, boerse-express
Der Tag mit Bloomberg: Gold mit grösstem Einbruch seit 2008
AUF EINEN BLICK:
-AKTIENMARKT: hohe Kursverluste - Sorgen um Staatsdefizite und
unerwarteter Anstieg der US-Arbeitslosenzahlen belasten
-DEVISENMARKT: Risikoaversion gibt Dollar und Yen Auftrieb
-ROHSTOFFE: Der Preis für Rohöl notierte am Freitag in Asien bei
73,42 Dollar je Barrel (159 Liter).
Gold notierte am Freitag in Asien leichter bei 1.064,95 Dollar
je Unze. Der Kursrutsch um über vier Prozent am Donnerstag bei
Gold auf zeitweise unter 1.060 Dollar war der größte Einbruch
der Notierungen seit Dezember 2008.
BÖRSENBAROMETER:
04.02. 03.02.
Veränderung in %
Dax - 2,5 - 0,7
DJ Euro Stoxx 50 - 3,5 - 0,9
Dow Jones - 2,7 - 0,3
S&P 500 - 3,1 - 0,6
Nasdaq Composite - 3,0 + 0,0
In Japan war der Nikkei 225 am Freitag im späten Handel 2,6
Prozent im Minus bei 10.086,88 Punkten. Am Donnerstag hatte der
Leitindex der Börse in Tokio 0,5 Prozent verloren.
+++++++++
AKTIENMÄRKTE:
Börsen brechen ein - Sorgen um Überschuldung und Erholung
Weltweit sind die Aktienmärkte am Donnerstag eingebrochen.
Vergleichsweise am stabilsten hielten sich dabei die Leitindizes
noch im asiatischen Raum, bei denen die Verluste meist unter
einem Prozent blieben. Über den Handelstag in Europa hinweg
trübte sich die Stimmung immer weiter ein. An den europäischen
Aktienmärkten und an der Wall Street verloren die Leitindizes
zwischen zwei und fast sechs Prozent im Fall des spanischen
Leitindex IBEX 35.
Sorgen um die wirtschaftliche Erholung drückten auf die Preise
für Rohstoffe - von Öl über Aluminium bis hin zu Kupfer. Dies
wiederum sorgte für zum Teil deutliche Kursverluste bei
Produzenten wie Weltmarktführer BHP Billiton und Rio Tinto Ltd.,
der Nummer drei des Marktes. Gebremst wurde der Abwärtstrend in
Japan durch Kursgewinne bei Honda Motor Co. Der Autokonzern
hatte seine Prognose für den Jahresgewinn um 71 Prozent
angehoben.
In Europa fielen die stärksten Verluste an den Börsen von
Spanien, Portugal und Griechenland an. Die Anleger befürchten,
dass diese Länder Probleme haben werden, ihr Haushaltsdefizit
einzudämmen. Für Spaniens größte Bank Banco Santander SA ging es
9,4 Prozent abwärts, trotz Vorlage eines Gewinnanstiegs im
vierten Quartal um 13 Prozent. Die Bank wäre von einer Senkung
der Bonitätsnote des Landes betroffen, erklärte Finanzvorstand
Jose Antonio Alvarez.
Der Dow-Index in New York fiel beinahe unter die Marke von
10.000 Punkten zurück. Neben schwachen Vorgaben aus Europa und
enttäuschenden Zahlen zum US-Arbeitsmarkt belasteten die
Unternehmenszahlen von MasterCard Inc. und Monster Worldwide
Inc.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Logistikriese UPS erhöht erstmals in zwei Jahren die Dividende
Erstmals in zwei Jahren hat der weltgrößte Paketdienst, United
Parcel Service Inc. (UPS), seine Quartalsdividende angehoben.
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, steigt die
Ausschüttung von 45 Cent nun auf 47 Cent je Aktie. Die letzte
Erhöhung erfolgte im Januar 2008, damals betrug der Aufschlag
drei Cent.
+++++++++
Berkshire-Unternehmen haben seit Dezember rund 3.000 Jobs
gestrichen
Die Investmentholding Berkshire Hathaway Inc. des
Multimilliardärs Warren Buffett hat allein seit Dezember
vergangenen Jahres rund 3.000 Jobs gestrichen. Das geht aus
einer Pflichtmitteilung des Unternehmens von Donnerstag hervor.
Hinter dem Jobabbau steht die Tatsache, dass viele Kunden mit
der Rezession ihre Bestellungen zurückgefahren haben.
+++++++++
Internetriese AOL holt Google-Veteran als Inhalte-Chef an Bord
Nach neun Jahren in den Diensten des Internetpioniers AOL Inc.
verlässt Inhalte-Chef Bill Wilson das Unternehmen. Sein
Nachfolger zum 1. März wird David Eun, der zuvor unter anderem
schon bei Google Inc. beschäftigt war. Das teilte AOL am
Donnerstagabend mit. In seiner neuen Funktion wird der 43-
jährige Eun die Inhalte auf über 80 verschiedenen Internetseiten
verantworten.
+++++++++
DEVISENMÄRKTE:
Risikoaversion gibt Dollar und Yen Auftrieb, Euro sackt ab
Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung und
eine deutliche Risikoaversion haben am Donnerstag für Druck auf
den Euro gesorgt. Angesichts der markanten Kursverluste an den
Börsen sank der Risikoappetit der Marktteilnehmer, und sie
setzten verstärkt auf Dollar und Yen. Beide Währungen gelten
aufgrund ihrer hohen Liquidität als sicherer Hafen in
turbulenten Zeiten.
Der Euro fiel bis zum Handelsschluss in New York um 1,2 Prozent
zurück auf 1,3723 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit
Mai 2009. Zum Yen verlor der Euro 3,3 Prozent auf 122,20 Yen.
Die Gemeinschaftswährung litt zudem unter der Befürchtung, dass
die Defizitprobleme von Griechenland die Währungsunion weiter
belasten werden. Jean-Claude Trichet, der Präsident der
Europäischen Zentralbank, erklärte, die wirtschaftlichen
Aussichten seien mit Unsicherheiten behaftet. Einige Länder der
Eurozone hätten "steil ansteigende" Defizite und sollten sich
stark auf Reformen konzentrieren, sagte der EZB-Chef.
In Griechenland steht die größte Gewerkschaft des Landes kurz
vor dem zweiten Streik innerhalb eines Monats. Das weckt
Zweifel, ob die Mehrheit von Ministerpräsident Giorgos
Papandreou im Parlament ausreicht, um seinen Plan zur Senkung
des Haushaltsdefizits durchzusetzen. Zudem erklärte EU-
Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquin Almunia am Mittwoch,
dass Griechenland, Portugal und Spanien Gefahr laufen, auf Dauer
an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
"Almunia warnte, dass Griechenland und Portugal ziemlich hohen'
Finanzierungsbedarf haben", schrieben Analysten um Hans-Günter
Redeker bei BNP Paribas SA in einer Studie. "Die Relation Euro-
Dollar steht vor der nächsten Abwärtsbewegung."
+++++++
ROHSTOFFE
Öl: Der Preis für Rohöl notierte am Freitag in Asien bei 73,42
Dollar je Barrel (159 Liter). Die US-Arbeitslosenzahlen am
Donnerstag ließen Sorgen aufkommen, dass die Nachfrage nach
Kraftstoffen sich langsamer erholt als bislang angenommen. "Die
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind gestiegen. Das war ein
Dämpfer für den Ausblick bei der Ölnachfrage in den USA", sagte
Ben Westmore, Energiökonom bei National Australia Bank Ltd. in
Melbourne. Am Donnerstag waren die Ölnotierungen um rund fünf
Prozent auf zeitweise 73,14 Dollar je Barrel gefallen. Es war
der größte Preisrutsch seit dem 29. Juli.
Gold: Gold notierte am Freitag in Asien leichter bei 1.064,95
Dollar je Unze. Der Kursrutsch um über vier Prozent am
Donnerstag bei Gold auf zeitweise unter 1.060 Dollar war der
größte Einbruch der Notierungen seit Dezember 2008.
++++++++
AUSBLICK FÜR FREITAG:
+++ Konjunkturdaten +++
Deutschland:
12.00 Uhr Industrieproduktion, Dezember
Europa:
08.45 Uhr Frankreich, Handelsbilanz, Dezember
09.00 Uhr Spanien, Industrieproduktion, Dezember
10.30 Uhr Großbritannien, Erzeugerpreise, Januar
USA:
14.30 Uhr Arbeitslosenquote, Jan.
21.00 Uhr Konsumentenkredite, Dezember
+++ Unternehmensmeldungen +++
Air Berlin Verkehrszahlen Januar
BG Group Jahreszahlen
British Airways Q3-Zahlen
Julius Bär Jahreszahlen
Syngenta Jahreszahlen
Tyson Foods Q1-Zahlen
Volvo Jahreszahlen
-AKTIENMARKT: hohe Kursverluste - Sorgen um Staatsdefizite und
unerwarteter Anstieg der US-Arbeitslosenzahlen belasten
-DEVISENMARKT: Risikoaversion gibt Dollar und Yen Auftrieb
-ROHSTOFFE: Der Preis für Rohöl notierte am Freitag in Asien bei
73,42 Dollar je Barrel (159 Liter).
Gold notierte am Freitag in Asien leichter bei 1.064,95 Dollar
je Unze. Der Kursrutsch um über vier Prozent am Donnerstag bei
Gold auf zeitweise unter 1.060 Dollar war der größte Einbruch
der Notierungen seit Dezember 2008.
BÖRSENBAROMETER:
04.02. 03.02.
Veränderung in %
Dax - 2,5 - 0,7
DJ Euro Stoxx 50 - 3,5 - 0,9
Dow Jones - 2,7 - 0,3
S&P 500 - 3,1 - 0,6
Nasdaq Composite - 3,0 + 0,0
In Japan war der Nikkei 225 am Freitag im späten Handel 2,6
Prozent im Minus bei 10.086,88 Punkten. Am Donnerstag hatte der
Leitindex der Börse in Tokio 0,5 Prozent verloren.
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AKTIENMÄRKTE:
Börsen brechen ein - Sorgen um Überschuldung und Erholung
Weltweit sind die Aktienmärkte am Donnerstag eingebrochen.
Vergleichsweise am stabilsten hielten sich dabei die Leitindizes
noch im asiatischen Raum, bei denen die Verluste meist unter
einem Prozent blieben. Über den Handelstag in Europa hinweg
trübte sich die Stimmung immer weiter ein. An den europäischen
Aktienmärkten und an der Wall Street verloren die Leitindizes
zwischen zwei und fast sechs Prozent im Fall des spanischen
Leitindex IBEX 35.
Sorgen um die wirtschaftliche Erholung drückten auf die Preise
für Rohstoffe - von Öl über Aluminium bis hin zu Kupfer. Dies
wiederum sorgte für zum Teil deutliche Kursverluste bei
Produzenten wie Weltmarktführer BHP Billiton und Rio Tinto Ltd.,
der Nummer drei des Marktes. Gebremst wurde der Abwärtstrend in
Japan durch Kursgewinne bei Honda Motor Co. Der Autokonzern
hatte seine Prognose für den Jahresgewinn um 71 Prozent
angehoben.
In Europa fielen die stärksten Verluste an den Börsen von
Spanien, Portugal und Griechenland an. Die Anleger befürchten,
dass diese Länder Probleme haben werden, ihr Haushaltsdefizit
einzudämmen. Für Spaniens größte Bank Banco Santander SA ging es
9,4 Prozent abwärts, trotz Vorlage eines Gewinnanstiegs im
vierten Quartal um 13 Prozent. Die Bank wäre von einer Senkung
der Bonitätsnote des Landes betroffen, erklärte Finanzvorstand
Jose Antonio Alvarez.
Der Dow-Index in New York fiel beinahe unter die Marke von
10.000 Punkten zurück. Neben schwachen Vorgaben aus Europa und
enttäuschenden Zahlen zum US-Arbeitsmarkt belasteten die
Unternehmenszahlen von MasterCard Inc. und Monster Worldwide
Inc.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Logistikriese UPS erhöht erstmals in zwei Jahren die Dividende
Erstmals in zwei Jahren hat der weltgrößte Paketdienst, United
Parcel Service Inc. (UPS), seine Quartalsdividende angehoben.
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, steigt die
Ausschüttung von 45 Cent nun auf 47 Cent je Aktie. Die letzte
Erhöhung erfolgte im Januar 2008, damals betrug der Aufschlag
drei Cent.
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Berkshire-Unternehmen haben seit Dezember rund 3.000 Jobs
gestrichen
Die Investmentholding Berkshire Hathaway Inc. des
Multimilliardärs Warren Buffett hat allein seit Dezember
vergangenen Jahres rund 3.000 Jobs gestrichen. Das geht aus
einer Pflichtmitteilung des Unternehmens von Donnerstag hervor.
Hinter dem Jobabbau steht die Tatsache, dass viele Kunden mit
der Rezession ihre Bestellungen zurückgefahren haben.
+++++++++
Internetriese AOL holt Google-Veteran als Inhalte-Chef an Bord
Nach neun Jahren in den Diensten des Internetpioniers AOL Inc.
verlässt Inhalte-Chef Bill Wilson das Unternehmen. Sein
Nachfolger zum 1. März wird David Eun, der zuvor unter anderem
schon bei Google Inc. beschäftigt war. Das teilte AOL am
Donnerstagabend mit. In seiner neuen Funktion wird der 43-
jährige Eun die Inhalte auf über 80 verschiedenen Internetseiten
verantworten.
+++++++++
DEVISENMÄRKTE:
Risikoaversion gibt Dollar und Yen Auftrieb, Euro sackt ab
Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung und
eine deutliche Risikoaversion haben am Donnerstag für Druck auf
den Euro gesorgt. Angesichts der markanten Kursverluste an den
Börsen sank der Risikoappetit der Marktteilnehmer, und sie
setzten verstärkt auf Dollar und Yen. Beide Währungen gelten
aufgrund ihrer hohen Liquidität als sicherer Hafen in
turbulenten Zeiten.
Der Euro fiel bis zum Handelsschluss in New York um 1,2 Prozent
zurück auf 1,3723 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit
Mai 2009. Zum Yen verlor der Euro 3,3 Prozent auf 122,20 Yen.
Die Gemeinschaftswährung litt zudem unter der Befürchtung, dass
die Defizitprobleme von Griechenland die Währungsunion weiter
belasten werden. Jean-Claude Trichet, der Präsident der
Europäischen Zentralbank, erklärte, die wirtschaftlichen
Aussichten seien mit Unsicherheiten behaftet. Einige Länder der
Eurozone hätten "steil ansteigende" Defizite und sollten sich
stark auf Reformen konzentrieren, sagte der EZB-Chef.
In Griechenland steht die größte Gewerkschaft des Landes kurz
vor dem zweiten Streik innerhalb eines Monats. Das weckt
Zweifel, ob die Mehrheit von Ministerpräsident Giorgos
Papandreou im Parlament ausreicht, um seinen Plan zur Senkung
des Haushaltsdefizits durchzusetzen. Zudem erklärte EU-
Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquin Almunia am Mittwoch,
dass Griechenland, Portugal und Spanien Gefahr laufen, auf Dauer
an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
"Almunia warnte, dass Griechenland und Portugal ziemlich hohen'
Finanzierungsbedarf haben", schrieben Analysten um Hans-Günter
Redeker bei BNP Paribas SA in einer Studie. "Die Relation Euro-
Dollar steht vor der nächsten Abwärtsbewegung."
+++++++
ROHSTOFFE
Öl: Der Preis für Rohöl notierte am Freitag in Asien bei 73,42
Dollar je Barrel (159 Liter). Die US-Arbeitslosenzahlen am
Donnerstag ließen Sorgen aufkommen, dass die Nachfrage nach
Kraftstoffen sich langsamer erholt als bislang angenommen. "Die
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind gestiegen. Das war ein
Dämpfer für den Ausblick bei der Ölnachfrage in den USA", sagte
Ben Westmore, Energiökonom bei National Australia Bank Ltd. in
Melbourne. Am Donnerstag waren die Ölnotierungen um rund fünf
Prozent auf zeitweise 73,14 Dollar je Barrel gefallen. Es war
der größte Preisrutsch seit dem 29. Juli.
Gold: Gold notierte am Freitag in Asien leichter bei 1.064,95
Dollar je Unze. Der Kursrutsch um über vier Prozent am
Donnerstag bei Gold auf zeitweise unter 1.060 Dollar war der
größte Einbruch der Notierungen seit Dezember 2008.
++++++++
AUSBLICK FÜR FREITAG:
+++ Konjunkturdaten +++
Deutschland:
12.00 Uhr Industrieproduktion, Dezember
Europa:
08.45 Uhr Frankreich, Handelsbilanz, Dezember
09.00 Uhr Spanien, Industrieproduktion, Dezember
10.30 Uhr Großbritannien, Erzeugerpreise, Januar
USA:
14.30 Uhr Arbeitslosenquote, Jan.
21.00 Uhr Konsumentenkredite, Dezember
+++ Unternehmensmeldungen +++
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