, boerse-express
Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen
Devisen
Griechenland: Operation Eule Der informelle EU-Gipfel brachte gestern eine politische Unterstützungserklärung für die Sparbemühungen Griechenlands, um die Stabilität des Euro zu bewahren. Griechenland muss sich einer strengen und beständigen Kontrolle durch die EZB, IWF und die EU-Kommission unterwerfen. Schon im März wird es die erste Überprüfung bezüglich der Sparmaßanstrengungen geben. Griechenland muss schon heuer sein Budgetdefizit um 4 % auf ca. 8 % des BIP reduzieren. Vorerst wird es aber keine konkreten Hilfsmaßnahmen geben. Welche finanziellen Mittel für den Fall der Fälle eingesetzt werden könnten wird im Ministerrat der EU-Finanzminister weiterverfolgt (z. B bilaterale Hilfen, aber auch EU-Mittel). Aussichten: EUR/USD legte gestern aufgrund wechselnder Nachrichten aus Brüssel eine Berg- und Talfahrt hin. Die etwas dürftige "politische" Unterstützungserklärung drückte EUR/USD unter 1,3700. Bis zur Bekanntgabe konkreter Maßnahmen bleibt der Euro geschwächt und sollte nun zwischen 1,3600 -1,3800 schwanken.
Australien: EUR/AUD auf neuem Rekordtiefststand Gestern erreichte der EUR/AUD den tiefsten Wert seit dem Jahr 2000 mit 1,5330. Auslöser dieser Bewegung war der rekordverdächtige Stellenzuwachs von 52.700 neuen Stellen im Jänner und eine auf 5,3% gesunkene Arbeitslosenquote. EUR/AUD war nach diesen Zahlen von 1,5700 auf 1,5401 abgestürzt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung im März um 0,25% auf 4% stark gestiegen, da auch die Kerninflationsrate zuletzt mit 3,4% über den Zielbereich 2,00% - 3,00% gestiegen ist. Jetzt kommen auch die historischen Tiefstwerte von 1,5100 für EUR/AUD in Griffweite.
Zinsen
Schweden: Leitzinsen unverändert Auf der gestrigen Notenbanksitzung der Schwedischen Riksbank wurde der Leitzinssatz auf dem historisch tiefen Niveau von 0,25% belassen. Gleichzeitig wurde dem Markt aber eine Zinsanhebung für den Sommer/Herbst signalisiert. Dahinter steht die Sorge um die starke Immobiliennachfrage Privater, die eine gestiegene Privatkreditvergabe zur Folge hatte (+10%). EUR/SEK sank daraufhin zum ersten Mal seit Nov. 2008 wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 10,00. Die Stärke der SEK könnte sich nun bis 9,70 fortsetzen.
Griechenland: Operation Eule Der informelle EU-Gipfel brachte gestern eine politische Unterstützungserklärung für die Sparbemühungen Griechenlands, um die Stabilität des Euro zu bewahren. Griechenland muss sich einer strengen und beständigen Kontrolle durch die EZB, IWF und die EU-Kommission unterwerfen. Schon im März wird es die erste Überprüfung bezüglich der Sparmaßanstrengungen geben. Griechenland muss schon heuer sein Budgetdefizit um 4 % auf ca. 8 % des BIP reduzieren. Vorerst wird es aber keine konkreten Hilfsmaßnahmen geben. Welche finanziellen Mittel für den Fall der Fälle eingesetzt werden könnten wird im Ministerrat der EU-Finanzminister weiterverfolgt (z. B bilaterale Hilfen, aber auch EU-Mittel). Aussichten: EUR/USD legte gestern aufgrund wechselnder Nachrichten aus Brüssel eine Berg- und Talfahrt hin. Die etwas dürftige "politische" Unterstützungserklärung drückte EUR/USD unter 1,3700. Bis zur Bekanntgabe konkreter Maßnahmen bleibt der Euro geschwächt und sollte nun zwischen 1,3600 -1,3800 schwanken.
Australien: EUR/AUD auf neuem Rekordtiefststand Gestern erreichte der EUR/AUD den tiefsten Wert seit dem Jahr 2000 mit 1,5330. Auslöser dieser Bewegung war der rekordverdächtige Stellenzuwachs von 52.700 neuen Stellen im Jänner und eine auf 5,3% gesunkene Arbeitslosenquote. EUR/AUD war nach diesen Zahlen von 1,5700 auf 1,5401 abgestürzt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung im März um 0,25% auf 4% stark gestiegen, da auch die Kerninflationsrate zuletzt mit 3,4% über den Zielbereich 2,00% - 3,00% gestiegen ist. Jetzt kommen auch die historischen Tiefstwerte von 1,5100 für EUR/AUD in Griffweite.
Zinsen
Schweden: Leitzinsen unverändert Auf der gestrigen Notenbanksitzung der Schwedischen Riksbank wurde der Leitzinssatz auf dem historisch tiefen Niveau von 0,25% belassen. Gleichzeitig wurde dem Markt aber eine Zinsanhebung für den Sommer/Herbst signalisiert. Dahinter steht die Sorge um die starke Immobiliennachfrage Privater, die eine gestiegene Privatkreditvergabe zur Folge hatte (+10%). EUR/SEK sank daraufhin zum ersten Mal seit Nov. 2008 wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 10,00. Die Stärke der SEK könnte sich nun bis 9,70 fortsetzen.