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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD: Angst vor "Schulden-Falle" belastet den Euro Nach einer kurzen Verschnaufpause geht der "Euro-Ausverkauf" weiter. Überschuldete Länder wie Portugal, Spanien oder Italien stehen zusehends im Fokus. Der spanische Aktienmarkt brach gestern um 6 Prozent ein. Die Chartmarke 1,3700 konnte erobert werden - EUR/USD notierte im Low bei 1,3670. Aktuell hält sich das Währungspaar wieder über 1,3700. Trading Range für heute: 1,3600-1,3820

Interventionen bei EUR/CHF Der Schweizer Franken, der ebenfalls von der aktuellen Euro-Problematik profitierte, ging im Low bis unter 1,4600. Daraufhin intervenierte die Schweizer Nationalbank am Devisenmarkt und führte das Währungspaar wieder bis über 1,4800. Aktuell notiert EUR/CHF wieder knapp über 1,4700. Trading Range: 1,4560-1,4850

EUR/JPY: Japanischer Yen profitiert ebenfalls von der Euro-Schwäche Auch EUR/JPY ging mit einer starken Bewegung bis unter 122,00. Die gestiegene Risikoaversion - sämtliche Aktienindices tendieren negativ - sowie die aktuelle Euro-Schwäche treiben EUR/JPY nach unten. Das Dilemma: charttechnisch ist um 122,00 die letzte breite Unterstützung. Fällt die Chartmarke, ist Platz bis 112,00. Trading Range: 121,90-124,40

Zinsen

US-Arbeitsmarktbericht vor Veröffentlichung Die offizielle Arbeitslosenquote (Dezember-Wert) liegt in den USA bei 10,0 Prozent. Heute wird der Wert für den Monat Jänner veröffentlicht. Wir gehen hier auf jedenfall von einer Stabilisierung auf hohem Niveau aus. Stark negative Überraschungen halten wir für unwahrscheinlich, aber auch allzu große, positive Sprünge erwarten wir nicht. Sollten im Jänner tatsächlich Stellen aufgebaut worden sein, so würden dies die Märkte als positives Zeichen im Hinblick auf US-Zinserhöhungen deuten.