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RZB-Börsenradio: 'Die Aktienmärkte bleiben weiter im Aufwind'
In New York kann der Dow Jones mit Gewinn in den Handel starten, auch wenn die Citigroup für das vierte Quartal einen Verlust von etwa 900 Millionen Dollar verkündet. Beherrschendes Thema an den Aktienmärkten ist weiterhin die Finanzlage Griechenlands. Der ATX lässt sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen und kehrt im Laufe des Handelstages in die Gewinnzone zurück. Er geht bei 2.471 Punkten mit einem Plus von 0,71 Prozent in den Feierabend.
Die Tops im ATX waren Strabag mit einem Plus von 6,81, Wienerberger mit +3,05 Prozent und die Vienna Insurance Group kann 2,11 Prozent zulegen. Zu den Flops zählen bwin mit -0,60 Prozent und Intercell mit -2,92 Prozent und der Verbund verlor -4,05 Prozent.
Gesprächsthema Nummer eins waren am Dienstag die Aktien von Intercell und Verbund. Beide veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2009, beide konnten die Erwartungen der Börsianer damit nicht erfüllen und beide gehörten daraufhin zu den größten Verlierern im ATX.
Der Energieversorger Verbund präsentierte zwar das zweitbeste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte, die Börsianer liessen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Im Interview mit dem RZB-Börsenradio bekräftigte Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber den Ausbau der Position als führender europäischer Wasserkrafterzeuger. "90 Prozent unserer Elektrizität kommt aus Wasserkraft. Natürlich waren 2009 auch Einmaleffekte zu registrieren, insbesondere die Bewertungen von Lagerbeständen vor allem im thermischen und im Kohle-Bereich."
Beim Biotechnologieunternehmen Intercell fiel der Verlust sehr viel höher aus als erwartet. "Wir haben uns vor etwa zwei Jahren entschieden, im Umfeld der Akquisition der Pflasterimpfstoffe noch mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren", begründet das Intercell-Vorstand Gerd Zettlmeissl im Gespräch mit dem RZB-Börsenradio. "2009 investierten wir etwa 62 Millionen Euro in F&E, das ist ein Anstieg von etwa zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum."
Auch am deutschen Aktienmarkt ging es weiter nach oben und der DAX schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 5.776,56 Punkten. Die besten Werte waren Lufthansa mit +3,60, die Deutsche Post mit +3,23 und BMW mit +2,94 Prozent. Ganz unten standen BASF mit +0,08, adidas mit -0,14 und die Deutsche Telekom verlor 0,34 Prozent.
Europas grösster Automobilhersteller Volkswagen rechnet für 2010 mit einer unterschiedlichen Entwicklung des Geschäfts. Der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn rechnet in Europa und Deutschland mit weiterhin Gegen-, vor allem in China und in den USA dafür mit Rückenwind. VW hat damit das Ziel, bis 2018 Toyota als größten Automobilhersteller der Welt abzulösen. Ein wichtiger Baustein dieses Zieles ist es, bis 2018 die Marke von drei Prozent an Elektrofahrzeugen an den jährlichen Auslieferungen zu erreichen.
Der Energiekonzern E.ON hat seine zwei US-Töchter Louisville Gas and Electric sowie Kentucky Utilities zum Verkauf gestellt. Damit will E.ON rund sechs Milliarden US-Dollar einnehmen. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen zur Rückführung von Schulden verwendet werden. Ende September 2009 betrug die wirtschaftliche Nettoverschuldung des Konzerns 46,2 Milliarden Euro.
Cornelia Frey von der Euwax vom Parkett: "Gold ist eigentlich schon seit einigen Tagen wieder wichtig und die Anleger flüchten also quasi in den sicheren Hafen. Das Thema Griechenland dominiert, aber man darf nicht vergessen, dass es weitere Wackelkandidaten wie vor allem Spanien gibt."
Auch an den anderen europäischen Börsen zeigte sich am Dienstag ein freundliches Bild. Der Euro-Stoxx-50 stieg +0,85 auf 2.796 und der Londoner FTSE-100 schloss mit einem Plus von 1,45 auf 5.484 Punkte. Gewinner im Euro-Stoxx waren Arcelor Mittal mit +2,42, Axa mit +2,02 und Carrefour mit +2,35 Prozent. Ganz unten standen die Ing Group mit -0,85, Intesa SanPaolo mit -0,38 und Vinci mit -0,81 Prozent. Die Tops im FTSE-100 waren British Airways mit +6,17, ICAP mit +4,64 und Fresnillo mit +4,47 Prozent. Zu den größten Flops gehörten Admiral Group mit -3,32, Vedanta mit -3,29 und Prudential mit -8,02 Prozent.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
Das RZB-Börsenradio liefert Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und den wichtigsten europäischen Börsenplätze. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19.00 h, abrufbar.
Die Tops im ATX waren Strabag mit einem Plus von 6,81, Wienerberger mit +3,05 Prozent und die Vienna Insurance Group kann 2,11 Prozent zulegen. Zu den Flops zählen bwin mit -0,60 Prozent und Intercell mit -2,92 Prozent und der Verbund verlor -4,05 Prozent.
Gesprächsthema Nummer eins waren am Dienstag die Aktien von Intercell und Verbund. Beide veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2009, beide konnten die Erwartungen der Börsianer damit nicht erfüllen und beide gehörten daraufhin zu den größten Verlierern im ATX.
Der Energieversorger Verbund präsentierte zwar das zweitbeste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte, die Börsianer liessen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Im Interview mit dem RZB-Börsenradio bekräftigte Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber den Ausbau der Position als führender europäischer Wasserkrafterzeuger. "90 Prozent unserer Elektrizität kommt aus Wasserkraft. Natürlich waren 2009 auch Einmaleffekte zu registrieren, insbesondere die Bewertungen von Lagerbeständen vor allem im thermischen und im Kohle-Bereich."
Beim Biotechnologieunternehmen Intercell fiel der Verlust sehr viel höher aus als erwartet. "Wir haben uns vor etwa zwei Jahren entschieden, im Umfeld der Akquisition der Pflasterimpfstoffe noch mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren", begründet das Intercell-Vorstand Gerd Zettlmeissl im Gespräch mit dem RZB-Börsenradio. "2009 investierten wir etwa 62 Millionen Euro in F&E, das ist ein Anstieg von etwa zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum."
Auch am deutschen Aktienmarkt ging es weiter nach oben und der DAX schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 5.776,56 Punkten. Die besten Werte waren Lufthansa mit +3,60, die Deutsche Post mit +3,23 und BMW mit +2,94 Prozent. Ganz unten standen BASF mit +0,08, adidas mit -0,14 und die Deutsche Telekom verlor 0,34 Prozent.
Europas grösster Automobilhersteller Volkswagen rechnet für 2010 mit einer unterschiedlichen Entwicklung des Geschäfts. Der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn rechnet in Europa und Deutschland mit weiterhin Gegen-, vor allem in China und in den USA dafür mit Rückenwind. VW hat damit das Ziel, bis 2018 Toyota als größten Automobilhersteller der Welt abzulösen. Ein wichtiger Baustein dieses Zieles ist es, bis 2018 die Marke von drei Prozent an Elektrofahrzeugen an den jährlichen Auslieferungen zu erreichen.
Der Energiekonzern E.ON hat seine zwei US-Töchter Louisville Gas and Electric sowie Kentucky Utilities zum Verkauf gestellt. Damit will E.ON rund sechs Milliarden US-Dollar einnehmen. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen zur Rückführung von Schulden verwendet werden. Ende September 2009 betrug die wirtschaftliche Nettoverschuldung des Konzerns 46,2 Milliarden Euro.
Cornelia Frey von der Euwax vom Parkett: "Gold ist eigentlich schon seit einigen Tagen wieder wichtig und die Anleger flüchten also quasi in den sicheren Hafen. Das Thema Griechenland dominiert, aber man darf nicht vergessen, dass es weitere Wackelkandidaten wie vor allem Spanien gibt."
Auch an den anderen europäischen Börsen zeigte sich am Dienstag ein freundliches Bild. Der Euro-Stoxx-50 stieg +0,85 auf 2.796 und der Londoner FTSE-100 schloss mit einem Plus von 1,45 auf 5.484 Punkte. Gewinner im Euro-Stoxx waren Arcelor Mittal mit +2,42, Axa mit +2,02 und Carrefour mit +2,35 Prozent. Ganz unten standen die Ing Group mit -0,85, Intesa SanPaolo mit -0,38 und Vinci mit -0,81 Prozent. Die Tops im FTSE-100 waren British Airways mit +6,17, ICAP mit +4,64 und Fresnillo mit +4,47 Prozent. Zu den größten Flops gehörten Admiral Group mit -3,32, Vedanta mit -3,29 und Prudential mit -8,02 Prozent.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
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