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RZB-Börsenradio: `Die guten Fundamentaldaten lassen die Marktrückgänge nur schwer argumentieren´
Angst vor Überregulierung und Sorgen über manche Eurozone-Länder trieben am Freitag die Börsen nach unten. Der Wiener ATX gehörte zu den grössten Verlierern und gab 3,32 Prozent auf 2392 Punkte ab. Tagesgewinner waren Zumtobel, RHI und Palfinger, auf der Verliererseite fanden sich voestalpine, SBO und Raiffeisen International. Auf Wochensicht verlor der ATX 4,04 Prozent.
Wolford präsentierte für das Q3 einen gesteigerten Umsatz, in der Neunmonatsperiode liegt man aber beim Umsatz hinter den Werten aus dem Vorjahr zurück. Immerhin: Im Ergebnisausblick wird ein Turnaround angekündigt.
Die ÖVAG erwartet einen Rekordverlust von einer Milliarde, was die Käufersuche erschwere.
Christian Hinterwallner, Aktienmarktanalyst bei Raiffeisen Research, mit einem Wochenrückblick: "In den USA gab es eine Melange an verschiedensten EInflussfaktoren, zum einen die Angst vor Überregulierung am Finanzsektor". So sei es auch nicht verwunderlich, dass die Finanztitel in dieser Woche am stärksten verloren hätten. Andererseits die Angst, dass China den Stimulus zu sehr reduziere, was Zinserhöhungen oder angehobene Zinsreserveanforderungen auslösen könne.
Dazu natürlich die Angst um die Staatshaushalte einiger Eurozoneländer. Dies habe zu heftigen Bewegungen bei Euro/Dollar geführt und Verkaufsdruck auf die amerikanischen Aktienbörsen ausgelöst.
Zum US-Arbeitsmarktbericht meint Hinterwallner: "Etwas schlechter ausgefallen als erwartet. Es wurden 20.000 Stellen abgebaut. Trotzdem ist mit einer nachhaltigen Trendwende am Arbeitsmarkt zu rechnen". Die volkswirtschaftlichen Daten seien mehrheitlich positiv zu werten gewesen, zB. ISM. Die Konjunkturerholung ist in Takt.
In Europa gäbe es Probleme bei südeuropäischen Eurozoneländern, auch Portugal habe eine Anleihe nicht platzieren können. Dies drücke auf die Stimmung. Die Abverkäufe seien auf einen Mix an Faktoren zurückzuführen. Jedoch: "Die guten Fundamentaldaten lassen die Marktrückgänge nur schwer argumentieren", schliesst Hinterwallner.
Im internationalen Börsenrundblick geht das Börsenradio wie gewohnt auf die Performance der wichtigsten Märkte ein. Im Company-Block widmet man sich u.a. der Deutsche Telekom (Börsengang von T-Mobile USA?), Julius Bär (niedrigere Bruttomarge) und E.ON (gute Nachrichten von der kartellrechtlichen Front).
Zu Wort kommen Stefan Land, Finanzvorstand der All for One Midmarket AG ("Investitionszurückhaltung im deutschen Mittelstand ist sehr gross, trotzdem Umsatzsteigerungen") und Friedrich Trautwein, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG ("2009 ist ingesamt erfreulich gelaufen").
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
Das RZB-Börsenradio liefert Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und den wichtigsten europäischen Börsenplätze. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19.00h, abrufbar.
Wolford präsentierte für das Q3 einen gesteigerten Umsatz, in der Neunmonatsperiode liegt man aber beim Umsatz hinter den Werten aus dem Vorjahr zurück. Immerhin: Im Ergebnisausblick wird ein Turnaround angekündigt.
Die ÖVAG erwartet einen Rekordverlust von einer Milliarde, was die Käufersuche erschwere.
Christian Hinterwallner, Aktienmarktanalyst bei Raiffeisen Research, mit einem Wochenrückblick: "In den USA gab es eine Melange an verschiedensten EInflussfaktoren, zum einen die Angst vor Überregulierung am Finanzsektor". So sei es auch nicht verwunderlich, dass die Finanztitel in dieser Woche am stärksten verloren hätten. Andererseits die Angst, dass China den Stimulus zu sehr reduziere, was Zinserhöhungen oder angehobene Zinsreserveanforderungen auslösen könne.
Dazu natürlich die Angst um die Staatshaushalte einiger Eurozoneländer. Dies habe zu heftigen Bewegungen bei Euro/Dollar geführt und Verkaufsdruck auf die amerikanischen Aktienbörsen ausgelöst.
Zum US-Arbeitsmarktbericht meint Hinterwallner: "Etwas schlechter ausgefallen als erwartet. Es wurden 20.000 Stellen abgebaut. Trotzdem ist mit einer nachhaltigen Trendwende am Arbeitsmarkt zu rechnen". Die volkswirtschaftlichen Daten seien mehrheitlich positiv zu werten gewesen, zB. ISM. Die Konjunkturerholung ist in Takt.
In Europa gäbe es Probleme bei südeuropäischen Eurozoneländern, auch Portugal habe eine Anleihe nicht platzieren können. Dies drücke auf die Stimmung. Die Abverkäufe seien auf einen Mix an Faktoren zurückzuführen. Jedoch: "Die guten Fundamentaldaten lassen die Marktrückgänge nur schwer argumentieren", schliesst Hinterwallner.
Im internationalen Börsenrundblick geht das Börsenradio wie gewohnt auf die Performance der wichtigsten Märkte ein. Im Company-Block widmet man sich u.a. der Deutsche Telekom (Börsengang von T-Mobile USA?), Julius Bär (niedrigere Bruttomarge) und E.ON (gute Nachrichten von der kartellrechtlichen Front).
Zu Wort kommen Stefan Land, Finanzvorstand der All for One Midmarket AG ("Investitionszurückhaltung im deutschen Mittelstand ist sehr gross, trotzdem Umsatzsteigerungen") und Friedrich Trautwein, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG ("2009 ist ingesamt erfreulich gelaufen").
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio
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