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US-Börsen - Bernanke-Aussagen beflügeln an Wall Street


Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 91,75 Punkte oder 0,89 Prozent auf 10.374,16 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 10,64 Punkte (plus 0,97 Prozent) auf 1.105,24 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 22,46 Einheiten oder 1,01 Prozent auf 2.235,90 Zähler.

Schwache Daten vom US-Immobilienmarkt haben der Wall Street nur einen kurzen Dämpfer versetzen können. Dann setzten sich freundlich aufgenommene Aussagen des Notenbankchefs durch, der die Zinsen weiter niedrig halten will.

Ben Bernanke hatte in einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses für einen langen Zeitraum sehr niedrige Leitzinsen signalisiert. Der schwache Arbeitsmarkt und die niedrige Inflation erforderten eine anhaltende Unterstützung der Konjunktur durch die US-Notenbank. Portfolio-Manager Jim Grefenstette kommentierte: "Die Anleger wollen weiterhin niedrige Zinsen, weil der Ausblick immer noch bestenfalls problematisch ist."

Bankentitel gehörten erkennbar zu den Profiteuren der erwarteten, weiter lockeren Geldpolitik. So verteuerten sich Bank of America an der Dow-Spitze um 2,45 Prozent auf 16,33 US-Dollar und JPMorgan legten um 2,43 Prozent auf 40,85 Dollar zu. Außerhalb des Leitindex ging es auch für die Papiere von Citigroup und Goldman Sachs nach oben.

Die Ölpreise legten in Reaktion auf Bernankes Aussagen ebenfalls zu und ließen die Aktienkurse von Ölkonzernen wie ExxonMobil und ConocoPhillips mit dem freundlichen Markt steigen. Positive Erwartungen des Marktforschungsunternehmens Gartner für die Halbleiterbranche honorierten die Papiere von Advanced Micro Devices (AMD) mit Gewinnen von 3,34 Prozent auf 8,05 Dollar. Intel-Titel rückten um 1,57 Prozent auf 20,70 Dollar vor.

Ein starkes Kabelfernseh- und Bildungsgeschäft sorgte für steigende Umsätze bei der Washington Post, was die Aktien mit Gewinnen von 1,89 Prozent auf 420,30 Dollar honorierten. Bei Autodesk bescherten überraschend gute Quartalszahlen den Titeln einen Kurssprung von 8,69 Prozent auf 27,89 Dollar. Der Spezialsoftware-Hersteller hatte dank wieder großzügigerer Unternehmensbudgets für Software wieder einen Gewinn erzielt, der höher ausgefallen war als am Markt erwartet. Die Erlöse waren zwar zurückgegangen, hatten aber immer noch über den Analystenschätzungen gelegen.

Dagegen litten Aktien von Bauunternehmen unter den schwachen Häuserdaten nur im Frühhandel. So verloren D.R. Horton 1,83 Prozent auf 12,34 US-Dollar und KB Home büßten leichte 0,06 Prozent auf 16,21 Dollar ein. Ein unerwartet geringer Verlust im ersten Geschäftsquartal half den Papieren des Luxushäuser-Bauers Toll Brothers nur anfangs - die Titel schlossen 0,63 Prozent tiefer bei 18,78 Dollar.

Dem Agrochemiekonzern Monsanto nützte der bestätigte Gewinnausblick für 2010 nur wenig - die Anteilsscheine verloren 2,45 Prozent auf 74,04 Dollar. Garmin-Aktien büßten 5,81 Prozent auf 32,45 Dollar ein. Der Navigationsgeräte-Hersteller hatte zwar mit seinen Quartalsergebnissen positiv überrascht, warnte aber, fallende Preise und der zunehmende Wettbewerb könnten 2010 die Margen belasten. (Forts.) ste



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