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Stabel: Morning News: Porsche, BASF, Solarworld, Repsol, Dt. Telekom, Allianz, RWE

Autos Porsche-Chef Michael Macht sieht in den künftigen strengen Verbrauchsgrenzwerten für Autos in den USA einen Angriff auf die deutschen Premiumhersteller. "Das ist schon fast Wirtschaftskrieg, was da passiert", sagte Macht am Mittwochabend bei einer Diskussionsveranstaltung.

Chemie BASF hat nach Ansicht von Experten im Schlussviertel 2009 neben besser laufenden Geschäften in Asien und Südamerika auch von seinem Sparkurs profitiert. Die elf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten von Oktober bis Dezember ein operatives Ergebnis (EBIT) vor Sonderposten von durchschnittlich 1,306 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten die Ludwigshafener im gleichen Zeitraum nur 526 Millionen Euro ausgewiesen. Unter dem Strich rechnen die Analysten im Schnitt mit einem Gewinn in Höhe von 313 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die Ludwigshafener einen Verlust nach Minderheitsanteilen Dritter von 313 Millionen Euro ausgewiesen

Industrie Der heftige Preisverfall im vergangenen Jahr hat nach Ansicht von Analysten in der Bilanz des Bonner Photovoltaik-Unternehmens Solarworld deutliche Spuren hinterlassen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnen die sechs von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten mit einem Rückgang um knapp ein Drittel im Vergleich zu 2008 auf 177 Millionen Euro. Der Überschuss dürfte um rund 30 Prozent auf 104,3 Millionen Euro gesunken sein.

Öl und Gas Der spanische Ölkonzern Repsol-YPFkürzt die Dividende für das abgelaufene Jahr trotz des Widerstands von Grossaktionär Sacyr Vallehermoso deutlich. Der Verwaltungsrat habe einer Senkung der Ausschüttung um 19 Prozent auf 0,85 Euro je Aktie zugestimmt

Telekom Bei der Deutschen Telekom sind im Schlussquartal Experten zufolge keine Überraschungen zu erwarten. Mit dem vierten Quartal dürfte Rene Obermann nach Meinung von Analysten seine Jahresziele knapp erreicht habe Die Deutsche Telekom verspricht ihren Aktionären bis 2012 eine stabile Dividende. Von 2010 bis 2012 sollen jeweils 3,4 Milliarden Euro ausgeschüttet werden, teilte der Dax-Konzern am Mittwochabend nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Die Summe setze sich zusammen aus einer Dividende von mindestens 0,70 Euro je Aktie und Geld, das für den Rückkauf eigener Aktien eingesetzt wird. Mit dieser Aufteilung will die Telekom die Entwicklung des Aktienkurses unterstützten. Durch Einzug eigener Aktien verbesserten sich Kennzahlen wie das Ergebnis je Aktie (EPS), so die Argumentation.

Versicherer Europas grösster Versicherer Allianz hat nach einem Milliardenverlust 2008 im abgelaufenen Jahr nach Einschätzung von Experten wieder kräftig verdient. Die acht von der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Branchenexperten rechnen für 2009 im Schnitt mit einem Überschuss von 4,5 Milliarden Euro. Den Aktionären winkt voraussichtlich dennoch eine höhere Dividende. Nach 3,50 Euro für 2008 rechnen die Analysten im Schnitt mit einer Anhebung auf 4 Euro je Aktie.

Versorger RWE hat nach Ansicht von Analysten im Krisenjahr 2009 sein Ergebnis stabil gehalten. Im vergangenen Jahr hat RWE nach Ansicht der 16 von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten sein operatives Ergebnis trotz der Wirtschaftskrise um 1,8 Prozent auf 6,95 Milliarden Euro gesteigert. Der Überschuss dürfte sich den Analysten zufolge im vergangenen Jahr sogar um mehr als ein Drittel auf 3,47 Milliarden Euro erhöht haben. Das liegt vor allem daran, dass das Vorjahresergebnis durch eine hohe Abschreibung auf die inzwischen komplett veräusserte US-Wassertochter American Water belastet war.