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RZB-Börsenradio: 'Ein ganz normaler Handelstag'
Heute reagierten die Kurse berechenbar auf gute ebenso wie auf schlechte Nachrichten. Der Dow Jones hat seine 10.000-Punkte-Marke wieder. Die US-Börse feierte die guten Ergebnisse von Coca Cola, was auch den europäischen Aktien half.
Für den ATX war es ein "Halbe-Halbe-Tag", die Gewinner überwiegen leicht. Er schliesst bei 2414,49 Punkten, das ist ein Plus von 0,29 Prozent. Oben zu finden sind Strabag mit 2,76, Raiffeisen mit 2,62 und bwin (heute Pressefrühstück "Wer gewinnt das Match?") mit 2,17 %. "Rot" waren Telekom Austria mit -1,02, voestalpine mit -1,5 und die Intercell mit minus 1,82 %. Goldman Sachs hat die Neutraleinstufung von Raiffeisen International bestätigt, das Kursziel wurde von 48 auf 43 Euro gekürzt. A-Tec kann einen 60-Millionen-Euro-Großauftrag der Konzerntochter AE&E (Anlagenbau) von Australiens zweitgrößtem Zuckerproduzenten Mackay Sugar Limited melden, die Aktie verliert allerdings 1,72 Prozent
Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse der Raiffeisen Zentralbank, wundert sich über die Situation in den Vereinigten Staaten: Die US-Firmen hatten bis dato tolle Gewinne, bei manchen sind es die besten seit Jahren. Sie wurden jedoch meistens von den Börsen ignoriert. "Bei den Umsätzen konnten fast dreimal so viele Firmen positiv überraschen als es Negativüberraschungen gab, bei den Gewinn-pro-Aktien-Zahlen waren es sogar noch mehr Unternehmen mit positiven Überraschungen." Einziger Wermutstropfen laut Rechberger waren manche "Flüsterschätzungen" = zu offensive Erwartungen, die etwas zu hoch ausgefallen sind und so zu einer negativen Markttendenz beigetragen haben. Auch in der Eurozone registrierte Rechberger "quer durch die Bank" durchaus solide Unternehmensergebnisse.
Ein "ganz normaler Handelstag" ist der Dienstag auch für den DAX, der mit einem Plus von 0,24 Prozent auf 5498,26 beinahe die 5500er-Marke erreicht. Die Schweizer Katastrophenbank UBS hat wieder bessere Zahlen und auch das hilft der guten Stimmung auf die Sprünge. Die Deutsche Bank steht mit plus 2,84 % ganz oben, dahinter rangieren MAN mit 2,53 und Thyssenkrupp mit 2,33 % Plus. "Unten" rangieren auch heute Fresenius mit -1,27, Volkswagen mit -2,10 und SAP mit -2,47 %.
Weitere Meldungen des Tages:
- Opel beantragt 1,5 Milliarden Euro Staatshilfe von Bund und Ländern und streicht über 4000 Stellen allein in Deutschland.
- Auch BMW hat wie seine Konkurrenten Audi und Daimler im Jänner wieder mehr Autos verkauft. Der Absatz der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce stieg insgesamt um mehr als 16 % gegenüber dem Vorjahr auf 82.100 Wagen.
- Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 wieder in die roten Zahlen gerutscht und fuhr einen Verlust nach Steuern von elf Millionen Euro ein. Vorstandschef Bernhard Schreier begründet dies mit dem teuren Sanierungsprogramm, einem deutlichen Einnahmenrückgang sowie hohen Finanzierungskosten.
- Der Biotechnologiekonzern Qiagen hat trotz Wirtschaftskrise im abgelaufenen Geschäftsjahr einen neuen Rekord aufgestellt und erstmals mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz erzielt. Laut Finanzvorstand Roland Sackers lag auch der bereinigte Gewinn mit 200 Millionen Dollar über den Markterwartungen.
- Douglas hat im zurückliegenden Quartal den Nettogewinn von 88 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 96 Millionen Euro erhöht. Vorstandschef Henning Kreke berichtet u. a. über den positiven Dollareffekt und rechnet mit einem weiteren Umsatzwachstum.
- Die freenet AG konnte den Konzernumsatz von 2,78 auf 3,65 Milliarden und das Konzernergebnis von 112 auf 257 Millionen Euro erhöhen. Der Vorstand hat beschlossen, dem Aufsichtsrat die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Stückaktie vorzuschlagen.
- Letzte Meldung aus dem Newsblock: Der Gewinn von Demag Cranes sank um rund drei Viertel auf 4,4 Millionen, der Umsatz um fast ein Drittel auf 208,6 Millionen Euro. Der für Industrieunternehmen wichtige Auftragseingang gab ebenfalls um rund ein Drittel nach. Vorstandschef Aloysius Rauen rechnet weiter mit einer schwachen Nachfrage.
Cornelia Frey von der Börse Stuttgart berichtet, dass sich der Euro nach den kräftigen Kursverlusten bei über 1,37 US-$ etwas stabilisiert hat und auf dem Markt entsprechende Erleichterung herrscht. Nach wie vor herrscht aber Sorge über die Situation bei den PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) und deren Staatshaushalten.
Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,2 % bzw 4 auf 2.668 Punkte und der Stoxx-50 endete mit 2.398 Zählern nahezu unverändert. Der Londoner FTSE-100 gewann 0,38 %. Ganz oben beim Euro-Stoxx sind Aegon, Telecom Italia, Ing und Deutsche Bank, Flops sind Generali, CRH und Intesa Sanpaolo.
In London konnte Tui Travel 23 % zulegen. Stark in London sind weiters Xstrata (+4,54), Antofagasta (+4,09) sowie Rio Tinto (+3,74 %). "Unten" rangieren Scot.&Sth. Enrgy (-1,89), Resolution (-2,6) und Aviva mit minus 3,15 %.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
Das RZB-Börsenradio liefert Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und den wichtigsten europäischen Börsenplätze. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19.00 h, abrufbar.
Für den ATX war es ein "Halbe-Halbe-Tag", die Gewinner überwiegen leicht. Er schliesst bei 2414,49 Punkten, das ist ein Plus von 0,29 Prozent. Oben zu finden sind Strabag mit 2,76, Raiffeisen mit 2,62 und bwin (heute Pressefrühstück "Wer gewinnt das Match?") mit 2,17 %. "Rot" waren Telekom Austria mit -1,02, voestalpine mit -1,5 und die Intercell mit minus 1,82 %. Goldman Sachs hat die Neutraleinstufung von Raiffeisen International bestätigt, das Kursziel wurde von 48 auf 43 Euro gekürzt. A-Tec kann einen 60-Millionen-Euro-Großauftrag der Konzerntochter AE&E (Anlagenbau) von Australiens zweitgrößtem Zuckerproduzenten Mackay Sugar Limited melden, die Aktie verliert allerdings 1,72 Prozent
Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse der Raiffeisen Zentralbank, wundert sich über die Situation in den Vereinigten Staaten: Die US-Firmen hatten bis dato tolle Gewinne, bei manchen sind es die besten seit Jahren. Sie wurden jedoch meistens von den Börsen ignoriert. "Bei den Umsätzen konnten fast dreimal so viele Firmen positiv überraschen als es Negativüberraschungen gab, bei den Gewinn-pro-Aktien-Zahlen waren es sogar noch mehr Unternehmen mit positiven Überraschungen." Einziger Wermutstropfen laut Rechberger waren manche "Flüsterschätzungen" = zu offensive Erwartungen, die etwas zu hoch ausgefallen sind und so zu einer negativen Markttendenz beigetragen haben. Auch in der Eurozone registrierte Rechberger "quer durch die Bank" durchaus solide Unternehmensergebnisse.
Ein "ganz normaler Handelstag" ist der Dienstag auch für den DAX, der mit einem Plus von 0,24 Prozent auf 5498,26 beinahe die 5500er-Marke erreicht. Die Schweizer Katastrophenbank UBS hat wieder bessere Zahlen und auch das hilft der guten Stimmung auf die Sprünge. Die Deutsche Bank steht mit plus 2,84 % ganz oben, dahinter rangieren MAN mit 2,53 und Thyssenkrupp mit 2,33 % Plus. "Unten" rangieren auch heute Fresenius mit -1,27, Volkswagen mit -2,10 und SAP mit -2,47 %.
Weitere Meldungen des Tages:
- Opel beantragt 1,5 Milliarden Euro Staatshilfe von Bund und Ländern und streicht über 4000 Stellen allein in Deutschland.
- Auch BMW hat wie seine Konkurrenten Audi und Daimler im Jänner wieder mehr Autos verkauft. Der Absatz der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce stieg insgesamt um mehr als 16 % gegenüber dem Vorjahr auf 82.100 Wagen.
- Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 wieder in die roten Zahlen gerutscht und fuhr einen Verlust nach Steuern von elf Millionen Euro ein. Vorstandschef Bernhard Schreier begründet dies mit dem teuren Sanierungsprogramm, einem deutlichen Einnahmenrückgang sowie hohen Finanzierungskosten.
- Der Biotechnologiekonzern Qiagen hat trotz Wirtschaftskrise im abgelaufenen Geschäftsjahr einen neuen Rekord aufgestellt und erstmals mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz erzielt. Laut Finanzvorstand Roland Sackers lag auch der bereinigte Gewinn mit 200 Millionen Dollar über den Markterwartungen.
- Douglas hat im zurückliegenden Quartal den Nettogewinn von 88 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 96 Millionen Euro erhöht. Vorstandschef Henning Kreke berichtet u. a. über den positiven Dollareffekt und rechnet mit einem weiteren Umsatzwachstum.
- Die freenet AG konnte den Konzernumsatz von 2,78 auf 3,65 Milliarden und das Konzernergebnis von 112 auf 257 Millionen Euro erhöhen. Der Vorstand hat beschlossen, dem Aufsichtsrat die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Stückaktie vorzuschlagen.
- Letzte Meldung aus dem Newsblock: Der Gewinn von Demag Cranes sank um rund drei Viertel auf 4,4 Millionen, der Umsatz um fast ein Drittel auf 208,6 Millionen Euro. Der für Industrieunternehmen wichtige Auftragseingang gab ebenfalls um rund ein Drittel nach. Vorstandschef Aloysius Rauen rechnet weiter mit einer schwachen Nachfrage.
Cornelia Frey von der Börse Stuttgart berichtet, dass sich der Euro nach den kräftigen Kursverlusten bei über 1,37 US-$ etwas stabilisiert hat und auf dem Markt entsprechende Erleichterung herrscht. Nach wie vor herrscht aber Sorge über die Situation bei den PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) und deren Staatshaushalten.
Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,2 % bzw 4 auf 2.668 Punkte und der Stoxx-50 endete mit 2.398 Zählern nahezu unverändert. Der Londoner FTSE-100 gewann 0,38 %. Ganz oben beim Euro-Stoxx sind Aegon, Telecom Italia, Ing und Deutsche Bank, Flops sind Generali, CRH und Intesa Sanpaolo.
In London konnte Tui Travel 23 % zulegen. Stark in London sind weiters Xstrata (+4,54), Antofagasta (+4,09) sowie Rio Tinto (+3,74 %). "Unten" rangieren Scot.&Sth. Enrgy (-1,89), Resolution (-2,6) und Aviva mit minus 3,15 %.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
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