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wiesen am Sonntag in Frankfurt auf laufende Tarifverhandlungen hin.
Versicherer American International Group (AIG) kletterten am Freitag um 5,1 Prozent auf 28,08 US-Dollar. Der mehrheitlich vom Staat übernommene Versicherer stehe kurz davor, seine US- Lebensversicherungstochter Alico an den heimischen Wettbewerber Metlife zu verkaufen, berichtete das "Wall Street Journal".
Versorger Das Bundeskartellamt in Bonn will weiter gegen die grossen Energiekonzerne vorgehen. "Im Energiemarkt können wir mit der Situation noch nicht zufrieden sein. Wenn vier Konzerne dominieren, gibt es gewaltiges Potenzial für Missbräuche", sagte der neue Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, der "Süddeutschen Zeitung". Er fügte an: "Wir führen weitere Verfahren." Derzeit laufe etwa eine Sektoruntersuchung zum Stromgrosshandel. In Deutschland dominieren die vier Anbieter RWE , Eon, Vattenfall und EnBW den Energiemarkt. Das Kartellamt war in der Vergangenheit bereits gegen zu hohe Gas- und Strompreise vorgegangen.
Bau Im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen beim Bau der U-Bahn in Düsseldorf sollen am Montag zwei Staatsanwälte die Baustelle von Bilfinger Berger in Augenschein nehmen. Das sagte der Sprecher der Düsseldorfer Anklagebehörde, Johannes Mocken, am Samstag. Die Staatsanwaltschaft hat noch nicht über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens entschieden
Industrie Europas wichtigstes Rüstungsprojekt ist gerettet: Nach monatelangem Streit um die Finanzierung des Militärtransporters Airbus A400M haben sich die sieben Käuferländer mit dem Rüstungshersteller EADS geeinigt. Der Airbus-Mutterkonzern und die Bundesregierung teilten am Freitag mit, dass sich die Länder mit 3,5 Milliarden Euro an den Zusatzkosten von über 5 Milliarden Euro beteiligen. Allerdings müssen noch die beteiligten Regierungen und Parlamente dem Deal zustimmen. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf rechnet auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem zweistelligen Ergebnisrückgang. Die konjunkturell bedingte Volatilität habe jedoch keinen Einfluss auf die nachhaltige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells, zeigte sich Finanzvorstand Jürgen Wunram in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe) überzeugt. "Die Krise hat die langfristigen Trends in unserem Markt nicht kaputtgeschossen." Das Berliner Solarunternehmen Solon kann laut "Berliner Morgenpost" (Samstag) auf eine staatliche Bürgschaft hoffen. Dem Bericht zufolge soll der Bürgschaftsausschuss des Deutschlandsfonds bereits zugestimmt haben. Nun müsse der Lenkungsausschuss noch entscheiden, die Zusage gelte als wahrscheinlich. Die Vereinbarung soll in der kommenden Woche unterschrieben und dann auch verkündet werden. Solon ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust betrug 195 Millionen Euro. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit seinen Banken über eine Umschuldung für kurzfristige Kredite von rund 200 Millionen Euro.
Pharma Der US-Pharmakonzern Pfizer will Kreisen zufolge bei einer Übernahme des Generikaherstellers Ratiopharm die Produktion ausbauen. Dies habe Jeff Kindler bei seiner Strategiepräsentation vor einer Führungsriege des zum Verkauf stehenden Unternehmens deutlich gemacht, sagte eine mit der Transaktion vertraute Quelle der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX am Sonntag. Pfizer-Chef Kindler und sein Team haben am Freitag ihre Pläne vor rund 50 Führungskräften vorgestellt und klar gemacht, dass Ulm als Center of Excellence zum Hauptstandort für das weltweite Generikageschäft von Pfizer werden soll", sagte die Quelle.
Technologie Der weltgrösste Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) hat seine Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal leicht nach unten überarbeitet. Das um Sondereffekte bereinigte (Non-GAAP) Ergebnis je Aktie liege aufgrund eines Rechtsstreits in Grossbritannien bei 1,07 US-Dollar statt bei 1,10 Dollar, wie Mitte Februar bekanntgegeben worden sei.
Transport +Logistik Post-Chef Frank Appel hält die Entscheidung des Bundestages für rechtswidrig, einen Steuervorteil der Post zu kippen. Nach dem Parlamentsbeschluss vom Freitag muss der Ex- Monopolist ab Juli im Briefgeschäft für gewerbliche Kunden ebenso 19 Prozent Mehrwertsteuer erheben wie die Konkurrenten. "Wir sehen den Gesetzentwurf im Widerspruch zum geltenden europäischen Recht", sagte Appel dem "Focus". Er kritisierte, dass flächendeckende Briefdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden "unterschiedlich besteuert werden, obwohl diese laut EU-Recht generell von der Mehrwertsteuer zu befreien sind. Daher kann man auch Briefdienstleistungen für Geschäftskunden nicht davon ausnehmen." Fluggäste müssen in den nächsten Tagen keine Angst vor neuen Streiks bei der Lufthansa haben. Der vor knapp zwei Wochen ausgesetzte Streik der Piloten wird vorerst nicht fortgeführt. Sowohl das Unternehmen als auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wiesen am Sonntag in Frankfurt auf laufende Tarifverhandlungen hin.
Versicherer American International Group (AIG) kletterten am Freitag um 5,1 Prozent auf 28,08 US-Dollar. Der mehrheitlich vom Staat übernommene Versicherer stehe kurz davor, seine US- Lebensversicherungstochter Alico an den heimischen Wettbewerber Metlife zu verkaufen, berichtete das "Wall Street Journal".
Versorger Das Bundeskartellamt in Bonn will weiter gegen die grossen Energiekonzerne vorgehen. "Im Energiemarkt können wir mit der Situation noch nicht zufrieden sein. Wenn vier Konzerne dominieren, gibt es gewaltiges Potenzial für Missbräuche", sagte der neue Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, der "Süddeutschen Zeitung". Er fügte an: "Wir führen weitere Verfahren." Derzeit laufe etwa eine Sektoruntersuchung zum Stromgrosshandel. In Deutschland dominieren die vier Anbieter RWE , Eon, Vattenfall und EnBW den Energiemarkt. Das Kartellamt war in der Vergangenheit bereits gegen zu hohe Gas- und Strompreise vorgegangen.