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Unsicherheit über Defizit-Staaten drückt Börsen und Euro
Die Unsicherheit über die hohe Staatsverschuldung einiger Euro-Länder hat auch am Freitag die Anleger verschreckt. Von Lissabon bis Athen trennten sie sich von Aktienbeständen. In Frankfurt fiel der Dax um 1,4 Prozent auf 5.457 Punkte und notierte damit so niedrig wie seit November nicht mehr. Im Einklang mit dem schwachen Umfeld der europäischen Leitbörsen gab auch der Wiener Aktienmarkt im frühen Geschäft nach.
"Die Anleger fragen sich, wie die Staaten diese hohen Defizite refinanzieren können", fasste ein Händler zusammen. Die Angst bekam vor allem auch der Euro zu spüren, der auf 1,3649 Dollar einbrach und damit so niedrig wie seit Mai vorigen Jahres nicht mehr notierte. Damit hat die Gemeinschaftswährung binnen drei Tagen rund drei Cent eingebüßt.
"Ähnlich wie kürzlich die Finanzmarktkrise könnte sich auch diese Krise zu einem Flächenbrand entwickeln - mit Auswirkungen auf andere Länder, auf Bankensysteme und letztendlich erneut auf die Konjunktur", warnten die Devisenmarktanalysten der Commerzbank. "Doch im Gegensatz zur Bankenrettung letztes Mal gibt es jetzt unter Umständen keine Institution, die stark genug wäre, einzuspringen." Nach dem Kollaps von Lehman Brothers hatten die Notenbanken in beispiellosen Aktionen die Märkte mit Liquidität geflutet, um einen noch größeren Konjunktureinbruch zu verhindern. EZB-Chef Jean-Claude Trichet hatte am Vortag angekündigt, im März Einzelheiten über den Ausstieg aus dieser Krisenpolitik bekanntzugeben.
Mit Sorge blickten die Anleger zudem über den großen Teich. In den USA steht heute, Freitag, der Monatsbericht zum Arbeitsmarkt an. Analysten rechnen im Schnitt damit, dass im Jänner 5.000 Stellen neu geschaffen wurden. Allerdings waren die Analysten im Dezember mit ihren Prognosen weit daneben gelegen: Es hatte überraschend einen Stellenabbau gegeben. Die Regierung in Washington hat zudem angekündigt, dass die Zahlenreihen vergangener Monate und sogar Jahre revidiert werden müssten.
Unter den europäischen Börsen musste der Madrider Leitindex IBEX mit minus 3,2 Prozent den größten Verlust in Europa hinnehmen. An der Athener Börse brach der Leitindex um bis zu 3 Prozent auf 1.895,37 Punkte und notierte damit auf dem Niveau vom April 2009. In Lissabon fiel das Börsenbarometer um bis zu 2,7 Prozent. In Frankfurt war das Minus beim Dax mit 1,4 Prozent noch vergleichsweise moderat. An der Wiener Börse wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.465,02 Punkten nach 2.474,85 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 9,83 Punkten bzw. 0,40 Prozent.
Besonders schwach waren europaweit die Bankenwerte. Hier drücken die Sorgen um die Schuldenprobleme in Griechenland, Spanien und Portugal besonders stark auf die Kurse. Zu Raiffeisen International meldeten sich auch die Aktienanalysten der HSBC zu Wort mit einer Ersteinstufung des Instituts mit "Neutral" und einem Kursziel von 40 Euro. Die Papiere fielen um 2,55 Prozent auf 35,18 Euro.
"Die Anleger fragen sich, wie die Staaten diese hohen Defizite refinanzieren können", fasste ein Händler zusammen. Die Angst bekam vor allem auch der Euro zu spüren, der auf 1,3649 Dollar einbrach und damit so niedrig wie seit Mai vorigen Jahres nicht mehr notierte. Damit hat die Gemeinschaftswährung binnen drei Tagen rund drei Cent eingebüßt.
"Ähnlich wie kürzlich die Finanzmarktkrise könnte sich auch diese Krise zu einem Flächenbrand entwickeln - mit Auswirkungen auf andere Länder, auf Bankensysteme und letztendlich erneut auf die Konjunktur", warnten die Devisenmarktanalysten der Commerzbank. "Doch im Gegensatz zur Bankenrettung letztes Mal gibt es jetzt unter Umständen keine Institution, die stark genug wäre, einzuspringen." Nach dem Kollaps von Lehman Brothers hatten die Notenbanken in beispiellosen Aktionen die Märkte mit Liquidität geflutet, um einen noch größeren Konjunktureinbruch zu verhindern. EZB-Chef Jean-Claude Trichet hatte am Vortag angekündigt, im März Einzelheiten über den Ausstieg aus dieser Krisenpolitik bekanntzugeben.
Mit Sorge blickten die Anleger zudem über den großen Teich. In den USA steht heute, Freitag, der Monatsbericht zum Arbeitsmarkt an. Analysten rechnen im Schnitt damit, dass im Jänner 5.000 Stellen neu geschaffen wurden. Allerdings waren die Analysten im Dezember mit ihren Prognosen weit daneben gelegen: Es hatte überraschend einen Stellenabbau gegeben. Die Regierung in Washington hat zudem angekündigt, dass die Zahlenreihen vergangener Monate und sogar Jahre revidiert werden müssten.
Unter den europäischen Börsen musste der Madrider Leitindex IBEX mit minus 3,2 Prozent den größten Verlust in Europa hinnehmen. An der Athener Börse brach der Leitindex um bis zu 3 Prozent auf 1.895,37 Punkte und notierte damit auf dem Niveau vom April 2009. In Lissabon fiel das Börsenbarometer um bis zu 2,7 Prozent. In Frankfurt war das Minus beim Dax mit 1,4 Prozent noch vergleichsweise moderat. An der Wiener Börse wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.465,02 Punkten nach 2.474,85 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 9,83 Punkten bzw. 0,40 Prozent.
Besonders schwach waren europaweit die Bankenwerte. Hier drücken die Sorgen um die Schuldenprobleme in Griechenland, Spanien und Portugal besonders stark auf die Kurse. Zu Raiffeisen International meldeten sich auch die Aktienanalysten der HSBC zu Wort mit einer Ersteinstufung des Instituts mit "Neutral" und einem Kursziel von 40 Euro. Die Papiere fielen um 2,55 Prozent auf 35,18 Euro.